Ich verstehe das Konzept vomTranssein nicht?
Ich verstehe Transmenschen nicht wirklich. Ich habe kein Problem mit ihnen und denke, dass jeder Mensch das Recht haben sollte, das zu tun, worauf er Lust hat, ohne Anfeindungen zu erfahren. Ich glaube allerdings auch das diese Menschen viel mehr Akzeptanz bekommen würden, wenn es besser erklärt werden könnte. Bitte nicht nur mit Gefühlen Argumentieren)Generell fände ich es toll, respektvoll in den Kommentaren zu bleiben.
Ich verstehe, dass sie das Problem haben, im falschen Körper zu leben, aber warum ist das nicht mehr als Krankheit gelistet? Zur Identität gehört ja auch der eigene Körper. Wie kann man seinen eigenen Körper so ablehnen? Das kann doch nur eine Identitätsstörung sein. Ich frage mich, was sich die Menschen davon erhoffen, sich umzuidentifizieren. Jedes Kind kann bei Transmenschen erkennen, dass irgendetwas nicht stimmt. Schminke hilft oft wenig.
Sich umzuidentifizieren ändert doch nichts an den Tatsachen. Wenn ich mich jetzt, aus welchem Grund auch immer, als schwarz und zwei Meter groß identifiziere, bin ich das dann, nur weil ich mich so fühle? Es wird generell sehr viel mit Gefühlen argumentiert.
Und kommt mir jetzt nicht mit “Geschlechter sind nur ein Spektrum”… Es ist doch offensichtlich, wer was ist. Das liegt nicht nur an Frisur, Kleidung und Schminke, sondern auch an genetischen Faktoren wie Körperbau und Verhalten. Und mein Verhalten ist eben nicht nur erlernt…
Was sind eure Gedanken dazu?
8 Antworten
Huhu,
da ich nicht trans bin, kann ich auch nicht nachvollziehen, wie es ist, sich nicht als, in meinem Fall, Frau zu fühlen.
Trans Menschen wissen oft schon als Kind, ab einem Alter von 4-5 Jahren, dass sie sich nicht ihrem angeborenen Geschlecht zugehörig fühlen. Daher ist meines Empfinden nach keine Identitätsstörung als Krankheit gegeben. Es wird zur Erkrankung, wenn die Begleitsymptome dazukommen - Angststörungen, Depressionen etc. Oft ausgelöst, weil sich verstellt werden muss/verstellt wird.
Das sind meine Gedanken dazu.
Falsch. Ich wusste bereits im Kindergarten, dass ich ganz einfach nicht weiblich bin, ich habe mich nie als Mädchen gesehen und die Frau, die ich im Spiegel sehe bin nicht ich. Kann man absolut nicht beschreiben.
Ich bin Erzieherin, sitze also an der Quelle der Entwicklung.
Und nein, ich rede nicht von Geschlechterrollen, sondern wirklich vom Geschlecht.
Ich selbst bin auch Trans und kann es eventuell etwas aus meiner Sicht erklären und eventuell kannst du es dann besser verstehen, wie es sein könnte. Da du selbst aber nicht Grand bist wirst du es nie voll und ganz verstehen wie sich das anfühlt egal wie viel man erklärt. Ich weiß ja uch nicht wie sich Menschen fühlen, welche sich mit ihrem biologischen Geschlecht wohl fühlen.
Sich "umzuidentifizieren" da erhofft man sich gar nichts davon und man macht das auch nicht aus einer Laune heraus. An sich lehnt man auch nicht seinen Körper ab außer es kommen noch andere Dinge dazu wie zum Beispiel eine Essstörung. Man lehnt allerdings seine Geschlechtsmerkmale ab.
Jeder Mensch hat ein biologisches Geschlecht und eine Geschlechtsidentität und bei den meisten Menschen ist es das gleiche Geschlecht. Bei Transmenschen ist es so, dass die Geschlechtsidentität dann auch männlich oder weiblich ist, aber biologisch hat man das andere Geschlecht. Ich stelle mir das immer so vor, dass mein Körper weiblich ist und mein Gehirn männlich.
Man kann als Transperson sein biologisches Geschlecht nicht ändern, aber man kann es so gut es geht an seine Geschlechtsidentität anpassen lassen. Das macht man dann auch nicht für andere um sondern für sich selbst, wesswegen jeder auch einen anderen Weg geht. Als Transperson empfindet man Geschlechtsdysphorie manche mehr und manche weniger, aber sie ist da. Durch diese Geschlechtsdysphorie entsteht dann auch dieser Hass gegen den eigenen Körper und die Ablehnung, wesswegen viele dann auch Operationen machen.
Ich persönlich weiß auch absolut nicht wie es ist eine Frau zu sein, weil ich es einfach nicht bin. Ja biologisch gesehen ist mein Körper weiblich, aber ich selbst im inneren bin das nicht und war ich auch noch nie.
Die Tatsachen sind auch, dass Transmenschen biologisch auch weiblich oder männlich sind und sich das nie ändern wird, ebenso ist aber auch die Tatsache, dass Transmenschen ein Mann oder eine Frau sind selbst wenn sie biologisch etwas anderes sind. Die Geschlechtsidentität kann man nämlich ebenso wenig ändern wie das biologische Geschlecht.
Man kann das auch etwas mit Intergeschlechtlichen vergleichen, bei denen beide Geschlechtsmerkmale vorhanden sind, dennoch haben sie nur eine Geschlechtsidentität.
