Israel durch Osmanisches Reich gegründet?
Jüdische Bürger bzw. auch Rothschild haben schon während dem Osmanischen Reich Grundstück in Palästina gekauft und Kolonien gegründet (Sursock Purchases).
Abdülhamid II. wollte zwar nicht dass Israel gegründet wird, hat aber immer wieder Grundstück an jüdische Bürger verkauft, die Rothschild hatten da sogar eine berühmte Weinfabrik.
Kann man dann nicht behaupten, dass das Osmanische Reich der Gründung Israels beigetragen hat und der Antisemitismus von Islamisten unbegründet ist?
4 Antworten
Ich glaube nicht, dass es die Rothschilds waren. Das war eine Vereinigung von Auslands-Juden, ich meine der Chef hieß Herzl. Die haben schon zu Zeiten des osmanischen Reiches dort Land aufgekauft. Das gekaufte Land gehörte Arabern die dort gar nicht lebten und nur an Palestinenser verpachtet hatten. Womöglich haben viele der dort lebenden Pächter gar nicht bemerkt, dass das Land den Besitzer gewechselt hatte. Absichtlich haben das die Osmanen nicht gemacht, denn als sie es bemerkten haben sie es verboten. Den früheren Eigentümern war es wurscht, denn sie mochten die Osmanen ohnehin nicht und kurze Zeit später war es ohnehin vorbei mit den Osmanen.
Habe ich hier auf die Schnelle gefunden. Die Grundbesitzer lebten u.a. in Beirut, wie man hier liest und natürlich waren es auch Araber. https://www.jnf-kkl.de/ueber-uns/die-wegbereiter-des-juedischen-nationalfonds/
Bevor das Osmanische Reich das Gebiet eroberte, gab es Juden in diesem Gebiet. Es gab sie seit der Zeit von Jesus. Die meisten wurden nach der Niederlage gegen die Römer vertrieben, aber eben nicht alle.
Wie Du selber richtig schreibst, wollten die Osmanen nicht, dass die Juden wieder einen neuen Staat errichten - wie zuvor das Königreich Israel.
Der Beitrag des Osmanischen Reiches zur Gründung Israels ist somit minimal. Schwerer ins Gewicht fallen die Suren im Koran, wonach Allah das Gebiet eindeutig den Kindern Israels zuschreibt.
Wenn da Islamisten alle möglichen Einwände bringen ist das klar und verständlich, ändert aber nichts an der Sache.
Die Grundbucheintragugen gehen auf ein gewissen Moses zurück, dem das Land bei einer Begegnung auf dem Berg Sinai vor 3000 Jahren zugeprochen wurde.
Da gabs weder Osmanen noch Rothschilds.
Aber die Juden haben seither das heilige Land als ihres betrachtet.
Israel ist 3500 Jahre alt. Damals waren die Türken noch nicht erfunden, vom Osmanischen Reich mal ganz zu schweigen.
So ein Blödsinn, die Turkvölker gab es natürlich schon davor, abgesehen davon gab es den Staat Israel nicht.
Nicht in der heutigen Form, aber als selbständige Einheit auf jeden Fall. Turkvölker sind nicht die Türkei...
Hast Du einen Link der belegt, dass die Araber, die das Land an die Juden verkauften, gar nicht dort wohnten. Mir ist so etwas nicht bekannt.
Die Palästinenser sehen sich ja gerne als Araber. Sind sie es denn aus deiner Sicht nicht?