Habe ich übertrieben mit meiner Aussage?
Heute hat das jährlich Benchmark was Projektfortschritt pro Standort angeht, stattgefunden.
Das lokale Netzwerkteam musste entsprechende Modelle von Hardware ersetzen und die Netzwerkschränke neubauen.
Meine Kollegen in den anderen Standorten weltweit (17x Stück), sind 2-3 Mitglieder pro lokalen Netzwerkteam. Ich bin alleine für 2 Standorte zuständig.
- Mein Volumen an Hardware auszutauschen war 70x Stück und bin alleine. Habe das Projekt in 12 Monate erledigt.
- Meine andere Kollegen in den anderen Werken haben doppelt so wenig wie ich auszutauschen habe und sind 2 bis 3 Leute. Aber keiner ist noch fertig und Rapporte sind nicht mal geschickt worden.
Der Netzwerkmanager ist der Leiter des Bereiches global. Mein lokaler Teamleiter hat die Resultaten gesehen und war erstaunt. Der deutsche Standort war längst nicht mehr Nummer #1 in Umstellungen und nächstes Jahr sollen wir auch die ersten sein anzufangen die nächste Umstellungsphase zu starten.
Ich wurde gefragt wie ich gemanaged habe.
Ich sagte ganz einfach: "Einfach bewegen und machen. Einmal beobachten, Schritte kurz und einfach definieren, DANN BEWEGEN!
Ich habe sehr hart darauf geachtet zu erwähnen. Arbeiten und bewegen. Nicht stehen bleiben, sondern machen machen machen.
Chef meinte freundlich ich soll es lieber für mich behalten. Man soll die Kollegen motivieren, nicht demütigen. Egal wie und was...
7 Stimmen
2 Antworten
Mit deiner Aussage unterstellst du den anderen Mitarbeitenden ja, dass sie langsam oder einfach zu faul seien, wenn sie weniger als du geschafft haben. So geht man nicht mit anderen Menschen um, auch nicht mit Kollegen und besonders nicht im Rahmen eines Meetings, wo es um die Besprechung der jährlichen Leistungen geht!
Wenn dein Ziel war, weiterhin allein vor dich hin zu arbeiten, dann hast du das damit sicherlich erreicht. Wenn du eigentlich gerne mal aufsteigen, doch lieber in einem Team arbeiten oder sogar eine Führungsposition erreichen wolltest, hast du dir diese Wege mit dieser Aussage verbaut, weil du damit sehr eindrücklich zur Schau gestellt hast, dass du nicht unbedingt jemand bist, mit dem andere gerne zusammenarbeiten wollen würden...
Eine bessere Herangehensweise wäre es gewesen, wenn du erläutert hättest, wie du deine Schritte optimiert hast - also das, was du als "kurz und einfach definieren" beschreibst. Diesen Teil den anderen weiterzugeben, DAS wäre kollegiales Denken. Damit hättest du ihnen etwas gegeben, was sie hätten nutzen können. Etwas, womit du sie hättest unterstützen können, auch schneller und besser zu werden. Aber eben nicht mit der Unterstellung, dass sie sich einfach nicht schnell genug bewegen...
Dar war nur zwischen mir und mein Teamleiter wo ich die Aussage getroffen habe.
Was ich aber eher mit BEWEGEN meinte war, immer dran bleiben und Stillstand nicht erlauben.
Bin halt ein einfacher junger Mann (24) und habe mein eigener Stil für meinem Standort durchgesetzt
Dein Chef erwartet von dir konstruktive Ideen, die den anderen helfen dein Niveau zu erreichen.
Vielleicht hilft ein längeres, vertrautes Vier-Augen-Gespräch zwischen dir und deinem Chef, um den Grund für die guten Ergebnisse zu extrahieren.
Meine Motivation hängt daran, den Leuten zu beweisen wer ich bin und was ich kann.
Und wenn jemand mich nieder macht, mag ich mit Ergebnissen das Gegenteil zu beweisen.
Hort sich zwar vllt blöd an, aber zum Beispiel das ist meine Motivation.
Hort sich zwar vllt blöd an
Gar nicht. Ein schwaches Selbstwertgefühl ist sogar sehr typisch für eine hohe Motivation.
Dar war nur zwischen mir und mein Teamleiter wo ich die Aussage geäußert habe.
Was ich aber eher mit BEWEGEN meinte war, immer dran bleiben und Stillstand nicht erlauben.
Bin halt ein einfacher junger Mann (24) und habe mein eigener Stil für meinem Standort durchgesetzt.
Ich habe mir eine Excel Tabelle - Vorlage nach eigener Geschmack erstellt und parallel einfach motiviert es durchgesetzt ohne Stillstand zu erlauben.
80% ist einfach Motivation. Mehr ist es nicht