Es gab da auch mal einen Fall bei einem biologisch geborenen Jungen, welcher als Kind operiert wurde und dabei wurde der Penis verletzt, wesswegen entschieden wurde sein Geschlecht operativ zu verändern und ihn als Mädchen großzuziehen. Er merkte trotzdem, dass er kein Mädchen ist und als er rausgefunden hatte, dass er eigentlich ein Junge ist, lebte er ab da an auch als Junge/Mann. (David Reimer)
Dieser Fall kann man da eben auch damit vergleichen, weil die Geschlechtsidentität vorhanden ist genauso wie auch das biologische Geschlecht und da kann es eben auch passieren, dass diese zwei nicht zusammen passen. Als Transperson muss man dann eben gucken, welche Möglichkeiten es gibt und was man für sich selbst benötigt um sich wohl in seinem eigenem Körper zu fühlen um dann eben auch leben zu können.
(Wurde jetzt zwar ein wenig lang, aber ich finde es relativ schwierig zu erklären wie es als Transperson ist)
Also da du das mit dem Spektrum anscheinend nicht richtig verstanden hast werde ich einfach mal das erklären.
Man muss generell Unterscheiden zwischen dem biologischen Geschlecht (sex) und dem sozialen Geschlecht (gender).
Alles was genetisch ist, wie du erwähnt hast, gehört zum biologischen Geschlecht.
Das soziale Geschlecht ist dann das mit dem Spektrum. Da kann man sich dann als Mann, Frau, irgendwo dazwischen oder komplett außerhalb fühlen. Das ist das als was man sich identifiziert.
Außerdem ist das der Punkt vom sozialen Geschlecht, dass man sich selbst einordnen kann. Dadurch ist auch das Argument mit 2 Meter und schwarz hinfällig.
Und eine Krankheit ist es nicht weil es keinen Auslöser gibt (Trauma, Virus, etc.)
Was ist denn das soziale Geschlecht anderes als Geschlechterrollen, Klischees, gegen die man lange gekämpft hat und die man endlich überwunden glaubte? Und genau die, die bei diesem Kampf ganz vorne dabei waren, wollen diese Klischees jetzt zurück und auch noch in Beton giessen?
Da lob ich mir Pioneerinnen wie George Sand, Greta Garbo, Marlene Dietrich, die Hosen oder sogar maskuline Tweedanzüge trugen, Zigarre oder Pfeife rauchten, ohne deshalb zu behaupten, sie seien Männer. Sie haben sich einfach die Freiheit genommen (und dazu brauchte man damals sehr viel mehr Mut als heute), unabhängig von ihrem Geschlecht so zu leben, wie sie wollten. Warum kann man das heute nicht machen?
Ich glaub du hast da was falsch verstanden. Das soziale Geschlecht ist wie man sich fühlt und wie man von der Gesellschaft gesehen werden möchte. Ist auch das was man mit dem Selbstbestimmungsgesetz leichter ändern kann. Das hat nichts mit Klischees zu tun. Und gegen Klischees etc muss man leider immer noch ankämpfen da es immer noch Leute gibt die so denken wie vor 100 Jahren.
"Das soziale Geschlecht ist wie man sich fühlt und wie man von der Gesellschaft gesehen werden möchte."
Und woher weiss ein Mann, wie eine Frau sich fühlt, oder umgekehrt? Und von der Gesellschaft wird man als das gesehen, was man ist, nicht als das, was man sein möchte.
Sind Äußerlichkeiten so wichtig?
Kannst du den Begriff Soziales Geschlecht genauer erläutern ?
Transgeschlechtlichkeit wurde besonders unter der alten Bezeichnung „Transsexualität“ lange Zeit als Krankheit gewertet und als solche behandelt.[221] Auch Klassifikationssysteme wie der ICD-10 und DSM-IV führten Transgeschlechtlichkeit (unter anderen Namen) als Krankheit. Inzwischen ist diese Ansicht wissenschaftlich[222][218][217] wie auch rechtlich[223][224][225] überholt, die daraus entstehende Pathologisierung und Stigmatisierung von Transmenschen wird von der Medizin wie auch ihren neueren Klassifikationssystemen nicht mehr vorgenommen.[226] Häufigkeit und Schwere psychosomatischer Erkrankungen und Depressionen liegen nicht in Transgeschlechtlichkeit an sich begründet, sondern hängen in hohem Maß vom individuellen Umfeld ab. Psychische Krankheiten oder Störungen, die zu einer unter Umständen fälschlichen Selbsteinschätzung als trans führen, sind selten.[227]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Transgeschlechtlichkeit
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lili_Elbe
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Romy_Haag
https://de.m.wikipedia.org/wiki/April_Ashley




Du hast ein falsches Bild von Transgendern, du würdest diese überhaupt nicht von Cisgendern unterscheiden können, wenn sie vor dir stehen. Bei Frauen kannst du das ggf. hören, aber die meisten können ihre Stimme perfekt anpassen.
Und nein, Transfrauen sehen exakt so aus wie Cisfrauen, sie haben breite Hüften, eine Taille, Hände, Füße und Gesicht sind feminin, die Lippen voll, während Transmänner eben typische Merkmale von Männern aufweisen - Hormonersatztherapie machts möglich.
Du darfst dir einfach nicht Georgine Kellermann vorstellen, die zumindest dringend eine Typberatung bräuchte.
Was Das Kind betrifft redest du aber von Geschlechter Rollen und nicht vom Geschlecht. Nur weil ein Mädchen schon immer mit Autos spielt und gerne kurze Haare trägt ist es nicht gleich ein Junge …