Hatten die Menschen in der Steinzeit alle (auch Männer lange Bärte und Haare) sehr lange Haare, weil es damals keine Friseure gab?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Nein 78%
Ja 22%
Shnegge  17.11.2022, 17:13

IQ und Alter - Danke

Azk21 
Fragesteller
 17.11.2022, 17:14

Was hat es mit der Frage zu tun?

Shnegge  17.11.2022, 17:15

Ich möchte verstehen, wie man so sein kann - musst du aber nicht beantworten, wenn es dir unangenehm oder anderweitig zu wider ist.

Azk21 
Fragesteller
 17.11.2022, 17:18

Wie kann man sein? Ich will dich auch nur verstehen und frage deshalb :)

9 Antworten

Es war ja keiner da er es aufgezeichnet hat aber man hatte sehr scharfe Schneidwerkzeuge aus Stein mit denen man sich von störender Behaarung befreien konnte. Von daher gibt es keinen Grund, warum die Menschen alle mit ner Matte bis zum Hintern und Mirakulixbart rumgelaufen sein sollten.

Zumal es ja viel aufwändiger ist, langes Haar zu pflegen als kurzes.

Vermutlich haben sich die Menschen untereinander die Haare geschnitten, geschoren, frisiert etc. und auch in grauer Vorzeit gab es bestimmt schon solche, die dafür ein Talent hatten und daher öfter um ihre Hilfe gefragt wurden.

Nein

Mit Flint oder Obsidian (sind Steine) lassen sich Haare gut schneiden.

Nun, was verstehst Du unter Steinzeit? Die Steinzeit begann vor etwa 2,6 Millionen Jahren und dauerte bis etwa 2200 vor Christus.

Also endete in einer Zeit, in der man bereits Häuser bauen und Landwirtschaft betreiben konnte, auch schon Schmuck herstellte und Handel betrieb. Steinzeit heißt ja nicht Höhlenmensch.

Man kann davon ausgehen, dass in der Spätsteinzeit schon die Fähigkeit zum Haare schneiden gegeben war, zum Warmhalten brauchte man sie durch Kenntnis des Feuers jedenfalls nicht mehr. Zumindest weiß man sehr sicher, dass ab einem gewissen Punkt die Rasur bekannt war.

FRÜHMENSCHENGut frisiert in der Steinzeit

01.11.2006, 20:00

Warum müssen wir immer zum Friseur? Ein britischer Primatenforscher glaubt zu wissen, warum unsere Haare - im Gegensatz zu allen anderen Säugetieren - nicht zu wachsen aufhören. Sie könnten einmal Statussymbol gewesen sein.

Im Gegensatz zu fast allen anderen Säugetieren hören die Kopfhaare beim Menschen nicht bei einer bestimmten Länge zu wachsen auf ¬und diese Besonderheit hat sich in der Frühzeit der menschlichen Evolution möglicherweise deswegen durchgesetzt, weil sie Rückschlüsse auf den sozialen Status eines Menschen zuließ. Denn nur, wer über viele soziale Kontakte verfügte, hätte seine Haarpracht umfassend pflegen und schmücken lassen können, sagt Adrian Barnett von der Roehampton-Universität in London im Wissenschaftsmagazin "New Scientist" (4. November, S. 39).

Kopfhaare wachsen mindestens sechs Jahre ununterbrochen

Die maximale Länge eines Haars hängt von dessen Lebenserwartung ab. Während Beinhaare etwa nach zwei und Achselhaare ungefähr nach sechs Monaten ihr Wachstum einstellen und ausfallen, wachsen die Kopfhaare bei einem Menschen mindestens sechs Jahre lang ununterbrochen weiter. Verantwortlich für diese Besonderheit sind wahrscheinlich eine Reihe von Genveränderungen ¬ darunter eine, die vor rund 240.000 Jahren auftrat. Etwa zur gleichen Zeit lernten die Frühmenschen, Feuer zu machen und es auch gezielt zu nutzen, etwa zum Heizen und Kochen, schreibt Barnett.

Das hatte seiner Ansicht nach auch einen Einfluss auf die Behaarung des Menschen: Da es nun andere Möglichkeiten gab, sich warm zu halten, überwogen nicht mehr die Vorteile einer dichten Körperbehaarung, sondern ihre Nachteile:¬ die stärkere Anfälligkeit für Parasiten, das uneffektive Schwitzen und die Verdeckung der Geschlechtsmerkmale. Daher bildete sich das Fell im Lauf der Zeit zurück. Gleichzeitig setzten sich die endlos wachsenden Kopfhaare mit ihrer aufwändigen Pflege durch, weil sie ein perfektes Indiz für den sozialen Status eines Menschen waren, meint der Primatologe. Um nämlich seine Frisur in Ordnung zu halten, musste der Frühmensch ausreichend Vertraute und willige Helfer haben, die ihm bei der Haarpflege zur Hand gingen.

Hatten Höhlenmenschen wirklich lange, schmutzige Haare?

Später könnten Frisuren dann auch dazu gedient haben, eine bestimmte Gruppenzugehörigkeit zu demonstrieren, glaubt Barnett. Möglicherweise gelten ungepflegte, verfilzte Haare deswegen auch heute noch als Zeichen für diejenigen, die am Rand der Gesellschaft leben. Zwar gebe es keine archäologischen Funde, die seine Thesen untermauern, doch zeigten schon die ältesten Darstellungen der Menschheit wie die "Venus von Willendorf" Figuren mit aufwändig geschmücktem Haar, erklärt Barnett. Er vermutet daher, dass das typische Bild vom Höhlenmenschen mit seinen langen, schmutzigen und filzigen Haaren wohl nie der Wahrheit entsprochen hat. "Die eindeutige Schlussfolgerung lautet also, dass Friseure¬ zusammen mit Kriegern und Prostituierten ¬den ältesten Beruf der Welt haben", sagt Barnett.

https://www.stern.de/panorama/wissen/mensch/fruehmenschen-gut-frisiert-in-der-steinzeit-3324694.html

Hatten Urzeitmenschen kurze Haare?

STAND 11.4.2019, 14:14 UHR

Man weiß es nicht! Darstellungen von Steinzeitmenschen sind letztlich gezeichnete Fantasieprodukte. Was unsere Vorfahren für Haare hatten, darüber kann die Anthropologie relativ wenig sagen, weil man ja immer nur Knochen ausbuddeln kann, und sich aus den Knochen nicht ableiten lässt, wie die Behaarung ausgesehen hatte. Schon gar nicht, was die Steinzeitmenschen für Frisuren getragen haben, wenn das Wort in diesem Zusammenhang überhaupt einen Sinn ergibt.

Selbst was die Körperbehaarung insgesamt angeht, kann man nur ein paar Vermutungen anstellen. Wenn wir heutige Schimpansen ansehen und sie mit uns vergleichen, ist zu vermuten, dass die Körperbehaarung der Urzeitmenschen irgendwo dazwischen lag. Warum wir überhaupt, verglichen mit Affen, so wenig Haare am Körper haben, dazu gibt es verschiedene Vermutungen.

https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/hatten-urzeitmenschen-kurze-haare-100.html

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe eine Britisch Kurzhaarkatze (erwachsen adoptiert). 🐅💗
Nein

Die haben sie sicher abgeschnitten oder gebunden. Lange haare sind nervig bis unpraktisch bis gefährlich.

Bärte gabs wohl recht lange, kann mir nicht vorstellen, dass man da mit Steinzeitklingen ran ging, aber wer weiss.