Hund ist total fixiert auf mich?

7 Antworten

Nein nicht ignorieren, das könnte gerade bei der Rasse zu einem Selbstläufer werden.

Das was der Hund zeigt ist, das er sich jemandem anvertraut hat und diese Person bist Du, Du bist seine Lebensversicherung.

Das was ich raten würde, Dein Mann ignoriert den Hund erst einmal, also er guckt ihn nicht an, der spricht ihn nicht an und er fasst ihn erst Recht nicht an.

Dein Mann aber bringt immer etwas gutes mit, heißt er kommt zu Dir und der Hund bekommt, bitte nicht aus der Hand das kann Flucht- respektive in Eurem Fall das Aggressionspotential steigern, ein Leckerchen. Ohne den Hund zu beachten bringt er nen Stückerl Wurst oder sonstiges an Leckerein mit, das wird kommentar- und interaktionslis auf den Boden gelegt.

Für die normalen Bewegungen im Haus könntest Du z.B. mit dem Hund auf der Couch liegen, Dein Mann läuft mit ein wenig Abstand an Euch vorbei und lässt hinter sich, das ist wichtig denn das signalisiert Beschwichtigung Leckeren fallen.

Einfach im vorbeilaufen hinter sich fallen lassen.

Das sollte in relativ kurzer Zeit dazu führen, das der Hund Deinen Mann als weniger bedrohlich ansieht und mit etwas positivem verbindet.

Anschreien sollte natürlich nicht mehr vorkommen.

Für alles weitere wäre ein gewaltfrei und gut ausgebildeter Hundeverhaltensberater sinnvoll.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ihr habt den Hund erst seit einigen Tagen, zudem ist der Hund erst 5 monate alt, je nachdem was das Tier erlebt hat, könnte er eventuell (ist nur eine Vermutng und muss nicht sein) einwenig Trennungsstress haben, dass passiert zum Beispiel wenn der Hund zu früh alleine gelassen wird, dies fängt man ja erst mit 6 Monaten an zu trainieren und Wenn Colli und Schäferhund drinnen ist, dann kommt ein ein ziemlich Charaktervoller Hund heraus, dass wird nicht einfach zu Handhaben. Hütehund + Gebrauchshund, ihr werdet da einen sehr Arbeitsfreudigen und Sportlichen Hund haben, je nachdem wie viel Schäferhund durchkommt, wird dass ein ziemliches Kaliber werden. Der Hund hat sich dich als festen Punkt ausgesucht dass ist nicht ungewöhnlich. Dass der Hund das Haus nicht verlassen möchte ist nicht ungewöhnlich wenn ihr ihn erst wenige Tage habt, es dauert bis sich der Hund sicher fühlt und auch eher raus geht, je nachdem wie Sensibel der Hund ist, wichtig ist aber dass ihr euch unbedingt einen Hundetrainer holt der Colli- und Schäferhunderfahrung hat, wenn wirklich Schäferhund drinnen ist und sich genaustens euch und den Hund anschaut, wie er sich wann verhält und wie ihr euch verhaltet, bitte nicht irgendwelche Tricks aus dem Netz versuchen, jeder Hund und jede Familie ist unterschiedlich und bedarf unterschiedlichem Training. Ein Hundetrainer vor Ort kann für euch einen Individuellen Trainingsplan erstellen und genauer beurteilen warum der Hund wie reagiert und woran ihr arbeiten müsst und gerade wenn so ein Charakterstarke Hund wie Schäferhund drinnen ist und so ein Anhänglicher wie Colli kann dass nämlich ein ziemlicher Fall für sich werden. Der Hund fängt eventuell schon mit Ressourcenverteidigung an, damit ist absolut nicht zu spaßen und bedarf Professioneller Begutachtung entsprechendem Trainingsplan. Sowohl Collis als auch Schäferhunde gelten als Beschützerische Rassen, hier ist umso wichtiger dass ihr euch einen Erfahren Hundetrainer holt der mit positiver Verstärkung arbeitet und für euch einen Trainignsplan erstellen kann, denn nur ein Hundetrainer vor Ort kann genaustens beurteilen wo welches Problem liegt und was ihr als Halter dafür machen könnt und waren ihr Arbeiten müsst.
Das Training beginnt auch jetzt aber von Tag 1, also Standarttraining zum Beispiel an den Platz gewöhnen, Grenzen setzen usw. aber natürlich solltet ihr unnötigen Stress vermeiden und natürlich nicht übertreiben, der Hund ist noch sehr jung und sollte nicht überfordert werden. Aber ein Hundetrainer müsst ihr euch unbedingt anschaffen, nur von dem könnt ihr wirklich hilfe bekommen die auf euren Fall zugeschnitten ist.


