Herr seiner selbst?
Sigmund Freud behauptet der Mensch sei nicht Herr seiner Selbst.
Was sagt ihr dazu?
Würdet ihr behaupten, ihr seid Herr eurer selbst?
Wann ist man nicht Herr seiner Selbst ?
7 Antworten
Es Kann sein Das er meinte das Es einflüsse gibt die man selber nicht kontrolieren kann!
1 Ob man arbeislos wird! Oder 'Ob man Eingestellt wird!
2 Ob man durch das Amt in Arbeit oä Vermittelt wird!
3 Ob der chef einen Üerstunden aufbrummt oder Minusstunden für einen erschafft weil er die Tagesleistung über den machbaren setzt!
4 Da gibt es sicher eine meneg sachen die man nicht korntrolieren kann aber man ist immer der Heer über sichn selber!
5 Man darf aber auch nicht vergessen in welchen zeit er lebte und wo den da gab es eine menge vorschriften!
Das ist alles nur eine Ausrede! Ich Schlage niemanden außer ich werden angegriffen und stecke mit voller Absicht den ersten schlag ein und danach quetsche ich ihn ein bis die Polizei kommt!
Die Hand ausrutschen ist eine ausrede von Schlägern besonders von denen die Frauen schlagen!
Jemanden beleidigen muss man niemand und das tut man erst Nur wen man selber beleidigt grundlos beleidigt wird! Auch kann mann das anders regeln in dem ohne sich strafbar zu machen kontern!
Auch kann man sich selber im sexuellen bereich befriedigen oder man geht ins brodel den genau dafür gibt es diese Dammen!
Es gibt Sachen die man nicht kontrollieren kann man kann aber sowas versuchen zu kontrollieren Aber auch im Affekt tut man nicht alles!
Freud war ja der Entdecker und Erforscher des Unterbewussten oder Unbewussten.
Genauer: Er hat unser Bewusstsein in 3 Ebenen eingeteilt:
- das ES (UN-bewusste, triebhafte Handlungen)
- das ICH (bewusstes Denken und Handeln)
- das Über-ICH (erlernte Moral- und Benimm-Regeln, ebenfalls meist UN-bewusst)
- Die Triebebene (ES) kontrolliert meistens uns.
- Auch unsere von Eltern und anderen früh erlernten Benimm-Regeln und Vorstellungen darüber, was richtig und falsch ist, stecken meist tief im Unterbewussten und kontrollieren unsere Überzeugungen. Wir empfinden sie als unwiderlegbare Gesetze und könnten dafür auf Barrikaden gehen. Auch religiöser Glaube kann dazu gehören.
Sigmund Freud hat eine Frage vernachlässigt, die sich bis heute kaum jemand stellt:
Was ist der Mensch? Ist er die geistige Struktur, durch die sein Vehikel "Körper" gesteuert wird, oder ist es der Körper, der den Geist steuert, oder ist Körper und Geist eine untrennbare Einheit, um ein lebendiger Mensch zu sein?
Wenn man den Körper als den Menschen betrachtet, der vom Geist (Bewußtsein, Unterbewußtsein, Überbewußtsein) gesteuert wird, dann ist der Körper nicht Herr seiner selbst.
Sieht man den menschlichen Geist als den Menschen an, dann ist dieser völlig Herr seiner selbst, und das auch dann, wenn er in seinen eigenen Strukturen beschädigt ist und neurotisch oder psychotisch reagiert (weil das ja dann ebenfalls Teil des Geistes ist).
Ist er die geistige Struktur, durch die sein Vehikel "Körper" gesteuert wird, oder ist es der Körper, der den Geist steuert, oder ist Körper und Geist eine untrennbare Einheit, um ein lebendiger Mensch zu sein?
Meiner Ansicht nach ist es fast immer der Körper, der den Geist steuert, bis auf Gedanken und Entscheidungen, die durch den Freien Willen gesteuert werden. Die Existenz eines Freien Willens erscheint oberflächlich betrachtet unmöglich, aber die Physik bietet mit dem Quanten-Zeno-Effekt eine Lösung des Rätsels an.
Die Betrachtungen sind da sehr unterschiedlich, und eine wissenschaftliche Klarheit gibt es diesbezüglich noch nicht, abgesehen von ziemlich festgefressenen Meinungen, die häufig mit Erkenntnis verwechselt werden.
