In welchen Bundesländern sagt man am Ende eines Satzes „freilich“?

3 Antworten

Habe ich bisher meistens von Leuten aus Bayern gehört.

Das kannst du in verschiedenen Regionen hören, z. B. in Bayern und in Thüringen.

Aber am Ende eines Satzes habe ich das noch nie gehört. Hast du dafür ein Beispiel?Ich kenne es nur a.) als Antwort anstatt "natürlich/selbstverständlich/aber sicher" am Anfang eines Satzes oder b.) auch nach dem Verb mitten im Satz.

  • Trinkst du gern Bier? - Na freilich.
  • Trinkst du gern Bier? - Freilich trinke ich gern Bier.
  • Du kannst gern bei mir übernachten. Ich hab' freilich keine Villa, aber eine ordentliche Schlafgelegenheit kann ich dir schon anbieten.

Pfiati  10.10.2024, 02:22

Ich würde kein Komma im ersten Fall setzen.

Im dritten Fall klingt es für mich gesteltzt. (?).

Mogst mi?

Mog di freili.

Oder? So ist freilich am Ende.

spanferkel14  10.10.2024, 03:41
@Pfiati

Und schon ist das Komma verschwunden. Wirklich besser so!

Nr. 3 klingt für dich vielleicht gestelzt, weil ich nicht Bairisch, sondern Standarddeutsch spreche und schreibe. Für mich ist das ganz normale Sprache. Allerdings ist dieses Beispiel ziemlich bescheuert, aber mir fiel gerade nichts Besseres ein.

Danke für das Beispiel. Ja, so im Dialekt scheint mir das am Ende zu passen. Aber im Standarddeutschen klingt es für mich seltsam in Endposition. Da würde ich das so sagen: Magst du mich? - Freilich mag ich dich./ Ja, freilich mag ich dich. (Aber da mache ich ein Komma, denn "freilich" gehört zu dem Satz und nicht zur Bejahung.)

Gute Nacht🌃.

Mogli333  10.10.2024, 05:09

Genau so sprechen es die Bayern. 👍

Baden-Württemberg und Bayern, wobei im Südwesten eher ein „freile" daraus wird.