Ich habe einem Greifvogel seine Beute ( einen Star) weggenommen. War das eine gute oder eine böse Tat?
Der Star hat schrecklich geschriehen. Der Greifvogel hat sich überlegt, ob er ihn sofort fressen oder wegbringen will. Die Schreie waren so heftig, dass ich den Greifvogel weggescheucht habe, der Star hat sich freigemacht und weggeflogen.
8 Antworten
Ein Greivogel ernährt sich von anderen Tieren, die Natur ist nicht freundlich und friedlich, gefressen und gefressen werden.
Du hast es sicher gut gemeint, war jetzt aber nicht gut, aber auch nicht böse.
Man könnte es als übertriebene Tierliebe bezeichnen, dass ist wie mit Jungvögeln die aufgesammelt werden, obwohl sie schlicht weg keine Nesthocker sind und auch noch außerhalb des Nestes versorgt werden, obwohl sie nicht fliegen können.
Der Greifvogel macht dass was er macht. Er jagd um zu überleben und man muss schon sagen dass es Beutegreifer nicht immer leicht haben.
Am besten ist es eigentlich sich aus solchen Sachen raus zuhalten, wenns nicht gerade die eigenen Haustiere sind, die da angegriffen werden, denn auch der Greifvogel macht nur dass um zu überleben. Er mobbt den Star ja nicht, sondern jagd um zu leben.
Kleine Tiere werden von größeren gefressen, diese von nochgrößeren und wenn die größten Sterben, ernähren ihre überreste wiederum die kleinsten und immer so weiter.
Du hast gehandelt weil du es für richtig gehalten hast, allerdings ist dieses Handeln nicht immer im Sinne der Tiere den man helfen möchte und so hast du dann einem Raubvogel ungewollt geschadet, er geht leer aus und Nahrungsbeschaffung ist für Räuber auch nicht gerade mit nem Supermarkteinkauf zu vergleichen.
Ich stimme zu, dass die Tat moralisch gesehen neutral war. Mir haben beide Tiere leid getan - der geschickte Jäger und das unglückliche Opfer. Als Frau und Mutter konnte ich einfach das verzweifelte Schreien des Stars direkt vor meiner Nase nicht ertragen.
Aus der Sicht des Stares war es sicherlich positiv, dass du ihm geholfen hast, sich zu befreien und zu entkommen. Der Vogel hat durch dein Eingreifen sein Leben gerettet, was als gute Tat angesehen werden kann.
Andererseits könnte man argumentieren, dass du in die natürliche Nahrungskette eingegriffen hast. Greifvögel sind Raubtiere und ihre Jagd ist ein Teil des natürlichen Ökosystems. Indem du den Greifvogel von seiner Beute abgehalten hast, hast du ihm auch die Möglichkeit genommen, zu fressen, was für ihn ebenfalls wichtig ist.
Da hat wieder jemand aus übertriebener Tierliebe gehandelt. Warum macht man sowas?
Leider reagieren besonders Frauen oft so. Sind mütterliche Instinkte oder? Andersrum wenn ich hier im forum Tiergeschichten lese sind es widerrum (junge) Frauen die eine wirklich übertriebene Tierliebe haben. Wirklich erschreckend. Manche möchten tatsächlich noch einen Regenwurm bandagieren.......
Ja, wir Menschen sind auch nur Tiere, wir haben auch Instinkte.
das gesetz der natur mit fressen und gefressen werden, ist unerbittlich. dein eingreifen ist zwar verständlich, hat aber null-komma-nichts mit tierliebe zu tun.
Ich denke, nicht - meine Nerven wirden gerettet.
Wird ggf. ein Gericht entscheiden. Du hast nicht nur irgendwas blödes gemacht, sondern eine Straftat begangen. Dafür musst kein Tier töten oder aneignen, es reicht schon eine Störung, was hier definitiv gegeben ist.
1 Nr. 2 BNatSchG ist es verboten, wildlebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten erheblich zu stören.
Also dürfen nur Menschen die Vögel nicht stören? Andere Tiere dürfen das? Ist das nicht Speziesismus den Menschen gegenüber?
Gäbe ganz schöne Probleme, wenn wir alle Tiere genau wie Menschen oder umgekehrt behandeln.
Entweder müsste man Menschen die andere verletzen einschläfern, wie man es z.B. bei Listenhunden tut oder Hunde ins Gefängnis stecken.
Spaß beiseite.
Wir Menschen sind nicht davon abhängig einem anderem Tier die Beute streitig zu machen um zu überleben, Tiere tun das was sie tun um zu überleben, du hast dem Greifvogel ja nicht die beute streitig gemacht, weil du den Star selbst als Nahrung nutzen wolltest, im gegensatz zu anderen Tieren, die dies getan hätten.
Du hast es lediglich gemacht, weil dir der Star leid tat, schon wegen unserer Denkweise können wir die Regeln und Gesetze nicht 1 zu 1 auf andere Tiere übertragen. Natürlich gibt es hier und da Regelungen die teilweise unsinnig sind bzw. anders handgehabt werden können, wie Listenhundregelung, aber Tier-, und Naturschutzgesetze haben ihren Grund und heißen nicht umsonst SCHUTZgesetze.
Das habe ich schon in meinem Kommentar zur Antwort von DayBreaker231 erklärt. Das hat mit Tierliebe nichts zu tun.