Gugumo am Mittag - Sollen Blitzer-Apps legal sein?
15 Antworten
als nächstes gibt es dann Apps, die anhand der GPS-Koordinaten deine Durchschnittsgeschwindigkeit in der Stadt ermitteln und an die Polizei schicken, wenn der Grenzwert überschritten wird. Dann wird in der App auch gleich das Bußgeld angezeigt und du musst nur noch bestätigen.
Schade, dass es immer nur um Geschwindigkeiten geht. Drängler und Nichtblinker werden nicht erfasst.
Guten Tag,
eigentlich gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht ohne Grund, ich war als Gemeinderat öfters mit dem Thema im Sinne von Verkehrsschau, Unfallstatistik usw. betraut - das ist keine Wegelagerei. Geblitzt wird in der Regel da, wo es an Einfallstraßen oder Schulen ein Gefahrenpotenzial gibt oder Unfälle bekannt sind und nicht, weil den Beamten langweilig ist nach dem Motto "ah, nix zu tun, hol' mer mal den Messwagen raus". Das geht anders.
Wer zu schnell ist, der muss mit den Konsequenzen leben können, aber andererseits gibt es diese Apps und man wird die Benutzung nicht einfach eindämmen können. Wird das Ganze verboten, macht es sowieso jeder trotzdem, der es will und wenn es legal ist, ist es genauso. Vor über 20 Jahren gab es die Debatte übrigens schonmal, als mancher Privatsender im Radio nach dem Verkehrsfunk die Radarfallen verkündet hat.
Ich für meinen Teil fahre in meinem Mercedes W211 noch gern "bis ans Ende aller Straßen" (frei nach Karel Gott) und versuche, mich an die Limits zu halten, so gut es geht. Gute Fahrt!
Die Polizei kündigt das leider sogar auf Instagram an. https://www.instagram.com/p/CugYphVK4ua/?igshid=YmM0MjE2YWMzOA==
Das war nicht negativ gemeint. Sollte deinen Kommentar nur ergänzen.
Geblitzt wird in der Regel da, wo es an Einfallstraßen oder Schulen ein Gefahrenpotenzial gibt
stimmt nicht. Geblitzt wird dort, wo ein Promi aus der Stadtverwaltung wohnt und sich durch Lärm belästigt fühlt. Da wird auch mal ein 30er-Schild durch "Spielstraße" ersetzt.
Mancherorts mag das so sein, aber ich bin diesbezüglich mal ziemlich aufgelaufen und ein Gemeinderatsfreund, der neben der Schule wohnte, wo in der 30er-Zone gerast wurde, ebenfalls. Der damalige Bürgermeister war einer, der es sehr genau nahm und alles dergleichen erstmal langwierig prüfte.
Schwierige frage. Es hängt von der wirklung der app ab.
Einerseits ist es ja ziel der blitzer das die leute an den stellen entsprechend die geschwindigkeit einhalten. Ne app würde das auch erledigen.
Wenn allerdings die leute jetzt anfangen zu rasen wie die blöden und dann nur noch an den von der app gemeldeten punkten langsamer werden würden. Wäre das absolut kontra produktiv.
Die frage wäre aber auch die wirkung der Blitzer selbst.
Da ich um die auswirkungen nicht weiss kann ich leider nicht sagen obs ok ist oder nicht.
Andererseits gibts ja auch genügend andere wege über blitzer herauszufinden.
Vieleicht macht es im allgemeinen mehr sinn schlichtweg wesentlich mehr feststehende blitzer zu verbauen. Wenn in der app an jedem klimometer nen blitzer angezeigt wird wirds mit dem rasen definitiv nicht mehr soviel. Oder es wird entsprechend teuer.
Nein, warum auch.
Es gibt in der STVO Regeln und Vorschriften, und man lernt in der Fahrschule, wie sie zu befolgen sind. Warum dann noch eine App. Es gibt auch genug Hinweisschilder, wo Zahlen darauf stehen, welche Geschwindigkeit gerade eingehalten werden soll.
Und oftmals wurde schon festgestellt, dass diese Apps manchmal nicht sehr genau sind.
Klar gibt es Stellen, wo es nach Abzocke riecht, gerade erst vor kurzem in Tübingen mir passiert. Aber hätte ich mich an die Geschwindigkeitsbegrenzung, so sinnlos sie auch war, gehalten, hätte ich jetzt 20 € mehr in der Tasche.
Benutzt werden sie so und so.
Ich nutze auch so eine App, weil es oft absichtlich verwirrend mit den Geschwindigkeiten gestaltet wird, damit sich das Blitzen lohnt. Das ist jedenfalls mein Eindruck von vielen gut ausgebauten Bundes- und Landstraßen.
Beim MDR gibt es immer noch Blitzerwarnungen. Höre ich immer, wenn ich nach Thüringen, Sachsen oder Sachsen/Anhalt fahre.