Wieso wird sigmund freud noch erwähnt?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das dachte ich auch oft und man hat uns sogar in der Schule mal gesagt dass er tatsächlich ein kompletter Idiot war. Aber das auch nur nach heutigen Maßstäben. Diese Frage ist übrigens bald weg, weil gf voller Leute ist die sexuell komplett gestört sind und auf ihre Mutter stehen. Der Usermod kam1la ist ein gutes Beispiel und ein Kommentar hier sah ich auch schon

und es hieß dass alle seine Thesen widerlegt worden seien, das einzige was ihn auszeichnete sei dass er sich als erstes mit Psychologie beschäftigte.

Das ist völliger Schwachsinn.

Sigmund Freud ist bei seiner Arbeit nicht wissenschaftlich korrekt vorgegangen. Viele seiner Theorien sind zudem im heutigen Kontext nicht von ausreichender Präzision. Es gibt allerdings eben auch Entdeckungung, die durchaus von Relevanz sind. Ein Beispiel hierfür wäre die Existenz eines Unter- bzw. Unbewusstseins.

Außerdem lebt die Psychologie von Modellen. Ob es nun wirklich ein Über-Ich, ein Ich und ein Es gibt, ist irrelevant. Solange die Schlussfolgerungen aus dem Modell zutreffenden sind, hat dieses Geltung.

Jubakitasal 
Fragesteller
 05.09.2021, 18:42

Najaaaa der hat schon zu der Zeit ganz schön wilde Behauptungen aufgestellt die jeder ohne großes Wissen gleich als unwahr erkennt

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Er ist keine "Lachnummer". Selbst wenn seine Theorien nicht stimmen, ist er selbstverständlich historisch relevant, weil er maßgeblich die Psychotherapie-Geschichte beeinflusst hat. Der tiefenpsychologische Zweig ist auch heute noch hochrelevant und wird von den Krankenkassen bezahlt.

Zentrale Vorstellungen sind auch heute noch korrekt, z.B. dass viele Dinge des menschlichen Seelenlebens unbewusst (oder wie man heutzutage oft sagt: implizit) sind. Auch in anderen Therapieformen ist das akzeptiert (bspw. humanistische Therapien, wie z.B. personenzentrierte, bzw. aktueller die emotionsfokussierte oder die Klärungsorientierte Psychotherapie). Auch in der kognitiven Verhaltenstherapie geht man davon aus, dass zentrale Grundüberzeugungen nicht unbedingt direkt verfügbar sind, sondern erschlossen werden müssen.

Das Modell der 3 psychischen Instanzen (Es, Ich, Über-Ich) ist heute noch ein sinnvolles Rahmenmodell und wird nach wie vor für Fallkonzeptionen verwendet.

An den Unis passiert leider zu viel Freud-Bashing. Natürlich sind viele Dinge widerlegt, oder manche sind schwer zu überprüfen, aber der Mann hat einfach Großartiges geleistet. Er war ein Pionier und sollte auch entsprechend gewürdigt werden.

YarkonaYon5  11.11.2022, 02:31

Er hat die Richtung entdeckt. Eine Lachnummer bleibt er trotzdem und ein extremer Frauenhasser🤮. Aber ich muss leider zugeben, dass diese misogyne Typ was geleistet hat. Adler sagt mir mehr zu…

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Er ist immerhin nicht den esoterischen Weg von C.G. Jung weitergegangen und versuchte wissenschaftlich zu bleiben.

Jubakitasal 
Fragesteller
 05.09.2021, 18:09

Naja Behauptungen aufzustellen wie das jeder insgeheim seine mutter attraktiv findet und Frauen neidisch auf die Genitalien der Männer sind, sind Dinge, die komplett aus der Luft gegriffen sind und keinesfalls wissenschaftlich

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Jubakitasal 
Fragesteller
 05.09.2021, 18:12
@UbuRoi

Zu der Zeit waren Frauen auf die Stellung der Männer eifersüchtig und nicht auf die Genitalien. Das konnte jeder zusammenzählen und das alle auf seine Mutter stehen ist eine aus der Luft gegriffene Annahme. Schlau war der nicht bitte

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UbuRoi  05.09.2021, 18:16
@Jubakitasal

Wer war denn damals schlauer? Alfred Adler. Verhaltensphysiologie und Entwicklungsneurobiologie hat es noch nicht gegeben.