Ich selbst sehe das mehr wie bei der Betrachtung einer Autofahrt. Auch da meine ich, daß der Fahrer das Auto steuert, obwohl es nicht wenige Verkehrsteilnehmer gibt, bei denen es leider umgekehrt zu sein scheint.
Beim Vergleich mit Computern zeigt sich ein ähnliches Bild. Da ist der Rechner zwar das Instrument, durch das alles in die Realität umgesetzt wird, aber es sind dennoch die Programme, die alles steuern (und über allem ist da der Benutzer, der entscheidet, welche Programme aktiv sein sollen).
Beim Menschen gibt es die Besonderheit, daß der "Geist" je nach Beschaffenheit mit entscheidet, welche Denkbahnen im Gehirn sich stärker ausbilden oder bevorzugt benutzt werden, und es sind die bevorzugten Denkbahnen, die den Geist modifizieren.
Wenn man das Gefühl hat,man wäre fremd gesteuert. Entweder durch eine höhere Macht,zb Gott hat mir befohlen zu....das hat dann aber nichts mit Gläubigkeit sondern eher mit Geisteskrankheit zu tun,finde ich. Oder man ist verwirrt durch Drogen u Alkohol. Dann nimmt man auch alles fremd war.
Herr seiner selbst ist man, wenn man agiert.
Herr seiner selbst ist man nicht, wenn man reagiert.
So würde ich es sagen. Was Freud gemeint hat, als er`s sagte, weiß ich nicht.
Das halte ich für Unsinn. Jedes Lebewesen reagiert auf seine Umgebung. Wer agieren will, ohne zu reagieren, ist Sklave seines Willens.
Diese Antwort verstehe ich nicht. Ist es nicht so: Wer (blind = unbewusst gesteuert) re-agiert, ist Sklave seines Unbewussten? So entsteht jeder Streit, jede Wut, jede Aggression. Emotionen kommen immer aus dem Unterbewussten, selbst das Lachen. Unbewusst gesteuert zu sein bedeutet ja nicht immer schlechtes. Wir fahren auch unbewusst ein Auto, während wir reden oder dem Radio zuhören.
Wenn wir bewusst handeln, sind wir kein Sklave, auch nicht unseres Willens. Der Wille kann unbewusst erregt werden (z.B. von Trieben), oder er ist das (bewusste) Werkzeug der Ratio.
Ja, ist einfach unlogisch was er schreibt. Ich geh da gar nicht darauf ein...
Reagieren hat nichts mit unbewusst zu tun. Im Gegenteil, man nimmt seine Situation wahr, macht sie sich bewusst und reagiert darauf.
Nicht zu Re-agieren, also nur nach seinem Willen zu agieren, ohne auf die Umgebung und die Situation zu achten, ist rücksichtslos und oft katastrophal.
Ok, jetzt hab ich's verstanden. Du definierst Re-agieren und Agieren genau umgekehrt wie ich. Reagieren geschieht bewusst, Agieren unbewusst. Könnte man dann nicht annehemn, dass der Mensch sowohl bewusst als auch unbewusst agieren kann, als auch bewusst wie auch unbewusst re-agieren kann?
Er definiert es auch genau umgekehrt wie ich. Deshalb erscheinen mir seine Kommentare so widersprüchlich und unlogisch, dass ich gar nicht näher darauf eingehe...
Das glaubst du nur. Ist dir schon mal die Hand "ausgerutscht"? Oder hast du noch nie jemand angeschrien, beleidigt oder herabgesetzt und hast es später bereut? Wer hat sich da unter Kontrolle?
Wenn wir immer Herr unserer selbst wären, gäbe es keine Streitigkeiten, Kämpfe, Gewalttaten, Affektmorde und keine Gier. Sag jetzt bitte nicht, hinter Gewalt stünde eine BEWUSSTE, vernunftgesteuerte Absicht. Das kann man höchstens Psychopathen attestieren. Selbst die sind von unbewussten Programmen motiviert.
Auch unser Sexualtrieb kann stärker als unser Wille und unsere bewusste Vernunft sein. Auch eine Sucht (z.B. nach Alkohol) kriegen wir zwar bewusst mit, aber der körperlich-triebhafte Antrieb (aus dem Unbewussten) war zuerst da, dann erst entstehen die bewussten Ausreden und Argumente zur Rechtfertigung.