Ist Biologie ein reines Lernfach (Oberstufe)?
Hallo, ich bin eher ein Mensch, der alles hinterfragt und verstehen will. Eigentlich würde ich gerne Biologie in der Oberstufe nehmen, da ich mich v.a. sehr für Ökologie interessiere. Jetzt wurde mir aber von total vielen Lehrern (!) gesagt, dass Biologie ein totales „Bulimie-Fach“ sei. Sprich: Man lernt Unmengen auswendig, um sie dann für die Prüfung zu können. Das fände ich sehr schade, weil ich Auswendiglernen ehrlich gesagt hasse und viel mehr (komplexe) Vorgänge verstehen will…
5 Antworten
Ich hatte Bio als GK und musste extrem viel lernen. Ausweniglernen reicht aber nicht! Gerade in den Transferaufgaben muss man es richtig verstehen und erklären. Also mMn hat es schon viel mit Begreifen/Verstehen zu tun.
Ich finde, gerade Biologie ist in einem besonderen Masse ein Fach, in dem es um Verständnis geht und gehen sollte.
In Zeiten des Klimawandels und der Umweltverschmutzung sollte jeder gute Basiskenntnisse von Biologie haben.
Biologie ist überwiegend auswendig lernen. Es ist einfach, wenn man die Prozesse versteht, die auch nicht sonderlich schwer zu verstehen sind. Aber es wird schon viel Wissen abgefragt und wenn man dann ein Thema schlecht vorbereitet hat, kann das eine Note schon stark abändern.
Naja nicht wirklich. Mir hat Bio in der Oberstufe Spaß gemacht. Im Leistungskurs wäre ich wahrscheinlich nicht so gut gewesen. Da geht es mehr ums lernen für Klausuren, da muss man eben insgesamt viel lernen, auch wenn es einfach ist.
Abgesehen davon, dass es in Gesamtschulen auch NaWi(Bio, Chemie, Physik) heißt, zählt Biologie weiterhin als Hauptfach und eigenes Lernfach. Ja Biologie ist auch größenteils zum auswendig lernen, da man dort sehr viele Fachsprachen anwenden muss
Ich habe kein Problem damit, etwas auswendigzulernen. Das gehört - wie du richtig gesagt hast - dazu und darin liegt meiner Meinung nach auch teilweise der Reiz einer Naturwissenschaft. Ich habe nur gehört, dass das bei Bio besonders extrem sein soll. Ich will halt nicht, dass das Auswendiglernen alles andere überwiegt.
Auf dem Gymnasium musst du dich in der Oberstufe (11. und 12. Klasse) für Leistungskurse entscheiden (dabei kommt theoretische jedes Fach in Frage), die du dann 5 Stunden in der Woche hast. Das würde dann schon dem Aufwand eines Hauptfaches entsprechen.
Ich glaube es gab diese Verwirrung, weil ihr wahrscheinlich auch aus einem anderen Bundesland kommt? In Baden-Württemberg (an Gymnasien) wird jeder Naturwissenschaft „einzeln“ unterrichtet und ist zunächst ein Nebenfach (= 2 Stunden/Woche). Man hat bis zur 10. also Bio, Physik und Chemie getrennt und nicht in einem Unterricht sozusagen. In der Obersufe wählt man dann eben Leistungskurse (dafür kommen sowohl Haupt- also auch Nebenfächer infrage). Die sind dann theoretisch noch anspruchsvoller als Hauptfächer (die es in der 11./12. gar nicht mehr gibt), da du darin automatisch den schriftlichen Teil deines Abis ablegst. Somit sind diese Fächer am Ende am entscheidendsten für die Abiturnote. Ich weiß jetzt nicht, ob ihr das sowieso schon wisst, aber ich wollte nur sagen, dass ich deshalb nicht ganz verstehe, wovon ihr redet…
Also aus meiner Sicht muss man gar nicht so viel auswendig können. Man schreibt halt 1-2 Tests und man hat mündliche Prüfungen , aber da reichts wenn du in der Stunde aufpasst.
Ich würde dir empfehlen das tu wöhlen was dich interessiert
Vielen Dank für die Antwort :) Überwiegt das Auswendiglernen also deiner Meinung nach alles andere?