Hattet ihr eine schlimme Kindheit?

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Heyy erstmal :)

Es tut mir wirklich unglaublich leid, was dir passiert ist.. Ich bin so froh sagen zu können, ich habe eine (halbwegs) schöne Kindheit gehabt. Meine Eltern haben zwar nie so richtig Zeit für mich, aber ich konnte (wenn ichs mir nicht selbst etwas vermasselt hätte) sorgenfrei spielen etc. Ich hoffe wirklich, dass du weiterhin so stark bleibst und nie aufgibst! Ich wünsche dir alles erdenklich gute.

Ich weiß nicht ob das ein Ansporn ist oder eher unangemessen, aber vielleicht motiviert es dich ja, dass du dir beweisen kannst wenn du selbst mal Kinder hast, dass du's besser machen kannst..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
ewigsuzu  19.12.2020, 15:44

Man sollte niemals ein Kind als Beweis nutzen, niemals im Leben. Außer du willst den nächsten kaputten Menschen erschaffen.

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shiraee  19.12.2020, 15:50
@ewigsuzu

Das habe ich so denk ich nicht gemeint :D Ich meinte nur, dass er es besser machen kann, indem er seinen Kindern das gibt, dass er nie hatte. Ein Ansporn im Leben. Ich selbst kann sagen, dass ich schon mit einigen ins Gespräch gekommen bin, die durch eine schlimme Kindheit keinen Lebenssinn mehr gefunden haben. Durch Kinder hatten sie aber einen gewissen "Ansporn". Man liebt ja seine Kinder so oder so. Wenn nicht dann sollte man generell keine Kinder haben.

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ewigsuzu  19.12.2020, 15:51
@shiraee

Und nochmals Kinder sind kein ersatz fürs Leben und kein Spielzeug und kein Nuitzungsding um sich zu profilieren. Menschen die Kinder bekommen um sich dadurch besser zu fühlen, sind meist absolut schlimme dumme wiederliche Menschen, die lieber eine Therapie machen sollten.

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FallGuys3000  22.02.2023, 21:48
@ewigsuzu

Bist du dumm oder tust du nur so?! Er/sie will damit sagen WENN der fragensteller Kinder bekommen sollte muss derjenige auch alles besser bei seinen Kindern machen denn wenn die Eltern schlecht zu ihm waren er sich beschwert und es dann selbst nicht besser macht ist das ziemlich schwach und dann braucht man sich auch nicht zu beschweren

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Ist ja immer relativ, was für den einen schlimm ist, ist für den anderen harmlos... Ich würde daher keine Kindheit als eher unschön einstufen.

Ich hatte eine gewaltige Oma, die mich bei jedem kleinsten Fehler geschlagen hat oder mit im Haus hinterher gerannt ist. (ich war dort ungefähr 4-6 Jahre alt)

Mein Vater war auch sehr aggressiv, hat meine Mutter oft geschlagen und ihr gedroht mich umzubringen...einmal hätte er sie aus Eifersucht fast erwürgt.

Mein Opa war genauso aggressiv wie mein Vater.

Also ich wurde halt oft geschlagen, auch nur, wenn ich einmal zu laut gelacht habe. Wurde bei jeder Kleinigkeit angeschnauzt und sowas wie liebe oder Zuneigung habe ich nie erfahren... Meine Jugend bestand aus Mobbing, Ängsten und Psychotherapie

Jetzt wo ich 20 bin geht's mir bis auf die Ängste einigermaßen besser.

JayJay1706  13.12.2021, 01:44

Hey ich kann bisschen mit reden hatte auch einen aggressiven Vater und habe oft Schläge bekommen weil ich die "älteste" im Haus war, nur bisschen anders war ich wurde mit 12 vergewaltigt weil ich mich auf einen 18 jährigen eingelassen habe und ja das war mein Fehler jetzt bin ich 18 und habe selbst ein Kind mit einem wunderbaren Mann (Kind ist 4 Monate) und wurde in der Schule und in den Wohngruppen wo ich war immer gemobbt (Vom Tretboot geschubst mitten im See mit starken Asthma, Klassenkamerade ist mit Fahrrad vor mir stehen geblieben ich kam auf ihn zu gefahren habe geklingelt er ging nicht weg ich natürlich vollbremse gedrückt und vorwärts mit nem Salto übers Fahrrad geflogen war paar Minuten bewusstlos und als ich wach wurde hatte ich ne Platzwunde an der Rechten Augenbraue und Rechtes Handgelenk angebrochen, wurde schon von Mädchen in Wohngruppen verprügelt und in Teich geschubst, Wurde von Jungs selbst auf dem Mädchenklo verprügelt und ja...hatte es nicht ganz leicht in meinem Leben) Aber jetzt akzeptiere ich meine Vergangenheit einfach und lebe in der Zukunft zumindest versuche ich es klar gibt es manchmal wieder paar hänger wo einiges wieder hoch kommt

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Ich bin als Kind häufiger geschlagen worden von beiden Elternteilen, auch durchaus heftiger und mein Vater war grundsätzlich immer sehr schnell aggressiv. Über Erziehung haben sich meine Eltern nicht wirklich Gedanken gemacht und ich bin so gut wie überhaupt nicht gezielter gefördert worden. Bei meiner Mutter ist später auch Depression diagnistiziert worden. Ich habe z.B. nie irgendwelche Vereinsaktivitäten gehabt. Entsprechend war ich auch als Kind und Jugendlicher sozial völlig inkompetent und hatte überhaupt keine Freunde. Trotzdem habe ich es geschafft noch in recht jungem Alter da rauszukommen, habe heute viele Freunde und bin Sozialarbeiter im Leitungsbereich geworden, dass Studium hat mir auch geholfen da noch einmal meine Kindheit zu reflektieren. Darüber hinaus bin ich glücklich verheiratet und habe einen 9jährigen Sohn, der perfekt gelungen ist, super Schüler, super selbstbewusst und sozial kompetent. Soll heißen, dass sich jeder mit einer schwierigen Kindheit auch selber noch normal entwickeln kann und keineswegs was an seine Kinder weitergeben muss.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sozialarbeiter / städtischer Kita-Bereichsleiter

Ich war damals in Trance. Damals habe ich es nicht als schlimm empfunden weil ich auch von nichts eine Ahnung hatte. Ich habe auch mit Niemand zu tun gehabt. Ich lebte mein einsames Leben und spielte meist allein meine Spiele. Gut die Nachbarsjungen zerrten mich öfter mal mit um mir dann zu klar zu machen das ich ein Sonderling bin. War nun schlimm. Nein Alltag. Rückblickend war es eine vergeudete Kindheit weil ich mit 20 7 Jahre Reiferückstand hatte

ja, so wie du schon meintest definiert jeder anders. ich würde sagen ich hatte es leichter und auch schwerer als manch andere. mein vater war starker alkoholiker, habe nicht viel von ihm mitbekommen und wenn dann nur betrunken, als ich 7 war trennten sich aber meine eltern. meine mutter war nie da, vorher schon nicht, sie war immer arbeiten und ich war von anfang an ziemlich einsam was mich aber dazu brachte schnell selbstständig zu werden. als ich 4-5 war belästigte mich mein großer bruder. mit 14-15 dann mein vater als ich zu besuch bei ihm war. mein vater interessiert sich immer noch nicht wirklich für mich (jetzt 17) und meine mutter ist froh umso weniger sie von mir mitbekommt. war zeitweise auch für einen monat obdachlos weil meine mutter mich rausgeworfen hat.

mir tut das auf jeden fall sehr leid was du miterleben musstest, das verdient kein mensch. hoffentlich geht es dir jetzt gut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung