Guter Beruf: Grafikdesigner?

4 Antworten

Erstmal, Gruß dich @Mao200

Da kannst du sehr viele, unterschiedliche Antworten kriegen. Du sagst, du schaffst dein Abitur nicht... Das ist zwar Schade jedoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, denn wir leben in Deutschland. Da hat jeder Chancen.
Was ich dir empfehlen kann, ist eine Ausbildung im Bereich Mediengestaltung. Das kann man ganz gut mit einem Realschulabschluss machen oder halt mit Fach- Abitur. Auf jeden Fall lernst du dort alles wichtige um die Gestaltung. Jedoch muss du auf deine große Liebe zu Logos erstmal verzichten, denn dort lernst du mehr mit alle Möglichen Print und Digital Produkten zu arbeiten. Da gehört Logo auch dazu. Solltest du an deine Deutschskills arbeiten und das Ausbildung mit eine gute Note zu absolvieren, dann kannst du an eine Werbeagentur arbeiten.

Ich weiß, es klingt viel zu langweilig, jedoch hast du dann folgende Möglichkeiten. Wenn du den Beruf so viel Liebst und Talent hast, kannst du entweder von Mediengestalter zu JArt Director promotet werden. Sollte es nicht der Fall sein, ist es auch egal. Schaff bei eine Agentur mind. 5-7 Jahre Erfahrung zu machen. Vielleicht gefällt dir der Job dort. Wenn nicht und du willst tatsächlich derjenige sein, der die Hauptentscheindungen trifft, kannst du dann Freelancer Graphic Designer werden.
BOOM! Freelancing ist halt ein Risk, jedoch mit eine Ausbildung im Bereich, um die 7 Jahre Erfahrung und eine beeindruckende Mappe, kannst du absolut Erfolg haben.

Das wäre es meiner Seite. Gib mir Bescheid ob es hilfreich war.

Gruß

Avocado

Mao200 
Fragesteller
 17.05.2019, 22:23

Es war sehr hilfreich!! Hab vielen lieben Dank, ich werde das auf jeden Fall ausprobieren! :))

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1. Ausbildung zu Kunst zb atelier, Kunstladen, Museum
2. Dann bekomme ich danach die Hochschul Zugangsberechtigung
3. Uni gehen ohne NC => Kunst und Medien studieren
4. Schule in den USA, spezialisiert auf Grafikdesign

.

Das klingt sehr abenteuerlich und unrealistisch. Ich denke, du solltest dich über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten, über das Berufsbild und berufliche Perspektiven nochmals gründlich erkundigen, bevor du dir da etwas in den Kopf setzst.

  1. Was für eine Ausbildung "zu Kunst" möchtest du denn machen? Es gibt Ausbildungsrichtungen, z.B. die schulische Ausbildung zum Grafikdesigner, aber das hat herzlich wenig mit einem Atelier, einem Kunstladen oder Museum zu tun. Zudem kommt man da ohne Aufnahmeprüfung/eine "Mappe" nicht hin!
  2. Sicher nicht automatisch. Mit Zusatzunterricht(!) bekommt man an einigen/allen(?) dieser Schulen die Fachhochschulreife.
  3. Jedes Studium in Richtung Kunst hat einen "NC", zumindest wird für alle diese Richtungen eine "Mappe" oder eine künstlerische Aufnahmeprüfung erwartet.
  4. Wie stellst du dir *das* denn vor? Man kann nicht einfach so in den USA eine Schule besuchen - und die sind dann mit Sicherheit nicht kostenfrei.
Mao200 
Fragesteller
 06.05.2019, 07:43

Also ich hab da Verwandten und sie bezahlen mir die Schule in USA. Da hab ich die Möglichkeit, dort was zu lernen

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Ich bin zumindest nebenberuflich Grafikerin. Ich gestalte Postkarten für einen kleinen Verlag, mache dort halt auch Bestückungspläne, Prospekte und so. Ab und zu erstelle ich auch Logos, aber nur noch für Bekannte und Freunde. Richtig Zeichnen muss ich dafür nur selten.

Die Erfahrung bei kleinen Auftraggebern ist, dass sie am liebsten für möglichst wenig Geld (oder noch besser umsonst) die besten Designs haben wollen. Darauf habe ich einfach keine Lust mehr, daher arbeite ich nur noch für den Verlag und eben ab und an für Freunde.

Habe nur einen Fernlehrgang gemacht und mir eben vieles selbst angeeignet. Hatte halt ursprünglich eine Ausbildung in einer anderen Richtung gemacht. Die Idee zu studieren war schon mal da, aber wenn man einmal fest im Berufsleben steht, überlegt man sich gut, ob man das hinschmeißt. Ist ja auch ne finanzielle Frage. Hauptberuflich in einer Agentur oder so, würde ich nicht arbeiten wollen.

Eine Freundin von mir hat Grafikdesign studiert. Sie hat schon so manchen Arbeitgeber durch. Da waren die Arbeitsbedingungen meistens nicht so der Hit. 60-Stunden-Wochen (ohne Zeitausgleich) waren da wohl üblich, der Verdienst dafür dann doch nicht so toll und wenn man nicht mehr so richtig mitspielt, wird man schnell ausgetauscht. Mit inzwischen Mitte 40 musste sie sich schon öfters anhören, dass sie zu alt ist. Momentan hat sie aber endlich wieder einen Arbeitgeber, bei dem es wohl passt.

Der Bereich ist heute ziemlich hart umkämpft. Es muss immer alles möglichst billig sein. Und es gibt ne Menge Leute, die das machen möchten. Auf Knopfdruck kreativ sein, ist auch nicht gerade einfach.

Wenn dann ist es vielleicht auf selbstständiger Basis, und wenn man sich irgendwie eine Nische geschaffen hat, ganz in Ordnung.

Grafikdesigner kannste knicken. Ich hatte eine Ausbildung in dem Bereich 2013 abgeschlossen und da war der Beruf schon wie ausgestorben. Heute gibt es so gut wie nichts mehr.

als Mediengestalter hast du mehr Glück, da alles eher ins Digitalisierte geht (webseiten, apps)... aber auch da wird man gerne ausgenommen und man verdient nicht viel.

zudem ist es sehr programmierlastig als es wirklich was mit der Gestaltung an sich zu tun hat.

heute mache ich auch was ganz anderes, musste mich umorientieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung