Hölle?

10 Antworten

Ich glaube nicht an eine Hölle, sondern gehe viel eher von einer Apokatastasis oder einer Allversöhnung aus. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass es überhaupt noch etwas nach dem Tod gibt, was ich nicht wissen kann.

Ich finde es aber interessant, dass es in allen Religionen Vorstellungen gibt (leider oft nocht zu selten), die ohne die Vorstellungen einer Hölle auskommen, oder wo die Hölle zumindest leer bleibt oder zeitlich begrenzt ist.

Daher gehe ich auch nicht davon aus, dass man Gelegenheit hat, mit anderen Höllenbewohnern zu reden und auch nicht davon, dass man andere mit in die Hölle ziehen kann.

Was in vielen Bibelübersetzungen falsch mit Hölle wiedergegeben wird, heißt gemäß der Bibel, dem lebendigen und wirksamen Wort des Gottes und Vaters des Herrn Jesus Christus, richtig an den einen Stellen Gehenna (das ist das Tal Ben Hinnom südlich von Jerusalem, wo im kommenden tausendjährigen Königreich Israels die Leichen der Gesetzesübertreter hineingeworfen werden; Jesaja 66,24) und an den anderen Bibelstellen hebräisch Scheol und griechisch Hades. Hades kommt von aides, unwahrnehmbar, und bezeichnet das Unwahrnehmbare, das Ungewahrte. Jona war im Bauch des Seeungeheueres im Scheol, im Unwahrnehmbaren, und die Toten sind im Grab sind im Unwahrnehmbaren, wie denn Tote als solche ohnehin nicht mehr wahrnehmbar sind, weil sie nicht existieren (siehe "Zwischen Tod und Auferstehung" auf www.biblischelehre.de) -- bis zur Auferweckung durch Jesus Christus.

Vor Gott brauchst Du keine Angst zu haben; Er ist Liebe (1 Joh 4,8), Er ist voller Liebe; Er gab sogar Seinen Sohn Jesus Christus zum Tod am Kreuz dahin aus Liebe zu allen Sündern und Gottesfeinden. Jesus Christus starb für alle, das heißt: zugunsten aller, und wird zum Abschluss der Äonen bei der Vollendung allen das unvergängliche Leben in Herrlichkeit geben (siehe den Artikel "Gott ist der Retter aller Menschen" auf der genannten Homepage). Ein Äon (das griechische Wort aioon wird meist falsch mit Ewigkeit übersetzt) ist ein langer Zeitraum mit Anfang und Ende. In der Bibel heißt es der Äon, die Äonen und äonisch.

Lies die Bibel, das Wort der Wahrheit, dass Dich in die geistlichen Realitäten einführt.

Shoron  09.08.2023, 09:13

Bist Du ein Zeuge Jehovas oder ein Adventist?

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Ich bin überzeugt Gott hat mich verlassen, und ich werde in die Hölle kommen. 

Andere hatten, auch wenn Du es kaum glauben wirst, eine viel schrecklichere Kindheit als Du und Gott hat sie nicht verlassen. Bzw. haben sie doch noch zu ihm gefunden.

Der Kriminelle mit 150 Straftaten. Der Vater ist der Meinung, man müsste für seinen Sohn die Todesstrafe wieder einführen.

https://www.youtube.com/watch?v=M1eLKQnd5m4

Dieser Mann sagt von sich, er kenne niemand bösartigeren als sich.

https://www.youtube.com/watch?v=Ld22wYkZgr8

Als Sohn eines gewalttätigen Alkoholikers wird Michael Stahl geschlagen und gedemütigt. Später will er es allen zeigen.

https://www.youtube.com/watch?v=1pXuaA1AU1c

Ich bin überzeugt Gott hat mich verlassen, und ich werde in die Hölle kommen.

Ach ja - damit scheidet der Tag #Christentum schon mal aus.
Denn Christen WISSEN, dass dies nie der Fall war, ist oder sein wird.

Fazit: Da Du kein Christ bist, ist diese Angst so oder so wuppe, da sich für Dich nichts ändert. Zeigt sich auch daran, dass Du den Begriff "Hölle" nicht im christlichen Kontext verwendest - bestenfalls, wie ihn Hollywood in seinen Fiktionen nutzt.

Was hat es zu bedeuten wenn, ich andere mit mir in die Hölle ziehen will?

Nix, denn das kannst Du gar nicht.

Hallo WenigMateriell,

da Du zu denen gehörst, die an die Hölle glauben, möchte ich Dich fragen: Hast Du Dir je Gedanken gemacht, ob diese wirklich existiert. Und was noch viel wichtiger ist: Lehrt die Bibel tatsächlich eine Hölle?

es stimmt zwar, dass in vielen Bibelübersetzungen das Wort "Hölle" erscheint, doch werden mit diesem Begriff die entsprechenden Wörter aus den Ursprachen nicht richtig übersetzt! Das hat viel zur Verwirrung beigetragen und lässt noch immer viele Menschen an die Hölle glauben. Doch die wirkliche Aussage der Bibel ist eine andere!

Dazu muss man folgendes wissen: In den hebräischen Ursprungstexten des AT findet man z. B. das Wort "Scheol" und in den griechischen Schriften des NT das Wort adäquate Wort „Hades“. Diese Wörter werden zwar oft mit "Totenreich" oder "Hölle" übersetzt, doch vermitteln diese nicht die wirkliche Bedeutung der beiden Begriffe aus den biblischen Ursprachen! In der Encyclopædia Britannica (1971, Bd. 11, S. 276) heißt über das hebräische Ursprungswort:

„Der Scheol war irgendwo ‚unter‘ der Erde. Die Toten empfanden dort weder Schmerz noch Freude. Mit dem Scheol war weder eine Belohnung der Gerechten noch eine Bestrafung der Bösen verbunden. Gute und Schlechte, Tyrannen und Heilige, Könige und Weise, Israeliten und Heiden — alle schliefen zusammen, ohne voneinander zu wissen.“

Somit ist der Scheol nichts anderes als das Grab der Menschen. Dies ist in Übereinstimmung mit vielen weiteren Aussagen des Alten Testaments. Ein Beispiel dazu ist das, was in Prediger 9:5,10 zu lesen ist, wo es heißt:

„Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst."

Dazu folgende Überlegung: Wenn die Toten "nichts mehr wissen", können sie auch keine Qualen empfinden, nicht wahr? Somit ist der Tod eindeutig ein Zustand der Nichtexistenz!

Die Lehre von einem Ort feuriger Qualen stammt also nicht aus Bibel sondern hat in babylonischen und assyrischen Überlieferungen ihren Ursprung, wonach das Totenreich einen Ort darstellt, der von mächtigen Göttern und Dämonen bewohnt wird.

Manche kirchliche Lehrer und auch Bibelübersetzer wurden durch die griechische Mythologie des "Hades" - die griechische Entsprechung des Wortes "Scheol" - beeinflusst, der angeblich ein Ort sei, an dem die Toten weiterleben würden und der von dem gleichnamigen Gott beherrscht werde. Hier liegen die eigentlichen Ursprünge der Höllenlehre.

Die Gesamtaussage der Bibel über den Tod ist immer die gleiche: Der Tod ist ein Zustand ohne jegliches Bewusstsein und damit die Nichtexistenz. In diesem Zustand werden die Toten jedoch nicht für immer verbleiben, da Gott in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes Einzelnen zu erinnern und ihn eines Tages (in der Bibel Auferstehung genannt) zum Leben zurückbringt, indem er ihn neu erschaffen wird.

Durch die Lehre von einer Feuerhölle, in der der Teufel Menschen für immer quält, hat man sich von der klaren Lehre der Bibel leider weit entfernt. Jahrhunderte lang und bis auf den heutigen Tag hat man mit dieser Lehre unter den Gläubigen Angst und Schrecken verbreitet.

Kirchliche Lehrer haben sich auch keine Gedanken darüber gemacht, welches Bild von Gott sie damit ihren Anhängern vermitteln. Wie könnte ein Gott, von dem gesagt wird, dass er "Liebe ist" , Menschen für ein relativ kurzes sündiges Leben von 70 oder 80 Jahren dann für immer bestrafen (1. Johannes 4:8)?

Und außerdem: In welcher Relation steht eine ewige Bestrafung zu einem zeitlich begrenzten Leben in Sünde? Und würde Gott wohl seinen Hauptgegner, Satan den Teufel, dazu gebrauchen, seinen Willen ausführen zu lassen und auf diese Weise eng mit ihm zusammenarbeiten?

Außerdem: Kein normal denkender und normal fühlender Mensch käme je auf die Idee, jemandem auch nur für kurze Zeit Qualen durch ein Feuer zuzufügen! Das Rechtssystem einiger Länder sieht für die schlimmsten Verbrecher "lediglich" die Bestrafung durch den Tod vor, niemals jedoch eine Bestrafung durch Qualen irgendeiner Art.

Gott solch ein Handeln zu unterstellen, gehört mit zu den schlimmsten Gotteslästerungen, die je begangen wurden. Das macht aus ihm einen rachsüchtigen und äußerst grausamen Gott, mit dem man am liebsten nichts zu tun haben möchte.

Wie gegensätzlich ist doch das Bild, das die Bibel in Wirklichkeit von Gott zeichnet! Sie beschreibt ihn beispielsweise als einen Gott "barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit" (2. Mose 34:6).

Oder wie es in einem anderen Bibeltext heißt: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; Gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Denkst Du nicht auch, dass es viel leichter ist, an einen solchen Gott zu glauben und ihn zu lieben?

LG Philipp