Haben chemische Studiengänge eine Zukunft?


19.03.2025, 13:08

Vor allem an die gerichtet, die sich beim Jobmarkt der Lebensmittelchemie auskennen?

2 Antworten

Selbstverständlich werden diese Berufe auch in Zukunft benötigt. Biotechnologie, umweltfreundliche Produktionsverfahren, Lithium-Recycling, nachwachsende Rohstoffe, Bio-synthetische Kraftstoffe, chemische Verfahrenstechnik, Lebensmitteltechnologie usw. usw. Eine Promotion ist heute nicht mehr ganz so wichtig, aber sie wird immer noch gerne gesehen und macht sich auch meistens beim gehalt postiv bemerkbar. Ein Master-Abschluß sollte es aber m.E. schon mindestens sein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.-Chem. und Dr. rer. nat.

Kongolo816 
Beitragsersteller
 19.03.2025, 13:19

Wie sieht’s bei der Lebensmittelchemie aus?

Jo3591  19.03.2025, 13:21
@Kongolo816

LM-Chemiker können nicht nur in staatlichen Behörden arbeiten, z.B. in Untersuchungslabors für die LM-Kontrolle, sondern auch in der LM-Industrie. Es gibt aber auch noch andere Studiengänge, die sich mit LM-Technologie und z.B. der Verpackung von LM beschäftigen

Stimmt das, das man zwingend eine Promotion benötigt, um einigermaßen gut zu verdienen oder reicht ein Staatsexamen, Bachelor oder Master aus?

Promotion ist schon lange nicht mehr nötig. Natürlich verdienst du mit höherem Abschluss tendetiell mehr, aber das muss nichts heißen. Je nachdem auf welcher Stelle und in welcher Branche du landest, kann das durchaus anders aussehen.

Prinzipiell kann man aber sagen, je anwendungsbezogener ein Studiengang ist, desto einfacher gestaltet sich die Jobsuche. Also Chemieingenieure habens einfacher als "normale" Chemiker. Das gilt auch für die Fächer an sich. IT wird händeringend gesucht. Chemiker ein bisschen weniger. Bei Physik weiß ichs nicht genau. Und reine Biologen (ohne Ingenieursschwerpunkt) habens im Vergleich dazu richtig schwer.

Wie die Aussichten bei Lebensmittelchemie sind, kann ich nicht sagen. Da das ja ein staatlicher Studiengang mit Staatsexamen ist und die Lebensmittelchemiker dementsprechend auch zumeist beim Staat arbeiten, sollte das aber eigentlich auch kein Problem sein.