Wieso sagt man bei Trans-Menschen nicht, dass das Problem im Kopf liegt?
Trans-Menschen fühlen sich doch einem anderen Geschlecht zugehörig. Das heißt, dass der Körper nicht mit dem Gefühl im Kopf übereinstimmt.
Wieso sagt man nicht: "Dein Körper stimmt und das Problem liegt in deinem Kopf!"
Wenn z.B. sich eine Person als zu dick wahrnimmt (Anorexie), sagt man doch auch: "Das Problem liegt im Kopf." Niemand würde da doch sagen, dass der Körper falsch und zu dick ist.
Wieso gibt man bei Transmenschen dann oft Hormone und macht man OPs mit Risiken? Wieso sagt man nicht auch hier: "Der Körper ist ok, das sieht man ja, im Kopf gibt's ein Problem?"
dass das Problem im Kopf liegt
Kann es sein, dass das bei dir zutrifft - also dass du ein beschränktes Denkvermögen hast?
Wieso diese Aggressivität?
8 Antworten
"Ich nehme wahllos zwei sich ähnelnde Dinge und stelle sie als gleich hin".
So funktioniert das nicht, oder willst du dann auch sagen bei Homosexuellen ist das Problem halt im Kopf?
Das hat man in der Vergangenheit tatsächlich so hingestellt. Ergebnis waren Konversionstherapien um Homosexuelle zu Heterosexuellen zu behandeln.
Ergebnis: Suizidales Verhalten, Verbot der Behandlung
Eine Esstörung mit Störung der Wahrnehmung ist ein sich entwickelndes psychisches Problem.
Sexualität als auch Identität sind jedoch tief in der Persönlichkeit eines Menschen verwurzelt. Du musst schon die Persönlichkeit eines Menschen beseitigen um auch nur die Hoffnung zu haben, dabei mit Glück so viel ausgelöscht zu haben, dass auch dieser Teil verschwunden ist. In der Regel würde das aber eine komplette Beschädigung des Gehirns verlangen.
Statt also die Persönlichkeit zu vernichten wird bei Transidenten der Körper angeglichen.
Spannendes Beispiel bei dir, deine Wahrnehmungsstörung betreff des Gewichts erzeugt ein selbstzerstörerisches Verhalten. Das Ziel bei Angleichungen ist mit Nichten die Zerstörung des Körpers. Die Behandlung zielt darauf aus einen psychoisch wie körperlich zufriedenen und gesunden Menschen zu haben.
Da es bei einer Geschlechtsidentität, welche nicht cis ist, tatsächlich auch biologische Grundlagen gibt. Das gilt übrigens auch für Homosexualität. Demnach, liegt das Problem nicht nur im Kopf sondern trauriger Weise im gesamten Körper. Ein Beispiel: bei Transpersonen, welche biologisch weiblich sind, kann der Körper während der Pubertät die Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale einschränken und sich ihnen gegenüber autoimmun verhalten. Deiner Aussage: ,,Es ist ja im Kopf" ist also wissenschaftlich wiederlegt worden und demnach inkorrekt.
Zudem ist Anorexie eine Erkrankung des Gehirns und eine nicht-cis Geschlechtsidentität eine Form der freien Entfaltung der Persönlichkeit und ein biologisch-begründbarer Zustand des Körpers. Anorexie entsteht durch ein ungesundes Umfeld, Konsum negativer Medien oder ein bereits vorhandene Störung der Selbstwahrnehmung. Transgender (hier als Bezeichnung für Personen, die nicht cis sind, sondern transsexuell, nonbinär oder weiteres.) hingegen ist eine Identität und keine Erkrankung.
Ohne mich irgendwie für Transmenschen zu engagieren, die Frage ist, entschuldige bitte, dämlich.
Den Kopf kannst du nicht absägen. Deine Persönlichkeit, also alles was dich ausmacht, liegt nunmal im Kopf.
Du kannst Arme und Beine verlieren, Organe können ausgetauscht oder teilweise ersatzlos entnommen werden.
Du bist immer noch du selbst. Nur deutlich leichter.