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Kontonummer  05.09.2021, 18:21
@UbuRoi

Genau damals. Nach heutigen Maßstäben war er nicht so klug

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UbuRoi  05.09.2021, 18:30
@Kontonummer

Er hat in jungen Jahren Hirnphysiologische Wissenschaften in Paris gesucht und war enttäuscht, dass diese Wissenschaft noch nicht möglich war.

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YarkonaYon5  11.11.2022, 02:42
@UbuRoi

Ehm..Psychosomatik auch nicht? Adler ist um Längen erträglicher als dieser Scharlatan Freud.

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YarkonaYon5  11.11.2022, 02:41

jung hat Freud (zumindest in der anfangs Zeit) verehrt und hat sich nach ihm gerichtet 😂 witzig wie du dir selbst ins Bein geschossen hast. Das Jung so scheiße war liegt an deinem Vorbild. Freud. Der einzige der MEHR glory verdient ist Adler. Der Typ der den Grundstein für Psychosomatik gelegt hat und damit auch noch GUT gearbeitet hat. Wie kann man eig mit gutem Gewissen Freud der massiv seinen Frauenhaus ausgelebt hat und das in seinen Theorien…als wissenschaftlich bezeichnen. Größen Wahnsinn und wahnhaft ja. Aber wissenschaftlich nicht. Das ist blödsinn. Dann verstehst du offenbar nicht was Wissenschaft ist. Jedenfalls die Definition und den Prozess nicht.

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Wer den Anstoß zu einer neuen Sache gegeben hat und so dafür gesorgt hat, daß sehr viele darüber nachdenken und dann neue Erkenntnisse hervorbringen, der hat damit viel mehr geleistet als jemand, der im Alleingang etwas Geniales hervorbringt, das anschließend niemand versteht oder niemanden interessiert.

Jubakitasal 
Fragesteller
 05.09.2021, 18:10

Stimmt, er war vorreiter. Wenn auch der schlechteste

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Dxmklvw  05.09.2021, 18:15
@Jubakitasal

Die anderen, die nach ihm kamen, waren nicht die Vorreiter. Daß sie nach und nach Fehler korrigiert haben, ist normal und ein typisches Merkmal der Wissenschaft.

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blechkuebel  05.09.2021, 18:32
@Jubakitasal

Inwiefern der schlechteste? Es gab doch kaum andere Vorreiter.

Ich find das schwierig, den ersten, der einfach mal ein neues Feld, eine neue Denkrichtung begründet, als "schlecht" zu bezeichnen. Anstatt zu sehen, dass dieser Mann einfach eine komplett neue Richtung angestoßen hat und ein Vorreiter war. Natürlich muss alles, was neu ist, nachträglich verfeinert und korrigiert wird. Aber grundsätzlich den Anstoß zu geben, ist eine große Leistung.

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Jubakitasal 
Fragesteller
 05.09.2021, 18:35
@blechkuebel

Er war nicht der schlechteste Vorreiter sondern einfach ein schlechter Psychologe

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blechkuebel  05.09.2021, 19:11
@Jubakitasal

Auch diese Einschätzung finde ich schwierig.

Natürlich ist es so, dass wenn man die heutigen methodischen Maßstäbe anlegt, zu dem Schluss kommen muss, dass sein Vorgehen den heutigen Standards nicht mehr entspricht. Bspw. waren seine Theorien ja u.A. Verallgemeinerungen, die sich aus seinen persönlich durchgeführten Psychotherapien ergaben. Die Stichprobengröße war da natürlich winzig klein.

Aber ist es korrekt, die heutigen Maßstäbe anzulegen? Die experimentelle Psychologie war ja zu Freuds Zeit noch in den Kinderschuhen. Vielleicht ist es hilfreich und eine gute Übung, sich vor dem heutigen Stand klarzumachen, inwieweit Freuds Vorgehen den heutigen Standards nicht mehr entspricht, aber ich finde, dass das ihm und der Situation, in der er gelebt hat, nicht gerecht wird.

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YarkonaYon5  11.11.2022, 02:36
@blechkuebel

Lass der Person doch ihre Sicht Bzw Meinung. Er war ein totaler Arsch und derbe auf dich selbst fixiert. Sein Fund war gut ja, seine Behandlung war trotzdem scheiße. Es ist NACHGEWIESEN, dass er schlecht gearbeitet hat und NICHTMAL die Qualifikation eines Psychs hatte. Er war dazu noch größenwahnsinnig und hatte ne‘ heftiges Koks Problem. Der Typ sollte echt nicht glorifiziert werden.

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