Kann meine Hündin Gebärmutterkrebs bzw. Gebährmutterhalskrebs bekommen, wenn ich sie nicht sterilisieren lasse?

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Hallo,

eine Sterilisation nutzt gar nichts dagegen.

Eine Kastration würde verhindern, dass sie Krebs in den Organen bekommen könnte, die entnommen werden.

Viel häufiger aber sind z.B. Tumore an der Gesäugeleiste und die würde man dadurch nicht verhindern können. Die Gefahr wird nur minimiert, wenn eine Hündin ganz früh kastriert wird, möglichst vor der ersten Läufigkeit - das aber bringt wiederum ganz andere Probleme, die man keiner Hündin antun sollte.

Bei einer Kastration kann es - neben den üblichen OP-Risiken - aber auch zu nachfolgenden Problemen kommen. Das geht von Inkontinenz über Haarprobleme und andere gesundheitliche Beeinträchtigungen, die durch das Durcheinander der Hormone entstehen können, bis hin zu Verhaltensänderungen.

So einen Eingriff sollte man sich sehr genau überleben. Nur aus Angst vor Krebs ist es nicht sinnvoll - denn es gibt 1001 andere Krebsarten, die man dadurch nicht verhindern kann.

Alles Gute für den Hund

Daniela

Na sterilisieren würde da aber nichts nützen! Wenn, dann müsste man den ganzen Kram rausnehmen, also kastrieren lassen. Klar ist das Risiko dann nicht mehr gegeben, wenn das Organ nicht mehr vorhanden ist. Wie hoch das Risiko für Krebs ist, wenn du nichts machen lässt, kann man nicht genau sagen. Der Hund meiner Oma wurde auch nie kastriert und hat leider am Ende auch Gebärmutterkrebs gehabt :( aber die war auch schon recht alt.

Meine Hündin war kastriert, sie starb an den Folgen eines Milztumors.

Wenn ich heute noch mal eine Hündin bekäme, bliebe diese intakt!

Die Kastration nimmt jedem Hund m/w wichtige Hormone, damit gerät der Körper schon durcheinander. Dieser Eingriff sollte immer ultima ratio sein und dazu ist er aus dem Tierschutzrecht heraus auch nur mit gegebener, medizinischer Indikation erlaubt. Ja ich weiß, es wird nur zu gerne anders gehandhabt.

Eine Hündin, die intakt ist, kann Erkrankungen der Gebärmutter bekommen, muss es aber nicht.

Meine Hunde sind alle kastriert gewesen und werden es auch immer sein. Nicht wegen der Krebsgefahr (das ist nur ein Nebeneffekt), sondern wegen dem hormonbedingten Verhalten.

Bei Hündinnen ist es extrem anstrengend, wenn plötzlich die ganzen intakten Rüden Schlange stehen und man höllisch aufpassen muss, dass sie nicht gedeckt wird und Rüden drehen völlig durch wenn sie nur den Geruch einer läufigen Hündin in die Nase bekommen.

Kastrierte Hunde sind besser händelbar, da alle hormonbedingten Verhaltensweisen verschwunden sind.

Und negative Nebeneffekte habe ich keine feststellen können. Meine Hündin wurde mit 2 1/2 Jahren kastriert und ist 16 1/2 Jahre alt geworden. Ohne Inkontinenz, komisches Fell oder fett zu werden. Ich habe nur positive Effekte erziehlt. Sie verlor ihre Angst, war plötzlich trainierbar und entwickelte sich zu einem souveränen Hund.

Bei meinen anderen Hunden kann ich nichts sagen, da sie als Junghunde bereits kastriert wurden(Tierschutzhunde). Nur, dass sie extrem anhänglich, verschmust und eine bisschen Welpe geblieben sind. Wovon nichts verwerflich ist. Ein paar Erkrankungen haben sie, diese sind aber typisch für die in ihnen enthaltenen Rassen.

Daher gibt es keinen Grund gegen oder für eine Kastration. Das muss jeder selbst entscheiden, außer bei medizinischer Indekation. Bei Gebärmuttererkrankungen und Prostatakrebs muss kastriert werden um das Leben des Hundes zu retten. Sowie bei Menschen auch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja, wenn du die Gebärmutter rausnehmen lässt, dann kann der Hund dort folglich auch keinen Krebs mehr bekommen. Dafür aber natürlich weiterhin Krebs an Stellen, die man nicht so problemlos operieren kann.

Die Hündin meines Ex war nicht kastriert. Sie bekam auch keinen Krebs in der Gebärmutter, sondern im Gesäuge - da war sie wohl ca 6 Jahre alt. Das konnte man aber problemlos operieren und sie ist 13,5 Jahre alt geworden.