Lilou32 
Beitragsersteller
 28.07.2025, 23:01

Mittlerweile hat die Situation sich mehr als Beruhigt naja sie liegen jetzt gemeinsam auf den Sofa arm im Arm bzw Pfote 🤣 natürlich nur solange ich nicht in der Nähe bin sobald ich da bin schwup kennt er niemanden mehr und ist direkt bei mir Brauch nicht mal was sagen haha . Jetzt hat sich heraus gestellt das sein Vater zu 95% ein malinois ist und die Mutti war höchstwahrscheinlich ein Collie Labrador Mischling . Also werden wir um einen festen Hunde Trainer nicht drum Rum kommen .

DayBreaker231  28.07.2025, 23:07
@Lilou32

Das klingt gut. Einen Hundetrainer solltet ihr euch auf jeden Fall suchen, im Idealfall macht ihr mit eurem Hund wenn er ausgewachsen ist sogar Hundesport oder gar eine Ausbildung, bei den Rassen die da drinnen stecken, könnte der das gut gebrauchen.

DU musst jetzt reagieren. Der Hund hat offensichtlich Dich als wichtige Person auserkoren. Es ist zwar sehr ungewöhnlich dass ein Hund in diesem jungen Alter schon so reagiert, aber egal. Kann es sein dass Du ihn sehr verwöhnt hat ? :-) Dich ständig mit ihm beschäftigt hast etc ? :-)

Es ist jetzt Deine Aufgabe dem Hund klarzumachen dass Du weder sein Eigentum bist noch dass er Dich irgendwie bewachen muss.

Also - weise dem Hund einen festen Platz zu (Körbchen etc.). Übe mit dem Hund dass er auf diesen Platz geht und dort bleibt. Und dann wird er von Dir dorthin geschickt.

Wenn Du z.B auf dem Sofa bist und der Hund bei Dir und Dein Mann kommt - steh sofort auf und geh weg wenn der Hund Anstalten macht Deinen Mann anzugehen. Wenn der Hund hinter Dir herkommt - schick ihn auf seinen Platz.

Am besten wäre wenn der Hund erstmal gar nicht auf die Couch kommt. Und wenn er in seinem Körbchen ist, wird er dort in Ruhe gelassen. Niemand geht dann hin oder streichelt ihn etc. Weder du noch Dein Mann.

In der nächsten Zeit bekommt der Hund sein Futter ausschliesslich von Deinem Mann. Er verwaltet auch die Ressourcen wie z.B. Spielzeug.

Sucht Euch einen guten Verhaltenstrainer der zu Euch nachhause kommt und sich das anschaut. Man muss hier genau schauen was die Motivation des Hundes ist. Aber ich denke Du bist der Schlüssel dazu. Du musst Dein Verhalten dem Hund gegenüber ändern - nur dann kann sich auch der Hund ändern.


