Ich vermisse meinen Vater so sehr!
Hey ihr,
meine Eltern sind geschieden, seitdem ich 6 Jahre alt bin, also seit fast 10 Jahren. Und ich weiß nicht, mit wem ich sonst drüber reden könnte, deswegen schreib ich mein Problem mal wieder hier. Also, es ist so, dass ich meinen Papa unheimlich vermisse! Früher war es ganz schlimm, richtig übel. Ich habe jedes Mal geweint, wenn meine Geschwister und ich wieder nach Hause zu Mama mussten. Und mit den Jahren ist es auch nicht wirklich besser geworden... Deshalb bin ich letztes Jahr auch zu meinem Papa gezogen, allerdings hatte ich dort extrem viele Probleme mit der neuen Schule und er war auch den ganzen Tag auf der Arbeit, sodass ich nach kurzer Zeit wieder zu meiner Mama gezogen bin. Nun ist es aber so, dass ich am liebsten wieder jedes Wochenende zu ihm gehen würde, was aber nicht klappt, und deshalb schaff ich es nur alle zwei Wochen. Ach, ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Ich vermiss ihn so schrecklich, und er vermisst uns auch! Meine Geschwister haben damit keinerlei Probleme, sie haben auch nie geweint oder so, aber ich schon und ich tu es immer noch ab und zu, weil ich einfach nicht weiß, wohin mit meinen Gefühlen. Momentan hab ich auch immer viel Streit mit meiner Mutter, und in solchen Momenten würde ich einfach am liebsten zu meinem Papa gehen und mit ihm drüber reden, aber er wohnt so weit weg. Und anrufen kann ich ihn auch nicht, weil er 14 Stunden auf der Arbeit ist und erst spät heimkommt... Ich bin wohl auch wirklich im wahrsten Sinne des Wortes schon krank von dem Ganzen: Ich hab seit Langem eine Magenschleimhautentzündung, die wahrscheinlich psychische Ursachen hat, und Schlafprobleme hab ich auch schon seit Monaten richtig schlimm. Ich weiß einfach nicht weiter...
Wie kann ich denn endlich darüber hinwegkommen? Ab und zu schau ich mir Fotos von früher an, als ich noch eine richtige Familie hatte, und dann steigen mir sofort Tränen in die Augen. Ich vermiss die Zeit einfach, aber es wird natürlich nie wieder so sein. Mit Freunden kann ich nicht drüber reden, die haben alle nicht diese Probleme, weil ihre Familen entweder noch zusammen sind, oder weil sie ihre Väter gar nicht kennen, geschweige denn wissen, wie es ist, mit Mutter und Vater zusammen zu leben.
Ich bin dankbar für jeden Rat, der mir weiterhilft, ehrlich.
Liebe Grüße
5 Antworten
Menschenkind
Du bist ein verletztes Scheidungskind !
- Es ist ja ein Leid das wir nicht benennen dürfen in Europa. Aber es ist eine Tatsache das es eben so ist ,denn Kinder brauchen einen Vater und eine Mutter ,dabei müssen diese Eltern nicht perfekt sein ,auch Streit darf sein solnge man sich wieder versöhnen kann.
- Das hast du leider nicht gehabt ,es ist niemandes Schuld ,das Leben ist halt nun so ,und es ist zu überlegen was du machen kannst damit du dich davon erholen kannst.
Ich rate dir an ein Heilungsgebet zu suchen ,das gibt es in der Katholischen Kirche genau so wie in allen anderen Glaubensgemeinschaften auch .
Musst dich halt durchfragen wenn es dich interessiert . Ich weiss das Heilungsgebet in solchen fällen viele Wunden heilt .
Hier ist eine "Adresse" wo du dich hinwenden kannst wenn du dich schlecht fühlst :
Die Nummer gegen Kummer 0800 111 0333
Wichtig! Mache dir Notizen, bevor du anrufst. Nenne deinen oder einen x-beliebigen Namen, und sage, wie alt du bist. Dann kann sich der Berater ein ungefähres Bild von dir machen. Erzähle, was passiert ist. Auch wenn du dich "nur" todunglücklich fühlst - rufe an. Kinder- und Jugendtelefone sind oft nur eine erste Anlaufstelle. Wie geht es weiter? Die Berater können dir Ansprechpartner vor Ort nennen, die dir ganz konkret helfen, die Probleme zu lösen. Was, wenn du das Gefühl hast, der Berater versteht dich nicht? Sag es dem Berater! "Ich glaube, Sie verstehen mich nicht." oder: "Halt, nicht weiterreden. Ich glaube, sie kapieren nicht, was ich meine." Erzähle deine Geschichte noch mal. Auch wenn du einmal Pech mit einem Berater haben solltest – gib nicht auf, niemals! Lasse dich an einen anderen Berater vermitteln.
