Haustiere im Krieg?

8 Antworten

Ich würde sie mitnehmen. Zumindest die, die mich lassen würden. Der Hund käme sofort mit, die doofe Katze auch. Aber die andere wahrscheinlich nicht. Sie lässt sich nicht gern einfangen und schon gar nicht herumtragen.

Meine Oma erzählte, dass sie ihr Vieh zurücklassen mussten. Genau wie die Hofkatzen. Der Hund lief noch eine Weile am Wagen mit, drehte dann jedoch aus eigenen Stücken um und blieb beim Hof. So nahmen sie eben nur die Pferde mit, für den Wagen eben.

Sie hat aber auch erzählt, dass viele ihre Hunde dabei hatten. Die Katzen etc. wurden meist zurückgelassen. Das waren eben Bauernhofkatzen, die sich selbst versorgten und den Hof so von Nagern frei hielten. Das restliche Vieh und die Hunde, die nicht mit kamen, werden wohl verhungert sein.

Auch hat sie erzählt, dass man dann irgendwann nirgends wo mehr auf den Straßen Hunde oder Katzen sah. Denn die Menschen hatten irgendwann so einen Hunger, dass sie diese aufaßen. Das war aber eher, als der Krieg schon vorbei war. Niemand der seinen Hund oder seine Katze in Nachbars Kochtopf wiederfinden wollte, ließ die vor dir Tür.

Wohin willst Du denn flüchten? Im letzten Krieg ging man in en Luftschutzkeller und meine Mutter hat den Kanarienvogel immer mitgenommen. Mit Hund und Katze würde man das auch machen.

Kriegstaube  19.06.2017, 01:44

Aber heute gibt es mehr haustiere als früher. Müssten man nicht menschen wegschicken weil die hälfte des platzes im bunker mit tieren voll wäre? Ich würde sagen direkt in einem bunker dürfen nur menschen rein. Kleine tier höchstens noch.

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Reanne  19.06.2017, 01:49
@Kriegstaube

Meine Güte, nicht alle Menschen haben Haustiere, hier im Haus hat keiner ein Tier, under Keller wäre also tierfrei.

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Dieses Szenario stell dir lieber nicht vor, denn sollte es einen Krieg geben, dann wird es keine Fluechtlingstrecks geben. Die Bedingungen dafuer sind nicht gegeben, keine Strasse u.A. Wege duerfen von Zivilisten benutzt werden, denn Militaer nimmt keine Ruecksicht, sie raeumen brutal alle Fahrwege.

Ausserdem werden Kriegshandlungen in schnellen Ablaeufen stattfinden, womit niemand wuesste, wann und wo er denn hinsollte?

Da sind Tiere ohnehin nicht mit einzuplanen, dass nackte Leben zaehlt sonst nichts.

Haustiere, sie sind ja das kleinste Problem, im letzten Weltkrieg wurden auch die Tierparks bombardiert, danach liefen veraengstigte Tiger/Loewen/Elefanten usw. zwischen den Menschen herum. Hier war natuerlich Handlungsbedarf angesagt.

Wenn jetzt z.b Krieg in Deutschland wäre, dann Flüchten wir ja logischerweise

Nein.Wahrscheinlich flüchtet da fast niemand, entweder weil es keinen Grund zur Flucht gibt oder weil es niemanden mehr gibt, der flüchten kann. Flucht gibts in D vor Naturkatastrophen wie Überschwemmungen.

Aber was passiert mit den Haustieren?

Kommt auf Vorbereitungszeit und Fluchterfahrung an. Meine Ex-Schwimu hatte am 12. 8. 2002 alle Hände voll zu tun, gemeinsam mit ihrem Vater zu verhindern, daß ihre Mutter nochmal in den abgesoffenen Keller ging; die sind mit dem, was sie grade anhatten in die Schule geflüchtet. Wir hatten paar Tage später Zeit das Auto vollzupacken, klar, Dokumente, Laptop (Smartphone gabs da noch nicht) und Klamotten, von letzteren allerdings - Katastophe - nur warme Sachen. Die braucht man ja in der Katastophe. Das erste, was am Fluchtziel gekauft wurde (Ladenöffnungszeiten waren ausgesetzt) waren dünne Klamotten fürs Kind. 2013 lief das viel organisierter ab, da blieb ich zuhause und hatte auch genügend Vorräte für meinen Besuch. ;-)

Dürfen die mit oder müssen sie sterben?

Kann man nicht vorhersagen.

Bevarian  20.06.2017, 00:39

und hatte auch genügend Vorräte für meinen Besuch. ;-)

...und der bedankt sich noch mal ganz herzlich für das Bier und den guten Whisky, der das Dasein als Katastrophentourist WESENTLICH erträglicher machte!!!  ;)))

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cg1967  20.06.2017, 01:08
@Bevarian

Nicht zu vergessen die externe Versorgung mit Zigaretten. :-)

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