Wieso gibt man bei Transmenschen dann oft Hormone
Sollte man stattdessen einen passenden Kopf für den Körper finden?
Bei Menschen mit Anorexie
Da geht es um optische eine Wahrnehmungsstörung - um Relation. Die Betroffenen können nicht einschätzen was "dick" und "zu dünn" bedeutet.
Abgesehen davon bleiben sie ihr ganzes Leben lang krank. Man kann Anorexie nicht wegtherapieren. Sie lernen nur, damit umzugehen und trotz falscher Wahrnehmung dem Drang abzunehmen nicht nachzugeben.
Also ja, wieso versucht man hier nicht auch, etwas im Kopf anzupassen?
Du glaubst also, man könnte durch Therapie beeinflussen, wie passend sich das eigene Geschlecht für eine Person anfühlt? Glaubst du, man könnte dich dahin therapieren, dass du dich als Frau im falschen Körper fühlst?
Wieso? Ich habe eine Freundin mit Anorexie und ich wünschte, sie würde sich in Therapie begeben...
Wieso bin ich empathielos?
Wieso? Ich habe eine Freundin mit Anorexie und ich wünschte, sie würde sich in Therapie begeben...
Das wäre wünschenswert, jedoch wird sie niemals davon geheilt werden. Aber sie kann weiterleben, was ohne die Therapie vermutlich nicht geht.
"Abgesehen davon bleiben sie ihr ganzes Leben lang krank. Man kann Anorexie nicht wegtherapieren. Sie lernen nur, damit umzugehen und trotz falscher Wahrnehmung dem Drang abzunehmen nicht nachzugeben."
Ein Transgender wird auch lebenslang die Dysphorie haben, lediglich nimmt diese ab, wenn man seine Sinne täuscht, was eine schwere Belastung für den Körper ist. Transgender lernen nicht sich selbst zu lieben und zu akzeptieren, die gehen mit der Erwartung rein ihren Wunsch nachzugehen und dies wird dann auch gemacht. Es wird nicht beigebracht sich zu akzeptieren, mit sich selbst zurecht zukommen oder Tatsachen hinzunehmen.
"Du glaubst also, man könnte durch Therapie beeinflussen, wie passend sich das eigene Geschlecht für eine Person anfühlt? Glaubst du, man könnte dich dahin therapieren, dass du dich als Frau im falschen Körper fühlst?"
Man kann eine Person psychisch foltern, sodass diese sich unwohl fühlt als das was sie ist. Gibt auch jugendliche Mädchen, die aufgrund der Hormone und neuen Entwicklung vorerst ihr Geschlecht ablehnen und eine Ausflucht in Nonbinary suchen oder sich eher maskulin darstellen.
Deine Antwort finde ich dämlich. Wie erklärt sich das Phänomen, dass sich Leute als Tiere identifizieren? Oder als Baby? Das ist dann auf einmal psychisch krank? Achso, weil sie sich dann besser fühlen, ist es nicht psychisch krank. Tolle Logik. Leute, die sich ritzen, fühlen sich danach auch besser.
Wie erklärt sich das Phänomen, dass sich Leute als Tiere identifizieren?
Oder als Baby?
Was hat das mit Transpersonen zu tun?
Das ist dann auf einmal psychisch krank?
Für Transsexualität gibt es eine wissenschaftliche Erklärung. Für "Katzenmenschen" nicht.
Embryonen tragen immer beide Chromosomenpaare in der Erbanlage. Erst mit fortschreitender Entwicklung wird das Geschlecht festgelegt. Das Gehirn wird als erstes Organ vollständig entwickelt, während die Chromosomenpaarung sich tatsächlich gar nicht so selten, im Frühstadium noch ändern kann.
Dann hast du ein auf einen weiblichen Körper abgestimmtes Gehirn, mit einem männlichen Körper. Oder umgekehrt.
Das ist der Grund warum es zb. XY - Frauen gibt.
Es gibt keine Katzengene im Menschen, und auch keine Chromosomen, die für das Gefühl "Katze" verantwortlich wären.
"Das Gehirn wird als erstes Organ vollständig entwickelt, während die Chromosomenpaarung sich tatsächlich gar nicht so selten, im Frühstadium noch ändern kann."
