Hat mein Pferd jetzt auch noch einen Knick in der Wirbelsäule?

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5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Deine Ronda ist recht dünn, hat dafür aber einen ordentlich geblähten Bauch. Den Huckel in der Lende sieht man schon, auch wenn er nur ansatzweise da ist (da gibt's noch viel schlimmeres). Wären die Fotos nicht mit so viel Schatten-Licht-Wechsel, sähe man das besser ;-)

Eine hochgezogene Lende ist manchmal ein Anzeichen für Bauchweh oder Rückenprobleme. Was bei einem recht alten Pferd mit wenig Muskulatur und arthrosebedingten Zipperlein kein Wunder wäre.

Du stellst so viele Fragen zur Gesundheit deiner Ronda, das finde ich an sich ja sehr löblich - aber verfall nicht wegen jedem querliegenden Furz in Hypochondrie ;-) dein Pferd ist nicht mehr das jüngste, wurde deiner Beschreibung nach die letzten Jahre nach bestem Wissen und Gewissen deines Großvaters gehalten und jetzt kommst du Jungspund mit deinem Internetwissen daher und willst ihm erklären, dass alles Blödsinn war was er getan hat - pass nur auf dass da nicht gröberer Knatsch entsteht... Und ja, ich spreche aus eigener Erfahrung ;-)

Sehr gute Antwort.

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stimmt

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Danke für den Stern :)

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Hallo, Ich sehe da eine alte Stute, die so gut wie keine Bemuskelung mehr hat. Ältere Pferde die nicht mehr in Arbeit sind, bauen natürlich irgendwann sehr schnell Muskulatur ab. Einen Knick kann ich nicht wirklich sehen, wo soll denn diese Stelle sein ??

Bei der Nahaufnahme sieht man es recht gut, vor dem Hintern, oder hinter dem gedachten Sattel....in Nähe der Lende es lässt sich schlecht beschreiben!

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Es ist ja toll, dass du dich bemühst, dieser älteren Dame noch ein gutes Leben zu ermöglichen, aber bei all deinen Bemühungen solltest du nicht vergessen, dass es sich hier um ein älteres Pferd handelt, was vermutlich ohnehin noch nie so topp bemuskelt und topp trainiert war. 

Es ist auch normal, dass man einem älteren Pferd irgendwann mal das Alter ansieht. 

Irgendwie kommen mir deine ganzen Anstrengungen etwas zu "verkrampft" vor. Natürlich ist es in Ordnung, noch dafür zu sorgen, dass so ein Pferd einen angenehmen und schmerzfreien Lebensabend verbringen kann, aber all deine Bemühungen werden dir nicht helfen, das Pferd wieder zu "jugendlichem Schwung und Elan (und Aussehen)" zu verhelfen (insofern hinkt auch dein Vergleich deiner Ronda mit irgendwelchen Bildern von Pferden, es sei denn, es hätte sich hier auch um etwa gleich alte Tiere gehandelt, wobei man nie vergessen darf, den (ehemaligen) Trainingszustand der Tiere mit zu berücksichtigen). Ein Mensch, der sein Leben lang auf Fitness geachtet hat, dürfte im Alter auch besser aussehen, als einer, der nie auf sich geachtet hat. 

Ich persönlich würde mich bei so einem Pferd mittlerweile nur noch auf Tüdeln beschränken. Wenn der auf der Koppel geht, sollte er noch genügend Bewegung haben, da braucht man nicht mehr Longieren, da braucht man keine zirzensischen Kunststückchen einüben oder versuchen, es an das Wasser zu gewöhnen. Lass dir von Ronda zeigen, wozu sie noch Lust hat und schau nicht auf jedes schief liegende Härchen und leite davon noch ein weiteres Zipperlein ab, das dringend behoben werden muss. Manche Alterserscheinungen lassen sich einfach nicht mehr zurückdrehen. Hauptsache, sie ist Schmerzfrei!

Gute Antwort :) und hast ganz Recht, ich will auch solche äußerlichen Dinge nicht mit aller Kraft bekämpfen. ZB dass der Rücken so komisch ist und dass sie gähnt können aber durchaus Anzeichen sein dass sie eben Schmerzen hat, und ich käme nie wieder klar hätte ich es nicht bemerkt... Das longieren ist mir insofern wichtig, dass sie wieder bissl aufmuskelt um ihr eigenes Gewicht wieder gut und gesund tragen zu können!

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Keine Sorge, deine Stute hat nur etwa wenig Muskulatur am Hintern. Meine hat auch so einen Hügel. Bei manchen ist der stark ausgeprägt, bei anderen Pferden sieht man das wiederrum garnicht :)

gut das freut mich :)

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Darauf dass dein Pferd zu dünn und unterbemuskelt ist, möchte ich jetzt nicht näher eingehen. Das mit der doch recht massiven Aufwölbung im Bereich des Kreuzdarmbeingelenkes der dahinter liegenden Absenkung und der auf der kruppe erneuten Wölbung, würde ich nicht so einfach abtun. Ich kenne ähnlich aussehende Aufwölbungen im Bereich des Kreuzdarmbeingelenkes eigentlich nur von jungen Pferden die noch voll im Wachstum stecken und auch sonst schief und krumm sind, aber bei einem fertig ausgewchsenen Pferd, sollte das eigentlich nicht mehr so aussehen.