Hey, Meine Situation ist ähnlich nur einen Stiefvater habe den ich nicht so gerne mag und mein leiblicher Vater in Namibia wohnt. Ich glaube ich weiß ungefähr wie du dich fühlst denn ich sehe Papa nur einmal im Jahr. Hast du mal versucht mit deiner besten Freundin darüber zu reden ? Mir hilft das oft. Mein Stiefvater ist mag mich nicht sonderlich und meine Mutter hält immer zu ihm. Wenn er mich mal wieder darauf hinweist wie schlimm er Papa findet ( was er oft tut ) Ruf ich meine Freundin an und erzähle ihr alles. Sie findet immer die richtigen Worte um mich zu trösten.Schreibe deinem Vater Briefe (von Hand geschrieben) und erzähle ihm genau wie du dich fühlst.Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
LG
Namibia2003
Du brauchst sofort professionelle Hilfe. Geh zu einem Arzt Deines Vertrauens und lass Dir eine Adresse geben, wenn Du nicht selbst kannst. Vielleicht kann Dir auch in der Schule ein von Dir anerkannter Lehrer von Mensch zu Mensch helfen. Mach es, es lohnt sich. Gerade in Deinem Alter ist verantwortungsvolle Hilfe äusserst wichtig!
Du hast ein so wahnisinnig interessantes Leben vor Dir. Nutze es. Du hat nur dies eine, diese eine Möglichkeit. Es wird unglaublich schön werden!
Du suchst Dir sofort Hilfe. Jetzt ist Sonnabend und der Arzt hat zu. Die Schule ist auch schon zuende. Gleich ist Sonntag und Du wirst Dir selbst helfen dürfen. Und dann erst ist Montag. Die Hilfe wartet auf Dich, hol sie sofort! 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 Da warten kostenfreie professionelle Helfer auf Dich. Ich denke auch immer, irgendwie komme ich damit schon zurecht. Doch fremde, völlig unbekannte Helfer verstehen oft mehr, als man selbst glaubt. Das hilft.
Dann wirst du jetzt 16 Jahre alt,Du wirst bald mit der Schule fertig sein,und in die Lehre gehen,um Einen Beruf zu lernen.Da kommen viele neue Eindrücke auf Dich zu.Das wird Dein Leben verändern..Versuche einmal den Streit mit deiner Mutter zu vermeiden.Ihr wird es Schwer fallen Dich und deine Geschwister zusammen zu halten.Glaube mir Deine Eltern haben Es sich bestimmt anders vorgestellt.Vieles ist anders geworden Als Sie sich das gedacht haben.Mir sagte mal eine Frau,Wenn ich geahnt hätte das es so schwer ist einen Mann zu finden Wäre ich bei meinem Mann geblieben.
Natürlich verändert sich jetzt vieles bei mir, aber das hat es schon so oft, und ich vermisse meinen Vater immer noch. Streit mit meiner Mama will ich gar nicht haben, aber sie ist, zumindest glaube ich das, mit der Erziehung total überfordert, und deshalb immer extrem gereizt.
Dann habe ich jains schwarze getroffen..Du musst dir immer sagen:ich bin für mich selber Verantwortlich ,und muss für alles bezahlen.Dann wirst du vorsichtig und läufst nich in eine Falle.viel glück
sei gefälligst dankbar das du ein vater hast!!als ich 10 jahre alt war nahm sich mein vater das leben!!ich musste früher so viel mitansehn!!und ich habe mich noch nie darüber beschwert weil auch noch viel schlimmer sein kann!!schau nach vorn..mein gott!!du ertrinkst ja fast in selbstmitleid!!
Hey Miyazaki
Sei du gefälligst mal mitfühlender OK?! Das was du erlebt hast war bestimmt super schlimm aber das ist noch lange kein Grund sich so unfreundlich gegenüber ihr zu verhalten!
Mein Vater hat auch ein paar Mal versucht, sich umzubringen. Und ab und zu DARF man auch in Selbstmitleid versinken, ich muss mich für das, was ich fühle, wohl nicht rechtfertigen.
Danke, ich werd versuchen, mir mal eine Adresse bei meinem Arzt zu holen...