Lilou32 
Beitragsersteller
 19.07.2025, 23:57

Ja ich bin auf jeden Fall der Schlüssel ich habe ihm am Mittwoch vom Flughafen abgeholt und seid da an ist er mein Schatten die Kinder fixiert er auch wenn sie zb beim spazieren gehen vor laufen geht er direkt hinterher kommt aber innerhalb paar Sekunden wieder zurück und schaut wo ich bin im Garten liegt er neben mir solang er die Kinder sehen kann sind sie außer Sichtweite geht er gucken wo sie sind . Kommt dann aber direkt zurück und legt sich wieder neben mich. Mit meinen Mann hatte er bis vorhin auch kein Problem Leckerlis angenommen er könnte auch die Leine nehmen sich neber ihn setzen und streicheln aber mit ihm mit gehen auf keinen Fall nur wenn. Ich dabei bin ich könnte ja verloren gehen so kommt es mir vor .

Mein Mann ging eben kurz zur Küche ist er direkt aufgesprungen und geguckt ... Ging dann aber an ihm vorbei und leckte kurz über seine Hand 🤷

William1307  20.07.2025, 00:33
@Lilou32

Der Hund ist ja erst seit ein paar Tagen da. Hab ein bisschen Geduld. Der hat sich halt jetzt eine Person ausgesucht an die er sich hält. Er ist gerade in einem völlig anderen Universum gelandet. Er kann ja nichts anderes machen als sich an eine Person zu halten.

Ich denke er wird sich auch wieder entspannen. Versuche dem Hund einen strukturierten Tagesablauf zu geben - viele Ruhe - und Rituale. Es gibt einem Hund Sicherheit wenn er weiss was als nächstes passiert.

Es sollten jetzt auch nicht zuviele Menschen/Kinder an ihm "herumzerren" oder zuviele Aktivitäten gestartet werden. Was der Hund jetzt braucht ist Ruhe, Struktur und Verlässlichkeit/Sicherheit.

Bitte wende dich unbedingt an einen professionellen Hundetrainer*in!! Gerade Hunde aus dem Tierheim haben schon viel Scheiße erlebt und wenn man z.B. einen Angsthund hat dann darf man sich als Halter kaum Fehler erlauben v.a. wenn der Hund sehr sensibel ist und sich alles sofort für immer merkt...

Ich kenne viele Straßenhunde aus dem Ausland die mit Männern schlechte Erfahrungen gemacht haben und ihnen gegenüber sehr skeptisch oder ängstlich sind. Es scheint als würde er zumindest dich als Bezugsperson anerkennen, aber dass er dir auf Schritt und Tritt folgen muss, ist entweder kontrollierend oder ein Zeichen starker Unsicherheit.

Wenn es sich bei deinem Hund um einen "Angsthund" handelt dann muss evtl geklärt werden ob dein Umfeld überhaupt für ihn geeignet ist, da diese Hunde wie gesagt sehr sensibel sind und die "Heilung"/ das Taining viel Arbeit erfordert. Daher lege ich dir dringend ans Herz, Rat bei einer Hundeschule zu suchen. Du kannst auch gerne 2 Meinungen bei verschiedenen Hundetrainern einholden, falls du dir nicht sicher bis ob die erste Expertise vertrauenswürdig war. Bedenke: Jeder Trainer hat andere Herangehensweisen aber bei der groben Grundlage (Einschätzung deines Hundes) sollten sie sich einig sein.

Vorübergehender Tipp: Damit er mit deinem Mann ein bisschen warm wird, könnte er z.B. Futter nur noch von ihm bekommen. So wäre er schon mal der "Futterbote" und dadurch, aus Sicht des Hundes, nicht komplett unsympathisch.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Lilou32 
Beitragsersteller
 19.07.2025, 23:50

Hey danke für deine Antwort . Er hat laut Tierschutz absolut keinen schlechten Erfahrungen gemacht kennt aber tatsächlich nur Frauen . Er war auch nie ein Straßenhund er kam bei einer Dame zur Welt die sich eigentlich nicht um die ganzen Welpen und deren Vermittlung kümmern wollte . Doch der Tierschutz hatte sie dann überreden können das die kleinen bei ihr bleiben können bis sie , sie vermittelt haben .

