Haben Newtonmeter etwas mit beschleunigung zu tun?
Hallo,
Ich saß letztens in einem ca 330 PS Benziner und finde dass das Gefühl bei der Beschleunigung nicht so direkt ist wie zb bei einem 160 PS 400nm Diesel .
Haben dir Newtonmeter was damit zu tun?
Vielen Dank schonmal:D
5 Antworten
Das Drehmoment an den Rädern ist entscheidend für die Beschleunigung und natürlich das zu beschleunigende Gewicht. Es wird meist das maximale Motordrehmoment in Nm angegeben. Es ist aber beim Verbrennungsmotor von der Drehzahl abhängig. Es liegt nun am Fahrer und am Getriebe welches Drehmoment beim Beschleunigen auf die Räder übertragen wird. Wenn das optimal ausgenutzt wird, sollte aber die höhere Leistung im Zusammenhang mit dem Getriebe, das ja das Motordrehmoment im umgekehrten Verhältnis zur Drehzahl steigert, die bessere Beschleunigung ergeben.
Ein LKW hat letztendlich oft eine noch größere Leistung, und eine viel stärkere Übersetzung, aber eben viel mehr Masse zu beschleunigen.
Newtonmeter erzählen dir nur wie die Leistung geliefert wird.
Am besten erklärt man das hiermit:
Das ist ein Leistungsdiagram das zeigt wie viel Drehmoment der Motor bei welcher Drehzahl hat und welche Leistung daraus resultiert.
Der Benziner hat pro Verbrennung im Brennraum weniger Leistung, jedes einzelne mal wenn der Kolben auf die Kurbelwelle drückt hat der Benzin Motor weniger Leistung als der Diesel.
Der Benziner hat also recht wenig Drehmoment bei niedriger Drehzahl das zusammen ergibt auch wenig Leistung bei niedriger Drehzahl.
Der Diesel hat viel Drehmoment (kraft pro Umdrehung) und das sorgt schon bei niedriger Drehzahl für relativ viel Kraft.
Im Endeffekt dreht sich ein Benzinmotor aber schneller und kann daher mehr Verbrennungen pro Sekunde durchführen was ihm letztendlich dazu verhilft eine hohe Spitzenleistung abzuliefern trotz des niedrigen Drehmomentes.
Das sich ein Diesel also Kraftvoller anfühlt liegt oft daran das man bei 1500 bis 2000u/min aufs Gas drückt... der Diesel kann hier seinen großen Vorteil ausspielen da er pro Umdrehung mehr Kraft hat.
Den Benziner muss man runter schalten, dann hat er mehr Umdrehungen pro Minute und dann hat er auch mehr Leistung.
Die Leistung ist proportional zum Produkt aus Drehmoment und Drehzahl, also Leistung = Drehmoment * Drehzahl * Konstante.
Dabei ist das Drehmoment von der Drehzahl abhängig, steigt zuerst, hat ein Maximum und sinkt dann wieder ab.
Die Leistung hat auch ein Maximum bei etwas höherer Drehzahl, weil das Drehmoment erst mal nur langsam sinkt, aber die Drehzahl steigt, das Produkt somit noch etwas ansteigt.
Ein hohes Drehmoment ist schon bequem beim Fahren, man gibt bei Leerlaufdrehzahl einfach Gas und der Motor hat Kraft. Ein Benziner, der auf Leistung ausgelegt ist, verhält sich da wie ich vor meinem ersten Kaffee und grummelt "was willst du von mir?".
Objekttiv ist für das Tempo die Leisung entscheidend, aber subjektiv auch, ob man "schaltfaul" fahren kann.
Nein.
Die Angabe des Drehmomentes in Newton ist nur für Ugmaschinen (Traktoren) interessant.
Wichtig beim Auto ist die Leistung in PS bzw. kW.
Allerdings nicht die normalerweise angegebene Maximlleistung, sondern die Kurve der Leistungsentfaltung über der GHeschwindigkeit (im jeweiligen Gang).
Und das Auto, das bei der gleichen Geschwindigkeit (gleiches Fahrzeuggewicht vorausgesetzt), die größere Leistung liefert, das bietet den großeren Durchzug, bzw. die größere Beschleunigung.
Ich denke schon; aber genauso wichtig ist das Gewicht des Fahrzeugs.
Drehmoment in Nm / Reifenradius in m = Vortriebskraft in N
Beschleunigung = Vortriebskraft in N/ Gewicht (eigentlich Masse) in kg.
Das gilt vor allem beim Wegfahren aus dem Stand. je schneller du unterwegs bist, umso mehr spielt die Leistung eine Rolle, wieviel nach Abzug von Luftwiderstand und Reibung noch bleibt, um zu beschleunigen.