Nur ist das zweite längst abgeschlossen bevor das Gehirn sich entwickelt.
"Dann hast du ein auf einen weiblichen Körper abgestimmtes Gehirn, mit einem männlichen Körper. Oder umgekehrt."
Das liegt eher daran, dass das Gehirn sich aufgrund von Anomalien fehlerhaft in einigen Regionen entwickelt. Dies könnte durch Hormone oder andere Einflüsse im Mutterleib sein, so sind die Annahmen in der Wissenschaft zu dem Thema.
"Das ist der Grund warum es zb. XY - Frauen gibt."
Xy Frauen ist eine übliche Bezeichnung für gewisse Inter Personen. Bei diesen liegt ein Defekt auf dem SRY Gen vor oder eine Anomalie an den Rezeptoren, sodass sich der Körper feminin entwickelt, obwohl die Person männlichen Geschlechts ist.
Leider hast Du von Geschlecht keine Ahnung
Und noch weniger von trans Menschen
Wenn Du Dich schlau gemacht hättest, wüsstest Du das was Du vorschlägst nicht stimmt.
Konversionstherapie (von lateinisch conversio‚ Umwendung, Umkehr) oder auch „Reparativtherapie“ wird eine Gruppe von umstrittenen Methoden der Psychotherapie genannt, welche die Abnahme homosexueller Neigungen und die Entwicklung heterosexueller Potenziale als Ziel postulieren. Sie wird auch Reorientierungstherapie genannt und von verschiedenen Gruppen der überwiegend evangelikal geprägten Ex-Gay-Bewegung propagiert.
Alle führenden internationalen psychiatrischen und psychologischen Fachgesellschaften lehnen solche Behandlungsversuche ab, da sie im Widerspruch zu den heute in Psychiatrie und Psychologie etablierten Auffassungen von Homosexualität stehen[1][2][3][4][5] und schädigende Wirkung für die einer solchen Therapie unterzogenen Personen haben können.[6][7] Der Begriff selbst stößt dabei auf Ablehnung, da er missverständlich und durch religiöse Werturteile geprägt sei.[8]
Quelle: Wiki
Aber Homosexualität und Trans sind doch zwei verschiedene Dinge.
Homosexuelle wollen doch ihren Körper durch z.b. OPs nicht anpassen lassen. Bei denen stimmt doch das Gefühl des Körpers mit dem Körper überein.
Nochmal wie viel sollen Dir hier noch sagen das Konversionstherapien nicht funktionieren?
Konversionstherapien sind psychische Gewalt
Weißt du Stardust. Ich finde das spannend.
Leidet eine Person unter Depression oder ähnliches, dann sagt man ihr sie soll zum Therapeuten und sich behandeln lassen, man selbst ist nun einmal kein Experte der helfen kann.
Leidet eine Person unter einer Dysphorie in Verbindung mit einer Transidentität, bekommen mit einmal viele eine Wahrnehmungsstörung und halten sich selbst für einen Therapeuten der alles viel besser weiß als sämtliche hochrangigen Psychologen und Mediziner des Fachbereiches.
Wie behandelt man denn diese Wahrnehmungsstörung effektiv?
Kennst du noch diese Filme in denen sich in einer Psychiatrie ein Patient im Wahn als Doktor ausgibt/dafür hält? Das Bild habe ich dabei immer im Kopf.
Immer "Geh zum Arzt/Therapeuten/Psychologen, das sind die Experten" aber wenn das Thema kommt *zack* alle haben ein Psychologie Studium mit Doktortitel.
Weil bisher noch keine tablette erfunden wurde, die geschlechtsdysphorie unterdrückt. Glaub mir, wenn es das gäbe wäre es wesentlich einfacher und zielführender. Aber leider sind im Moment die einzigen wirksamen behandlungsmethoden nun mal den körper anzugleichen.
Bei Menschen mit Anorexie versucht man doch, das Bild des Körpers im Kopf anzugleichen und es klappt ja zum Glück auch oft. Also ja, wieso versucht man hier nicht auch, etwas im Kopf anzupassen?