Warum will immer jeder Hochbegabt sein?
Warum sagen so viele Menschen von sich das sie Hochbegabt sind. Ich finde es nicht gerade sehr intelligent wenn jemand das von sich behauptet und man auch davon ausgeht das einem das jemand glaubt... Auch diese Menschen die von sich behaupten das sie gute Menschen sind. Wenn man ein guter Mensch ist sollte man doch souverän genug sein und muss das doch niemanden sagen genauso bei Intelligenz die Leute merken das doch selber wenn jemand was gut kann oder nicht.
7 Antworten
Ich habe es im Laufe der Jahre zunehmende bemerkt, dass bereits in Kindergarten und in der Grundschule viele (!) Eltern das unerzogene Benehmen Ihrer Kinder mit Hochbegabung, ADHS oder ähnlichem entschuldigen. Viele Jugendliche übernehmen diese Ausrede für ihr eigenes, unerzogenes Verhalten. Das scheint neue Mode zu sein. Ich kann aber auch sagen, dass Hochbegabe selbst bzw. Eltern mit hochbegabten Kindern ganz andere Probleme haben. Die pusten die Hochbegabung in der Regel nicht nach außen, sondern haben viele andere Sorgen. Das ist nämlich kein Zuckerschlecken.
Heute kann es auch in sein, "dumm" zu sein.
Die Masse erkennt sich dabei wieder und wäre dabei auch gerne so "erfolgreich".
Viele Menschen,so meine Erfahrungen,haben Angst, in der Mittelmässigkeit oder "Normalität" unterzugehen, ohne zu sehen,dass jeder Mensch von Haus aus schon etwas Besonderes und Einzigartiges ist.
Vielen davon fehlt es an echtem Selbstwertgefühl.
Selbst ein IQ von 145 bedeutet nicht, dass ein Mensch erfolgreich ist oder sich von der Mittelmäßigkeit abgrenzt.
Da spielen noch ganz andere Faktoren mit hinein: Motivation zum Beispiel. Selbstbewusstsein. Ein klarer Plan mit Zielen.
Grundsätzlich bin ich ähnlicher Ansicht wie du. Es scheint gerade etwas in Mode zu sein „hochbegabt“ oder „hochsensibel“ zu sein. Da wird oftmals einiges durcheinander gebracht. Wer sowas von sich behauptet muss den Beweis antreten, dass dem auch so ist, und zwar mit Taten. Und da fliegen Schwindler meist ziemlich schnell auf.
Es mag eine Modeerscheinung sein, aber wissenschaftlich fundierte Tests beim Psychologen oder bei Mensa stellen dann ja ganz schnell heraus, was an dem Gefühl dran ist.
Hochbegabung liegt bei einem IQ von 130 oder mehr vor. Der lässt sich bei Psychologen oder beim Verein Mensa wissenschaftlich fundiert testen bzw. ermitteln.
Interessant finde ich die Reaktionen die kommen, wenn man für einen Intelligenztest Werbung macht. Da ist dann schnell von Ausgrenzung und Eliten die Rede. Oft ist das nur Neid oder Unwissenheit.
Fakt ist, es gibt in jeder Generation Menschen, die einen außergewöhnlich hohen IQ haben und unter Umständen deshalb auch oft bei anderen Menschen anecken. Für sie ist es gut, die Zahl zu kennen und somit eine schriftliche Bestätigung zu haben. Das Kind bekommt auf einmal einen Namen.
Aber es stimmt natürlich auch: Intelligenz ist im Grunde sehr gerecht verteilt: Jeder glaubt, er hätte genug davon :-)
es gibt in jeder Generation Menschen, die einen außergewöhnlich hohen IQ haben und unter Umständen deshalb auch oft bei anderen Menschen anecken.
Sei niemals klüger, als notwendig.
Selbstbewusstsein oder sogar Arroganz wird eben von hoher Intellgigenz nicht ausgeschlossen. Abgesehen davon verstehe ich auch nicht, wieso von intelligenten Menschen erwartet wird, dass sie ihre Intelligenz geheimhalten. Es ist schließlich keine negative Eigenschaft. Ebenso muss ein guter Mensch nicht unbedingt bescheiden sein. Wieso sollte jemand, der von sich weiß, dass er in seinem Leben viel Gutes geleistet hat, sich als schlechter darstellen, als er ist?