Hund hat Liebeskummer?

5 Antworten

Dogmama hat treffend geschrieben. 

Dein Rüde erlebt dies zum ersten Mal, es verunsichert ihn. Deshalb kann man noch nicht von sexueller, die Gesundheit beeinträchtigende Übersteigerung sprechen. 

An Kastration sollte vorerst kein Gedanke verschwendet werden - aber an Erziehung, sinnvolle Beschäftigung und viel Auslauf in abwechslungsreicher Umgebung. 

Was oft als überzogene Triebhaftigkeit ausgelegt wird, entpuppt sich meist als mangelnde Bindung des Hundes zu seinem Halter. Fehlende Auslastung, Aufgabenerfüllung, Arbeit mit dem Hund fördert die Konzentration auf eine läufige Hündin. 

Gewisse Situationen muss man als Halter auch einfach mal "aussitzen". Erhöhte Aufmerksamkeit, trösten, bemitleiden verstärkt ungewolltes Verhalten. Auch wenn in dieser Liebeskummerphase einem fast das Herz zerbricht, seinen Hund leiden zu sehen, ist es Teil der Natur. 

Wichtiger ist dem Hund Sicherheit in jeder Situation zu vermitteln, damit er auch Duldung/Gelassenheit erlernt. Im Sinne, dass er sich zuverlässig an Dir orientieren kann. Bist Du unsicher, ist er es auch. Nicht selten übernimmt dann ein Hund die Führungsposition. 

 

Carolein11 
Fragesteller
 14.08.2017, 09:34

An Kastration dachte ich vorerst auch nicht, die Ärztin sagte das wäre erst ratsam wenn der Hund älter sei. Allerdings möchte ich das ungern tun und bin täglich mit ihm eine große Runde im Wald, ca. 1,5-2 Stunden und spiele Ball mit ihm. An meinen freien Tagen gehe ich sogar auf einen Hundeplatz und lasse ihn dort ausgiebig rennen..bis jetzt aber alles zwecklos. Da hilft wohl nur warten und hoffen das es für ihn bald vorüber ist.

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Hallo,

wenn er nicht mehr isst, dann solltet ihr zum Tierarzt geben. Es gibt Rüden, die das nicht so gut verkraften wie andere. Lass dich da bitte beraten.

LG SarahTee

dieses Problem hat fast jeder Rüdenbesitzer, sofern der Rüde nicht kastriert ist.

mit viel Beschäftigen, Sport, Spiel und Spaß lässt er sich vielleicht ablenken.

ebayproblem95  13.08.2017, 22:18

Meiner ist jetzt 1 1/2 und hat derartiges Verhalten noch nie gezeigt?

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Ja klar, lasst ihn kastrieren, denn von meinen Rüden war in diesem jugendlichen Alter keiner so wild auf eine Hündin! 

Deshalb - es wird nur schlimmer mit der Zeit - aber nicht besser von alleine und denkt bitte nicht daran ihn mit Hormonpillen oder so ruhig zu stellen?!

Denn dann geht die Behandlungsmethode mit einem "Schuss" nach hinten los! 

Wenn du keinen Rat annehmen willst, dann frage erst gar nicht, denn es geht um die Kastration eines Hundes und nicht um deine eigene - davon hat keiner was geschrieben! 

Inga

LukaUndShiba  13.08.2017, 20:14

Man lässt einen Hund höchstens erst kastrieren wenn er geistig und körperlich erwachsen ist ab 2-3 Jahren.

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Carolein11 
Fragesteller
 13.08.2017, 21:49

Eben das ist das Problem, ich kann es frühestens ab 12 Monaten machen und die Ärztin empfiehl es erst ab 2 Jahren. Ich habe mich intensiv beraten lassen, es geht ja um ein Lebewesen, dachte nur ich könnte mir hier alternativ Ideen holen..denn trotz langer Spaziergänge, viel spiel und sogar Sport auf einem Hundeplatz ist er noch immer so...

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Da gibst keine Tipps - das ist völlig normal.

Es gibt halt Zeiten im Leben eines Hundes, da ist es schwierig - da muss man durch, das geht auch wieder vorbei

Inga1605  13.08.2017, 20:14

Ganz ihm ernst - gib zu, dass du noch nie einen Hund hattest !!! 

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dandy100  13.08.2017, 21:56
@Inga1605

Sogar mehrere - nur haben wir kein Theater veranstaltet, wenn unsere Hunde durchgedreht sind, weil die Hündinnen in der Nachbarschaft läufig waren.

 Dass unser Cocker dann nachts jammernd vor der Haustür stand weil er unbedingt raus wollte, war dann eben so, das ist ein völlig natürliches Vehalten und da muss man dann eben durch - das ist eben das Leben mit alll seinen Facetten

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Carolein11 
Fragesteller
 13.08.2017, 21:51

Naja es mag vielleicht schwere Zeiten geben, aber einfach so belassen und ignorieren sollte man sie nicht, es ist meine erste Erfahrung mit einem Rüden vorher hatte ich zwei Hündinnen

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dandy100  13.08.2017, 21:58
@Carolein11

Und was meinst Du dagegen tun zu können?

Dass Hunde jammern und nicht fressen wollen, wenn eine läufige Hündin in der Nachbarschaft ist, ist normal und das sollte man ganz einfach akzeptieren

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dandy100  13.08.2017, 22:04
@Carolein11

Dass Hunde jammern und nicht fressen wollen, wenn eine läufige Hündin in der Nachbarschaft ist, ist normal und das sollte man ganz einfach akzeptieren - das gehört zum  Leben und ist absolut natürlich und das irgendeiner Form zu unterbinden ist nicht natürlich.

Hunden müssen nicht wie eine Maschine immer gleich ticken sondern dürfen auch mal traurig sein und es gibt weder einen Grund noch ein Recht in die natürliche Gefühlswelt eines Tieres einzugreifen - so sehe ich das jedenfalls.

Ausserdem geht dieser Zustand auch wieder vorbei und ist genauso schnell wieder vergessen.

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Carolein11 
Fragesteller
 14.08.2017, 09:38

Eine vernünftige und weniger ausfallende Antwort hätte es auch getan dandy...wenn du richtig gelesen hättest habe ich niemals behauptet es zu unterbinden oder ähnliches. Sondern ich wollte einfach Tipps haben, wie ich ihn ablenken könnte da das lange spazieren gehen, Ball spielen und sogar der Hundeplatz nicht half. Das hat nichts damit zu tun das man in die Natur eingreift, man möchte den kleinen einfach nur davon ablenken und ihm so eine Hilfe sein, er ist keineswegs eine Maschine oder sonst etwas.

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dandy100  14.08.2017, 09:49
@Carolein11

Ich wüßte nicht, was an meiner Antwort ausfallend sein sollte; ich habe bereits bei ersten Mal geschrieben, es einfach zu belassen wie es ist - mit diese Antwort warst Du aber nicht einverstanden.

Du meinst ja, dass man das eben nicht tun soll, also habe ich begründet, warum ich anderer Auffassung bin - was ist daran ausfallend oder unvernünftig?

Man kann ein Tier nicht von seinen Urinstinkten durch Spielen oder sonstwas ablenken, das hat überhaupt keinen Sinn sondern man muss die natürlichen Instinkte so akzeptieren wie sie sind und das ist auch völlig in Ordnung so.

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