Hattet ihr eine schlimme Kindheit?
Ich weiß das ist Definitionssache. Bei mir war es so das ich mit einer mental schwer gestörten Mutter und einem emotional kalten und sehr brutalen Vater aufgewachsen bin. Vater hatt sich nach paar Jahren verpisst und Mutter ist entgültig dem Wahnsinn verfallen. Bin Einzelkind und hab all ihre emotionalen Ausbrüche abbekommen. Kam in die Psychiatrie und hat sich kurze Zeit später dort erhängt. Ich war unterernährt und wohl schwer gestört, bin vom Jugendamt aufgenommen worden aber durchs Raster gefallen weil jeder die Zuständigkeit anderen zugeschoben hat. Von Pflegefamilie zu Heim, Bundesland zu Bundesland und schließlich im Jugendalter jahrelang auf der Straße. Was ich da erlebt habe will ich hier gar nicht erst erwähnen. Ich hab's irgendwie geschafft da wieder rauszukommen aber hab nen ordentlichen Schlag davongetragen. Weiß das wenn ich selber mal ein Kind haben sollte würde ich das Trauma wohl weiterreichen. Deswegen meine Frage an euch, hattet ihr eine schwere Kindheit? Wie habt ihr es da raus geschafft und was verfolgt euch noch bis heute
16 Antworten
Heyy erstmal :)
Es tut mir wirklich unglaublich leid, was dir passiert ist.. Ich bin so froh sagen zu können, ich habe eine (halbwegs) schöne Kindheit gehabt. Meine Eltern haben zwar nie so richtig Zeit für mich, aber ich konnte (wenn ichs mir nicht selbst etwas vermasselt hätte) sorgenfrei spielen etc. Ich hoffe wirklich, dass du weiterhin so stark bleibst und nie aufgibst! Ich wünsche dir alles erdenklich gute.
Ich weiß nicht ob das ein Ansporn ist oder eher unangemessen, aber vielleicht motiviert es dich ja, dass du dir beweisen kannst wenn du selbst mal Kinder hast, dass du's besser machen kannst..
Das habe ich so denk ich nicht gemeint :D Ich meinte nur, dass er es besser machen kann, indem er seinen Kindern das gibt, dass er nie hatte. Ein Ansporn im Leben. Ich selbst kann sagen, dass ich schon mit einigen ins Gespräch gekommen bin, die durch eine schlimme Kindheit keinen Lebenssinn mehr gefunden haben. Durch Kinder hatten sie aber einen gewissen "Ansporn". Man liebt ja seine Kinder so oder so. Wenn nicht dann sollte man generell keine Kinder haben.
Und nochmals Kinder sind kein ersatz fürs Leben und kein Spielzeug und kein Nuitzungsding um sich zu profilieren. Menschen die Kinder bekommen um sich dadurch besser zu fühlen, sind meist absolut schlimme dumme wiederliche Menschen, die lieber eine Therapie machen sollten.
Bist du dumm oder tust du nur so?! Er/sie will damit sagen WENN der fragensteller Kinder bekommen sollte muss derjenige auch alles besser bei seinen Kindern machen denn wenn die Eltern schlecht zu ihm waren er sich beschwert und es dann selbst nicht besser macht ist das ziemlich schwach und dann braucht man sich auch nicht zu beschweren
Ich war damals in Trance. Damals habe ich es nicht als schlimm empfunden weil ich auch von nichts eine Ahnung hatte. Ich habe auch mit Niemand zu tun gehabt. Ich lebte mein einsames Leben und spielte meist allein meine Spiele. Gut die Nachbarsjungen zerrten mich öfter mal mit um mir dann zu klar zu machen das ich ein Sonderling bin. War nun schlimm. Nein Alltag. Rückblickend war es eine vergeudete Kindheit weil ich mit 20 7 Jahre Reiferückstand hatte
ja, so wie du schon meintest definiert jeder anders. ich würde sagen ich hatte es leichter und auch schwerer als manch andere. mein vater war starker alkoholiker, habe nicht viel von ihm mitbekommen und wenn dann nur betrunken, als ich 7 war trennten sich aber meine eltern. meine mutter war nie da, vorher schon nicht, sie war immer arbeiten und ich war von anfang an ziemlich einsam was mich aber dazu brachte schnell selbstständig zu werden. als ich 4-5 war belästigte mich mein großer bruder. mit 14-15 dann mein vater als ich zu besuch bei ihm war. mein vater interessiert sich immer noch nicht wirklich für mich (jetzt 17) und meine mutter ist froh umso weniger sie von mir mitbekommt. war zeitweise auch für einen monat obdachlos weil meine mutter mich rausgeworfen hat.
mir tut das auf jeden fall sehr leid was du miterleben musstest, das verdient kein mensch. hoffentlich geht es dir jetzt gut.
ja unschöne Kindheit. meine Eltern kannte ich nich. ich lebte bei Oma und Opa bis diese starben. mit 10 Jahren kam ich zu einer Pflegemutter. diese begann bald mich für sexuelle Zwecke zu nutzen. ich hate keine Freunde, bin introvertiert und stottere stark. mit 11 Jahren begann mich ein Nachbar in Unterwäsche mit anderen Kindern zu photographieren. danach für nacktfilme und kinderpronos. dat dauerte bis etwa 14 und später noch weitere Male.
Ich bin als Kind häufiger geschlagen worden von beiden Elternteilen, auch durchaus heftiger und mein Vater war grundsätzlich immer sehr schnell aggressiv. Über Erziehung haben sich meine Eltern nicht wirklich Gedanken gemacht und ich bin so gut wie überhaupt nicht gezielter gefördert worden. Bei meiner Mutter ist später auch Depression diagnistiziert worden. Ich habe z.B. nie irgendwelche Vereinsaktivitäten gehabt. Entsprechend war ich auch als Kind und Jugendlicher sozial völlig inkompetent und hatte überhaupt keine Freunde. Trotzdem habe ich es geschafft noch in recht jungem Alter da rauszukommen, habe heute viele Freunde und bin Sozialarbeiter im Leitungsbereich geworden, dass Studium hat mir auch geholfen da noch einmal meine Kindheit zu reflektieren. Darüber hinaus bin ich glücklich verheiratet und habe einen 9jährigen Sohn, der perfekt gelungen ist, super Schüler, super selbstbewusst und sozial kompetent. Soll heißen, dass sich jeder mit einer schwierigen Kindheit auch selber noch normal entwickeln kann und keineswegs was an seine Kinder weitergeben muss.
Man sollte niemals ein Kind als Beweis nutzen, niemals im Leben. Außer du willst den nächsten kaputten Menschen erschaffen.