Hundenahrung DDR?
Hallo, ich habe mich heute mit meiner Mutter unterhalten über das Leben in der DDR und sie sagte, dass es früher kein Hunde- oder Katzenfutter gegeben hat. Wir sind dann bei der Suche in einen Forum auf mehrere Antworten gestoßen, in denen Leute darüber schrieben, dass es früher (so 1975 oder Ende der 70er) tatsächlich eine einzige Hundenahrung namens Goldy gab, die wohl angeblich sehr gestunken hat und teuer war. Meine Mutter hatte das wohl irgendwie nicht mitbekommen, weil der Hund immer die Reste bekommen hat, wie bei anderen Familien auch. Ich frage mich, was da wohl in dem Futter drin war, dass es so komisch gerochen hat und so teuer war. Im Internet konnte ich nur ein einziges Foto von dem Futter finden...Weiß hier jemand was darüber oder kann sich daran erinnern? Würde mich mal wirklich interessieren. Danke!
4 Antworten
Salue
Meine Bekannten haben ihren Hund mit Resten aus der Küche gefüttert, wie wohl die meisten DDR Hundehalter. Allerdings hatte die Famile gute Beziehungen zu einem Fleischermeister. Da lag schon mal ein etwas besserer Schlachtabfall drin.
In der DDR lief vieles über Beziehungen. Wer selber etwas bieten konnte (z.B. Handwerk) der durfte mit entgegenkommenden Freunden rechnen.
Tellensohn (Schweizer der häufig in der DDR war).
Hallo,
da waren die Reste drinn, viel Innereien und eben nicht chemisch behandelt - dehalb der Geruch.
....und so teuer war...
wieso denn teuer? Klar alles wayr sonst etwas billiger, weil die Leute ja auch weniger Lohn bekamen.
Da solltest Du einfach mal vergleichen:
- im Bild 2,5 Kg für 2 DDR-Mark
- MOON Ranger Rind 1,5 Kg für 6,99 € (fast 14 Deutsche Mark ---1 DM wurde für 5-10 DDR-Mark gehandelt!!)
Grüße aus Leipzig
Okay, stimmt. Jedoch kann man ja so am Glas im Hintergrund schätzen, dass es zwischen 0,6 und 0,8 Kg sind.
Die Leute haben geschrieben, es sei teuer gewesen. Ich selbst habe keinen Vergleichswert. Liebe Grüße
Hundefutter bekam ich oft sehr günstig vom Fleischer nebenan - die haben ja damals auch noch selbst geschlachtet!
Naja, viele sagen immer etwas ist zu teuer....
Noch eine Ergänzung:
Da ja in der DDR die Grundnahrungsmittelpreise vom Staat gestützt wurden, war natürlich auch billiges Fleisch preislich günstig zu kaufen.
Goldy war in einem Glas und hatte wirklich einen besonderen Geruch. Darin waren mehrheitlich minderwertige Fleischbestandteile enthalten, auch mal ein Stück Schwarte mit Borsten usw. Desweiteren wohl auch Lunge etc.
Also wir hatten immer Katzen. Die bekamen Reste von unserem Essen. Katzenfutter kenne ich erst seit der Wende und vorher aus dem Westfernsehen.
Allerdings sind die 2 Mark für 2,5 Kg Hundekuchen...
Wie schwer und vor allem wie viel Fleisch es für 2,65 Mark in einem 'Glas' Goldi gab, ist etwas unklar...