Es kann ganz banal einfach ein übermäßig ausgeprägter Bereich des Rückens, aber auch eine unnormale Veränderung sein.

Du solltest das auf jenden Fall  von einem Tierarzt Untersuchen und Einschätzen lassen. (Wenn dein Stammtierarzt nicht da ist, versuche eine Alternative zu finden).

Die Wölbung im Bereich des Kreuzdarmbeingelenkes erinnert mich stark an "Kissing Spines" in fortgeschrittenem Stadium. Kissing Spines (oder auch sich küssende Wirbel/Dornfortsätze) können sehr schmershaft sein. Die Dornfortsätze der Wirbelsäule stehen dabei so nah aneinander, dass sich diese bei Bewegung des Pferdes berühren und mit der Zeit scheuern. Betroffen sind in den meisten Fällen die Fortsätze vom 10. Brustwirbel bis zum 4. Lendenwirbel (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Symtome von Kissing Spines: Das Pferd hat Rückenschmerzen, es geht verkrampft, schwerfällig,steif bzw. taktunrein und ist nicht rittig. Oftmals scheuen betroffene Pferde dabei, sich den Sattel auflegen zu lassen. Teilweise entwickeln sich durch um und Falschbelastungen weitere Folgeschäden, Haltungsfehler, Überbelastungen, Fehlstellungen, etc.

Wirklich festestellen und das genaue Stadium diagnostizieren kann man diese Erkrankung aber nur mit einem Röntgenbild.  Wenn der Krankheitsverlauf noch nicht zu fortgeschritten ist, kann man durch eine Änderung des Trainings das Pferd schmerzfrei und damit nutzbar erhalten.

Das Pferd ist 24, hat noch diverse andere Zipperlein und wird ohnehin nicht mehr (viel) geritten. 

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dachte auch das Pferd ist zu dünn, aber der TA sagte es ist eig ziemlich dick...

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@Ronda4ever

Sie ist nicht dick, sie hat nur viel Bauch. Und so wie der aussieht ist das kein Fettbauch.

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Ich glaube, du hast da was falsch verstanden. Das Kreuzdarmbeingelenk ist der hintere Hubbel auf der Kruppe, wäre es der vordere, hätte das Pferd die Hüfte in der Lunge stecken.

Die Wölbung liegt VOR dem Kreuzdarmbeingelenk. Das KDG ist der hintere Hubbel, und die Senke davor ist absolut physiologisch und soll so sein, denn wären die Dornfortsätze dort gleich lang wie sonst, könnte das KDG nicht nach vorne abkippen. Bei besser bemuskelten Pferden fällt die Senkung nicht auf, die sieht man meist nur bei älteren und/oder trageerschöpften Pferden. Der vordere Hubbel entsteht durch ein Hochziehen der Lendenpartie, was durch eine Vielzahl an Ursachen ausgelöst werden kann - in Kombination mit dem eher aufgegasten Bauch hat sie wahrscheinlich keine top motivierte Verdauung mehr.

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@Aristella

Mir ist sehrwohl bewusst wo das Kreuzdarmbeingelenk sitzt. das ich das als "Bereich des Kreutzdarmbeins" bezeichne hat mein Osteopath zu verschulden der betitelt (warum auch immer) den gesamten Bereich von den Ledenwirbeln bis zur Schweifwurzel als "  Bereich des Kreuz-Darmbeins" - hab das irgendwann einfach übernommen.

Ich habe ja auch nicht geschrieben das es zwingend Kissing Spines sein müssen. Es kann sein dass das Pferd sehr ausgeprägte Lendenwirbel hat, es kann sein- wie du geschrieben hast- dass das Pferd aus irgendwelchen Gründen einfach nur die Lendenpartie hoch zieht oder es kann auch sonst irgendwas sein.

Ohne das vor Ort gesehen zu haben ist es schwer da überhaupt was dazu zu sagen. Nur Pferde mit Kissing Spines im Fortgeschrittenen Stadium bekommen auch sichbare Hubbel auf dem Rücken (gleiches gilt für Menschen und Co.) - Die Hubbel sehen dann so aus wie auf dem Bild.

Eine wirklich korrekte Diagnose dazu kann nur ein Tierarzt vor Ort stellen. Auf Grund von Fotos (Auf denen übermäßig viele Licht und Schattenübergänge sind) kann man keine konkrete Aussage treffen um was es sich genau handelt.

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Ok also TA rufen und zuallererst das Ding mit den Bauchschmerzen (gähnen) abklären

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