Hat jmd. Erfahrungen als Berater (Consulting)?

5 Antworten

Consulting kommt in allen Formen und Farben vom technischen Consulting bis Fachconsulting.  IT- bis Unternehmensberatung.

Je nach Art des Consultings bist du beim Kunden für ein paar Tage oder Jahre. Kunden könnten theoretisch überall sein. Also nicht nur in Deutschland.

Verträge mit dem Kunden können Zeit oder Erfolgsorientiert sein. Also wird man entweder für ein fertiges Projekt oder für X Arbeitstage Bezahlt.

Du bist immer in einer zwischenposition in der Urlaub, Krankheit und co dem Kunden, dem Arbeitgeber und ggf dem Vermittler mitgeteilt werden müssen.

40 Stunden + An und Abreise, meist an 4 Tagen, ist das Minimum. Üblich sind ein 5. Tag, zumindest ab und an, im Büro des Arbeitgebers. Das kommt dann auf die mindestens 40 Stunden beim Kunden drauf gerechnet.

Anreise kann bei weit entfernten Kunden auch mal am Sonntag sein und wenn du am anderen Ende der Welt im Einsatz bist würde ich nicht damit rechnen jede Woche nach hause zu kommen.

Du bekommst Spesen entweder direkt über die Spesenabrechnung oder über die Steuererklärung.

http://www.reisekostenabrechnung.com/verpflegungsmehraufwand-2016/

KaTiKaNiNcHeN 
Fragesteller
 28.02.2016, 16:45

Sind sie selber eine Beraterin? :)

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KaTiKaNiNcHeN 
Fragesteller
 28.02.2016, 16:58
@dieLuka

Und wie ist das dann mit Familie ,Freunde und Freizeit? Bleibt das nicht ein wenig auf der Strecke?

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dieLuka  28.02.2016, 17:05
@KaTiKaNiNcHeN

Meine Familie wohnt am anderen Ende von Deutschland. Das bliebe so oder so etwas auf der Strecke.

Freizeit ist das einfachste. Da muss man sich nur entsprechend was suchen z.B. nen Kurs da wo der Kunde ist.

Freunde und der Freund gehen dann nur am WE. Man muss der Typ dafür sein. Ich hab Kollegen gehabt die relativ schnell wieder weg waren und andere die das Consulting bis zum ersten Kind betrieben haben.

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Consulting heißt zu Deutsch "Beratung". Um jemanden zu beraten musst Du von einem Thema Ahnung haben. So viel Ahnung, dass jemand dafür Geld ausgibt.

Es gibt viele IT-Berater, Personalberater oder Prozessberater. Alle haben unterschiedliche Ausbildungen, wie. z.B. BWL oder Informatik.

Das Leben als Berater hat sein Vor- und Nachteile. Der größte Vorteil ist die Abwechslung. Man hat regelmäßig neue Kunden, neue Aufgaben und ein neues Umfeld. Wer das nicht mag, sollte kein Berater werden. Wer Routine nicht mag, für den ist die Beratung Klasse.

Die Kunden sind in ganz Deutschland, z.T. in der ganzen Welt. Man kann muss als Berater mobil sein, d.h. man ist von Montag bis Donnerstag oder Freitag unterwegs und lebt im Hotel. Das muss man mögen. Viele Dinge, die für Heimschläfer normal sind (Sportverein, Tanzkurs, Skatabende) sind für Berater unmöglich, oder nur am Wochenende machbar.

Ganz übel wird es dann, wenn man Familie hat. Man ist die Woche weg und bekommt das leben der Familie unter der Woche nicht mit. Das kann zu einer großen Belastung für eine Ehe / Familie werden.

Andererseits verdient man natürlich ganz gut. Und niemand sagt, dass man das sein ganzen Leben lang machen muss...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – In Hamburg geboren und wohne dort

Als Grundlage für einen Beraterjob ist ein Wirtschaftsstudium richtig, da man dadurch eine gute Basis für die Beratertätigkeit erhält. Je nachdem, wie spezifisch oder generalistisch die Tätigkeit später sein soll, ist natürlich auch ein anderer Studiengang, wie IT relevant. Ich habe selbst BWL studiert, bin aber nicht Berater geworden, da ich nicht so viel unterwegs sein wollte. Ein Freund von mir war aber lange Berater und hat die Jahre sehr gut gefunden, viel von der Welt gesehen und gutes Geld verdient.

Berater ist sicher kein Ausbildungsberuf. Da solltest du sich noch mal etwas genauer informieren.

Dem Beitrag von @dieLuka ist nicht viel hinzuzufügen: Wenn es Dir darum geht, viel Zeit zu haben, bist Du beim Consulting definitiv falsch. Absolut gesehen ist der Verdienst recht hoch. Aber eine 40-Stundenwoche ist da eher die Ausnahme.

Absolut gesehen ist der Verdienst recht gut. Aber wenn man es auf den Stundensatz runterrechnet, dann meiner Meinung nach doch eher durchschnittlich: Du bist viel unterwegs, schläfst selten zu Hause, machst Projektarbeit (also immer was neues) und hast weniger Freizeit als bei vielen anderen Jobs.

Mir macht es Spaß, man muss aber wissen worauf man sich einlässt.

Ich empfehle das aber nach einem Studium (z.B. Wirtschaftsinformatik) aber immer gerne als Berufseinstieg: Zwei drei Jahre richtig Gas geben und dann hat man sehr(!!!) gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Für eine 35-Stundenwoche bei einem großen Unternehmen hat man immer noch Zeit.