Hatte Gott etwas gegen Schamgefühle und wenn ja was?

5 Antworten

Schamgefühle und Intimbereich wurden Adam & Eva erst nach dem Sündenfall bewusst. Viele glauben deshalb, dass das Essen der Frucht des Baumes, sexuelle Gefühle auslöste. Das stimmt aber nicht. Es gibt somit eine Privatsphäre, die OK ist.

Wo steht, dass sie ein Lamm getötet haben um dessen Fell zu verwenden? Wenn du nachliest steht, dass sie Feigenblätter genommen haben um sich einen Schurz zu machen.

Das Schamgefühl war nicht der Punkt, sondern Adam und Eva wollten sein, wie Gott, weil die Schlange sie dazu verführt hatte. Erst, als sie von der verbotenen Frucht gegessen hatten, war ihnen klar, dass sie nicht, wie Gott sein konnten, weil sie vor ihm nackt waren.

Es ging nicht um ihr Schamgefühl. Sie haben an Gottes Wort gezweifelt weil sich Eva vin der Schlange beirren lies und etwas getan, wozu er klar gesagt hatte, dass sie es nicht tun sollen. Nachdem sie die Frucht gegessen haben, merkten sie erst, dass sie nackt sind, vorher war das kein Thema.

Marco79100 
Fragesteller
 29.04.2023, 23:26

In der Bibel gibt es kaum Zufälle

Gott tut alles geplant und bewusst

Er beschützt das Volk davids und Jerusalem; weil er Jahrtausende vorher wusste, dass eines Tages Jesus der Erlöser kommen wird

Willst du mir sagen, dass Gott einfach einen Baum platziert hat; der sonst keine große Bedeutung hatte, als das er verboten war? Das würde für mich keinen Sinn ergeben

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Mirj97  29.04.2023, 23:35
@Marco79100

Klar hatte es eine sogar sehr grosse Bedeutung. Ich wollte damit sagen, dass Gott nichts gegen ihr Schamgefühl hatte sondern gegen die Sünde.

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Im Walvoord-Bibelkommentar steht zu 1. Mose 3,8-11:

"Der Rest dieses Kapitels zerfällt in drei Abschnitte: (a) die Gegenüberstellung mit dem Herrn, wobei die beiden Sünder, die ihn hörten, sich fürchteten und unter den Bäumen versteckten (V. 8-13); (b) die Verfluchungen und Verheißungen des Herrn, durch die die Schlange, die Frau und der Mann neue Maßstäbe erhielten (V. 14-19); und (c) die Bekleidung der Menschen durch den Herrn als eine Vorkehrung für eine neue Ordnung (V. 20-24).

Die Wirkungen der Sünde sind Bestrafungen und Strafbestimmungen. Während doch Mann und Frau nach dem Versprechen des Teufels Leben haben sollten, erhielten sie nun den Tod; während sie Freude haben sollten, erhielten sie Schmerzen; während sie Fülle haben sollten, erlangten sie eine bloße Existenzmöglichkeit durch harte Arbeit; während sie vollkommene Gemeinschaft hätten haben sollen, mussten sie nun in Entfremdung und Streit leben.

Die Motive in Kapitel 3 - Tod, Mühsal, Schweiß, Dornen, der Baum, der Kampf und der Samen - führen uns später alle zu Christus. Er ist der zweite Adam, der zum Fluch wurde, der große Blutstropfen bitteren Todeskampfes schwitzte, der eine Dornenkrone trug, der an das Holz gehängt wurde bis er starb, und der in den Staub des Todes gelegt wurde."