Großpudel zieht ein was darf ich auf keinen Fall vergessen?
Huhu,also bei uns zieht bald eine 5 Monate alte Großpudel dame ein.Sie ist mein erster Hund und deswegen wollte ich mir ein paar Tipps für die Anfangszeit holen (ich bitte um keine Nachrichten wie ob wir uns das auch gut überlegt haben undso...wir wollen das seit mehr als einem Jahr).Jedenfalls was brauche ich unbedingt also was sind so heiße Sachen die man gut brauchen könnte und was sind die besten Erziehungstipps jetzt insbesonders für die Einlebungszeit.Gerne können die Ersthundehalter mal ihre Erfahrungen teilen wie es bei ihnen in der ersten Zeit war :D.Freue mich auf viele hilfreiche Antworten.💗
4 Antworten
Du brauchst Geduld, viel Küchenrolle und musst dich daran erinnern, dass dein Welpe keine menschlichen Wörter kennt. Sie kennt kein nein/aus/pfui, ist nicht stubenrein und wird die Einrichtung anknabbern wenn du nicht alles wertvolle (Kabel/Schuhe/Tischbeine) vor der Hündin schützt und dem Hund wenn er etwas anknabbert eine Alternative zur Verfügung stellst.
Ein Welpe darf in den ersten Monaten nicht allein sein.
Als materielle Dinge brauchst du:
- Ein günstiges Hundekörbchen denn es könnte angeknabbert werden oder der Welpe pinkelt rein.
- Eine verstellbare Führleine.
- Ein günstiges, aber gut sitzendes Geschirr weil dein Welpe noch wächst.
- Günstiges Spielzeug und Kauartikel
- Für die ersten Tage das Futter, das dein Welpe beim Züchter bekommt damit dein Welpe durch eine Futterumstellung nicht gleich gestresst wird.
- Kotbeutel und Zeckenzange.
Bezüglich Fellpflege würde ich mich beim Züchter beraten lassen welche Geräte dort verwendet werden.
Einem Ersthundehalter empfehle ich den Besuch einer Hundeschule. Du kannst dir jetzt bereits Hundeschulen angucken und den Hundeplatz gleich wieder verlassen wenn dort die Sätze „Du musst dich durchsetzen. Da muss er/sie durch. Das regeln die unter sich.“ Fallen.
Überfordere den Welpen in der ersten Zeit nicht mit zu vielen Ausflügen, die Hündin sollte aber das kennenlernen was dir später wichtig ist. Sie braucht aber Zeit um das Erlebte zu verarbeiten.
Zu dem, was hier bereits allgemein zum Thema "neuer Hund" gesagt wurde, kann ich Dir einige Stichworte nennen, die meine Großpudelwelpenkäufer häufig unterlassen haben und das später nachteilig wurde:
Frühe Zahnpflege: Viele Großpudel (wie viele andere Hunde auch) neigen zu Zahnsteinbildung. Rechtzeitig entfernt, wenn er noch weich ist, verhindert eine tierärztliche Entfernung unter Narkose (~500€)
Haarschur im Gesicht trainieren
Ohrhaare zupfen trainieren, Ohrehaare kurz halten
Geeignete Scheren, Schermaschinen und Scherköpfe anschaffen, selber scheren (trainieren)
Augenpflege (Zugempfindlichkeit)
Was Du in erster Linie brauchst ist Geduld, Humor, Empathie und das Verständnis dass Hunde unsere Sprache nicht verstehen. Und unsere Welt auch nicht. Das müssen sie alles erst Stück für Stück kennenlernen.
Grundausstattung wie Körbchen, Geschirr, Leine, Spielzeug Näpfe etc. sollte klar sein.
Die Fellpflege beim Pudel ist etwas aufwändiger - aber das kann man lernen.
Der kleine Hund muss Zeit bekommen um sich an Dich und die neue Umgebung zu gewöhnen. Das heisst aber nicht dass er alles darf sondern die "Hausregeln " sollte von Anfang an klar gemacht werden. Aber eben nicht mit ständigen Verboten sondern mit dem Anbieten von Alternativen. Also "Schuhe sind kein Kauspielzeug aber der Kauknochen ist Deiner und den darfst du haben". :-)
Räume alles weg was Dir wichtig ist und was der Hund nicht zerstören soll. Gehe durch die Wohnung und beseitige alle Gefahrenquellen (freiliegende Kabel, Giftpflanzen etc
Und dann zeig ihm die Welt. Aber nicht an einem Tag sondern jeden Tag ein bisschen mehr. Und denk daran dass ein Hund alles was er erlebt im Schlaf verarbeitet. Zwischen den Aktivitäten sollte es auch immer Ruhephasen geben.
Geh und mach zusammen mit dem Hund einen Hundeführerschein. Ist so eine Art Hundeschule.
In Niedersachsen ist das sogar eine Pflicht, wenn ich das richtig erzählt bekommen habe.