Dann als beschlossen war das wir ihn bekommen hat die Dame vom Tierschutz ihn eine Woche vor Abflug Termin zu sich geholt um ihn für den Flug an die Transportbox zu gewöhnen . Dort hat er dann 4 von seinen Brüdern getroffen . Sie meinte den ersten Tag war er etwas ängstlich neue Umgebung viele andere Hunde aber das legte sich innerhalb 2 Tage . Am Mittwoch wurde er dann ein geflogen und ich habe ihn vom.flughafen abgeholt . Seid da an folgt er mir auf Schritt und Tritt heute war der erste Tag wo es besser wurden heißt er lag zb bei dem Kindern ich lief dran vorbei er kam zwar direkt hinter schaute aber nur wo ich hin gehe und ging zurück zu den Kindern . Mit meinem Mann hatte er bis vorhin eigentlich auch kein wirkliches Problem streicheln spielen alles kein Problem .

Pflanzenmutti  20.07.2025, 00:06
@Lilou32

Schonmal gut, dass er keine negativen Erfahrungen gemacht hat, aber das sollte auch so bleiben. Dein Hund scheint sehr sensibel zu sein und sich negative Dinge schnell zu merken. V.a. wenn Kinder im Haus sind ist ein ängstlicher Hund etwas problematisch, da Kinder nicht 24/7 Rücksichtsvoll handeln. Kinder sind mal laut oder wollen rennen und das können ängstliche Hunde evtl in den falschen Hals kriegen. V.a. Hütehunde können auf solche Reize empfindlich/"blöd" reagieren. Ich weiß ich wiederhole mich aber... Damit er seine Angst verliert und mit allen Familienmitgliedern gut klarkommt, kann ich ein professionelles Training nur empfehlen!

Elocin2910  21.07.2025, 14:39
@Pflanzenmutti

Das weiß man alles nicht, die Ts-Stellen sind nicht annähernd ausgebildet um Hunde lesen zu können, da werden Dinge gesagt oder Hunde beschrieben, das sich einem die Nackenhaare hochstellen.

Somit und gerade auch wie hier beschrieben, denke ich wird der Hund definitiv schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht haben.

Zumal der Hund 5 Monate ist und er sicher nicht von Welpe an bei der Ts-Orga war und wenn doch, dann kann das auch genetisch bedingte Angst sein, denn die wird vom Muttertier weitergegeben, da sieht es dann bzgl. Training immer etwas schlechter aus, denn genetisch bedingte Ängste sind verbesserbar, oftmals aber nicht „heil“bar.

Trotzdessen könnte der Hund lernen, das von dieser Person keine Gefahr ausgeht.

Pflanzenmutti  30.07.2025, 10:48
@Elocin2910

Da bin ich ganz bei dir. Aber sowohl erlernte als auch genetisch bedingte Angst/Unsicherheit verschwindet nicht von alleine. Und wer sich mit der Hundeerziehung nicht aus kennt kann hier massive Fehler machen die eben auch zur Gefährdung der Kinder führen könnte. Daher sollte ein qualitatives Training angegangen werden. Da sich die Person offensichtlich etwas weniger mit dem Hundetraining auskennt empfehle ich dringend die Hundeschule, zum Wohl aller.

Elocin2910  30.07.2025, 14:42
@Pflanzenmutti

Da stimme ich Dir vollkommen zu und bezüglich Kinder sollte man sowieso immer mit dem Kopf dabei sein.

Dein Hund ist nicht dominant oder böse, er ist verunsichert und überfordert, weil er sich zu stark an dich gebunden hat und deinem Mann noch nicht vertraut.

Sein Verhalten ist ein Hilferuf nach Sicherheit, kein echtes „Beschützen“.

Bleib ruhig und klar,

dein Mann sollte geduldig Vertrauen aufbauen,

keine Strafen, kein Ignorieren, aber auch keine Bestärkung der Unsicherheit.

Mit Geduld, Routine und liebevoller Führung wird sich das Verhalten nach und nach legen.