ich kann mich an vieles nach ner zeit nur noch schwer erinnern od nicht mehr so ausser ich les wieder was drüber oder hör von ist das normal in den 20ern?


24.11.2023, 21:47

und dann fallen mir iwann plötzlich spannende schöne od schlimme erlebnisse wieder ein

beim reden od durch musik od durch lesen od was auch immer...

und spühre und sehe alles wieder ganz genau vor augen.


24.11.2023, 21:48

weiss auch nicht ob studieren übergaupt für mich möglich is da man da sooo viel lernen und behalten mus.....

1 Antwort

Hallo 123abcdef933👋

Das Gehirn oder mehr unser Erinnerungszentrum, grob bestehend aus Langzeit- und Kurzzeitgedächtnis ist zumeist recht überfordert mit zu viel Input, heißt, bis auf Ausnahmen, kann man nicht alles wiedergeben, dass man mal gelesen hat oder gesehen, gehört hat, das Gehirn selektiert, durch Übung, heißt Wiederholungen oder Vertiefungen bleibt Wissen im Langzeitgedächtnis haften und verschwindet daraus meist auch nicht, allerdings hat das Gehirn auch so einen Trigger, soll heißen, unter anderem sind die Sinne mit verantwortlich für Erinnerungen, man muss sich also nicht bewusst erinnern, sondern kann i.d.R darauf vertrauen, dass man sich entsinnt, wenn einem etwas bekanntes begegnet.

Beispiel. Ich war 2018 in Augsburg, zu einem Gespräch zwecks einer OP. Aus dieser wurde nichts, heißt ich war auch durch das C nicht mehr da, bis Juli diesen Jahres, das waren 5 Jahre und wir kennen uns nicht aus in Augsburg, ist kein Ort, zu dem wir täglich fahren. Beim ersten mal haben wir die erste Ausfahrt auf der Autobahn verpasst und mussten halt zur zweiten raus. Wir haben uns also mit Hilfe von der Google Tante namens Maps da durch leiten lassen, aber als wir näher kamen, da fiel uns etwas auf, eine Mauer. Eine simple, unscheinbare Mauer, die um einen Park dort lief und fast gleichzeitig sagten wir: "Wir sind da, ich erkenne die Mauer" Das Teil war/ist wirklich nichts prägnantes, kein Wahrzeichen aber wir haben es erkannt und wir hatten recht, wir haben unser Ziel erreicht. Wir haben uns dann umgesehen und uns an anderen Dingen orientiert, die wir noch im Kopf hatten, wie die Torbögen neben der Straßenbahn.

Erinnerungen aus der Kindheit und Wissen, dass du durch das Studium aneignest, sind verschieden gewichtet, mit Erinnerungen verbinden wir Emotionen, während man mit Wissen wohl keine näheren Gefühle verbindet und nein, Hoffnungslosigkeit zählt nicht oder Frust, weil man es nicht versteht. Heißt, diese Erinnerungen aus der Kindheit oder so werden durch äußere Reize getriggert, mich erinnern bspw. Leibnizkekse immer an einen Nachtisch aus der Kindheit, Posts zu "Dinge aus den 90ern" an die alten Zeiten, Dinge, an die ich sonst im Alltag nie denke, weil es keine große Relevanz hat.