Hund zulegen?

5 Antworten

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wenn das eine Entscheidung fürs Leben ist, kannst du den Vorhersagen, dass du die nächsten 15 Jahre auch zu Hause sein wirst?

Und wie willst du den Hund dann finanzieren? Es geht ja nicht nur um die Anschaffung. Ein Hund kostet sehr viel Geld. Steuer, Versicherung, Tierarzt, da ist die Anschaffung und das Futter das wenigste.

Ich würde mir in deiner Situation keinen Hund holen. Mach dich lieber als Gassi Gänger im Tierheim nützlich - dann hast du auch einen Hund zum spazieren gehen, aber eben nicht diese Verantwortung

Einen Hund zu importieren ist nicht so ideal. Zwar hat er es vermutlich besser bei dir als auf der Straße oä, aber die Reise ist mit extrem viel Stress verbunden und du hast keinerlei Möglichkeit zu gucken wie die Harmonie zwischen dir und dem Hund ist und was er für einen Charakter hat.

Was für einen Hund möchtest du? Ein kleiner Hund wäre in der Wohnung okay, aber er muss auch eine ruhige Rasse sein. Viele sind ja recht hyperaktiv, das passt dann bei den qm nicht. Theoretisch ginge auch ein ruhiger, großer Hund, aber dann musst du sehr viel draußen sein mit ihm. Allgemein, desto kleiner die Wohnung, desto mehr Auslauf braucht er.

Was für eine Erkrankung hast du und wie wirkt sie sich aus? Kannst du dich wirklich konsequent um den Hund kümmern, auch wenn es dir richtig dreckig geht? Ist bald eine Genesung zu erwarten oder eher eine Verschlechterung? Das muss man mit einplanen.

Die Frage ist vor allem. Was wenn du wieder arbeitest? Ob Vollzeit oder Teilzeit, Auch Teilzeit ist man länger weg und länger als 5h sollte ein Hund nicht alleine bleiben, tendenz sogar eher 4h und auch nur wenn er es trainiert hat.
40qm ist jetzt kein Ausschlusskreterium für eine Hundehaltung.

Allerdings muss man bedenken das Hund nicht gleich Hund ist und jeder andere Ansprüche hat die man erst mal herausfinden muss.
Jeder Hund muss aber min. 3 mal am Tag raus, egal ob es Regnet oder schneit und 2h sollte jeder Hund min. am Tag draußen sein und aktive Rassen eher 3h+
Ein Hund ist nicht dafür gemacht 2h von 24 nur drinnen zu verbringen.

Auch ist die Frage bei deinen psychischen Problemen wie weit sich das auf dein Leben usw. auswirkt, denn ein Hund frustriert auch durchaus, den muss man auch erst mal erziehen und gut Handhaben und viele Hunde sind auch sturköpfe.
Hunde brauchen, egal woher sie kommen ein Stabiles Umfeld und einen Halter der sie gut führt, es gibt viele Rassen die auf eine Eigenständigkeit gezüchtet sind und wenn sie merken dass der Halter nicht führen kann auch schnell selbst das Komando übernehmen oder den Eindruck haben sie müssen ihren Halter schützen und das darf nicht passieren. Und wenn es dir Psychisch richtig schlecht geht, kannst du dann trotzdem ein Stabiles Umfeld für den Hund erschaffen und sich um alle seine Bedürfnisse kümmern? Als Hundehalter muss man den Hund erziehen, Sozialisieren und Gesundhalten, aber man muss sich nach seinen Bedürfnissen richten, nicht der Hund nach deinen.

Auch kannst du nicht sagen wie sich dein leben die nächsten 10-18 Jahre so entwickelt, denn je nach Rasse lebt ein Hund halt entsprechend lange und wie sieht es Finanziell aus?
So ein Hund kostet allgemein Geld und das nicht wenig. Ein Tierarztbesuch ist schnell im dreistelligem Bereich, ein Notfall kann auch im schlimmsten Fall im vierstelligem Landen.
Hundesteuer, Hundeschule, Anschaffung etc.

Hunde aus dem Tierheim werden zudem nicht verkauft sondern zur Adoption freigegen, aber vorher wird Halter usw. Kontroliert und auch Nachträglich gibt es kontrollen.
Bei unserem Tierschutz wird ein Hund erst nach 6 Monaten offiziell zum Besitz der Halter erklärt nach der Adoption, sofern alles glatt läuft.
Je nach Tierschutz und Tierheim und wie das bei denen geregelt ist kann der Hund aber offziell ein Leben lang besitz des Tierheimes bleiben und man hat lediglich einen Überlassungsvertrag oder ähnliches.

Ein Straßenhund aus Rumänien ist für einen Ersthundehalter eher nicht zu empfehlen. Die Hunde kennen das Zusammenleben mit Menschen häufig gar nicht und nicht mal das Leben in einer Wohnung.

Es ist auch nicht sicher, dass die Hunde deiner Tante deinen Hund in ihrer Nähe akzeptieren und erst recht nicht miteinander spielen.

Du musst dir auch überlegen wie du die Betreuung des Hundes sicherstellen möchtest wenn du irgendwann nicht mehr krankgeschrieben bist. Ein Hund sollte nicht länger als ca. 5 Stunden allein sein.

Und die Kosten darfst du nicht vergessen. Zu dem Kaufpreis kommen monatliche Kosten für Futter, Hundesteuer, eine Haftpflichtversicherung und eventuell Tierarztkosten dazu. Kannst du das finanzieren?

Ich würde mir den Hundekauf in deiner jetzigen Situation noch mal überlegen. Vielleicht kannst du dich mit den Hunden deiner Tante beschäftigen.

Hi Thor87

bitte sieh dir die Antworten von DayBreaker231 und William1307 sehr genau an - die fassen sehr gut zusammen, was auf dich zukommt. Das solltest du unbedingt ernst nehmen.

Ein Hund ist nicht einfach irgendein Tier wie ein Meerschweinchen oder ein Hase, sondern ein vollwertiges Familienmitglied - wie ein Sohn oder eine Tochter. Die nähme man ja auch nicht so einfach auf und würde dabei Ungewissheiten in der Zukunft einfach ignorieren.

Versuch dich einfach mal in die Situation reinzudenken: du wolltest jetzt ein Kind adoptieren. Dabei geht Freizeit drauf (nicht nur 1-2 Stunden pro Tag) - da ist den ganzen Tag Beschäftigung angesagt. Wenn du wieder in Arbeit bist - wo soll der Hund dann hin? Hundepensionen gibt es, aber die Kosten auch entsprechend - nicht unterschätzen.

Die Kosten sind aber nur mal die eine Seite. Aus deiner Frage interpretiere ich, dass du alleine lebst. Denk bitte auch dran, dass der Hund täglich raus muss und versorgt werden muss. Wenn du da niemanden als Backup hast, wird das schwierig, wenn sich die Umstände mal ändern.

Bitte triff keine Entscheidung aus dem Bauchgefühl heraus. Das wäre weder für den Hund noch für dich eine kluge Entscheidung.