Goethe, Johann Wolfgang von (1749-1832) Du musst herrschen und gewinnen, Oder dienen und verlieren, Leiden oder triumphieren, Amboss oder Hammer sein.?
Guten Tag, liebe Freundinnen und Freunde der guten Morgen Frage
In welcher Position seht ihr euch - und warum?
25 Antworten
etwas dazwischen. ich stelle mich nicht gern so vor weil ich viel mehr bin als das aber ich bin psychisch krank. depressionen,magersucht,... mein hauptinhalt des lebens ist irgendwie der kampf mit meiner magersucht. leider... aber ich finde das passt jetzt ganz gut. durch die magersucht bekomme ich kontrolle,scheint zumindest vorerst so. ich verliere das verlangen zu essen und kann aus dem grund die kontrolle über mein essverhalten übernehmen. dann hab ich waagen,die mir zahlen liefern,soweiß ich über kalorien,gewicht,fett,kohlehydrate immer bescheid. deshalb fühle ich mich als hätte ich die kontrolle. aber in wahrheit nimmt es überhand. ich verliere die kontrolle denn ich kann nicht mehr aufhören zu hungern... und so denke ich ist es oft. zum beispiel bei stars. ihnen liegt de welt zu füßen und sie können vieles mehr machen als andere. doch dann nimmt es überhand,sie werden mehr als andere süchtig nach der anerkennung. oder social media. es ist perfekt. du kannst so kontrollieren wie leute dich sehen,deine beste version werden. du hast die kontrolle darüber wer du bist. aber irgendwann kannst du gar nicht mehr anders als jemand anders zu sein... ich hoffe ich konnte helfen:)
es freut mich das meine antwort so positiv aufgenommen wird,vielen dank :)
Da ist durchaus was dran und ich wünsche dir, dass du diese Erkenntnis für dich nutzen kannst, zum Positiven.
Für dieses Mal wünsche ich dir erstmal ein schönes Wochenende, LG.
Grüß Gott miteinander,
diese dichterischen Aussagen des Altmeisters muten heute, etwas aus der Zeit gefallen, stark nach Schwarzweiß-Malerei an.
In früheren Zeit mag das in dieser Form tatsächlich in hohem Maße so gelebt worden sein, aber zumindest in der zivilisierten, demokratischen Welt gilt das sicher nicht mehr so uneingeschränkt, Grenzen verschwimmen und man fühlt sich durchaus selbst in einem Wechsel der Kräfte.
In eigener Sache habe ich mich sicher nie in einer herrschen Position gesehen. Das klingt mir zu martialisch und widerstrebt mir, auch wenn ich mich von Kindesbeinen an mit allen möglichen Aufgaben und Ämtern bis zur beruflichen Laufbahn immer irgendwo in einer Führungsrolle wiedergefunden habe.
Das mag daran gelegen haben, dass meine Eltern beide starke Persönlichkeiten waren. Besonders meine Mutter, die im letzten Jahr 100 geworden wäre, war für ihre Zeit ungewöhnlich mutig und hätte niemals nur gedient, wie es für Frauen ihrer Zeit durchaus üblich gewesen ist. Ich wurde also immer zur Zivilcourage ermutigt, den Mund aufzumachen und Stellung zu beziehen, wodurch mir Führungsrollen eher zugefallen sind, als dass ich darum hätte kämpfen müssen.
Natürlich geht es im Beruf nicht immer ohne Herrschen, wenn klare Entscheidungen gefordert sind, aber auf dem Weg dahin macht es schon sehr viel Sinn, da wo es möglich ist, die Meinungen der Mitarbeiter im Team mitzunehmen.
Auch privat gleicht sich Herrschen und Dienen eher aus, wenn man es im strengen Sinne auf diese von mir eher ungeliebten Begriffe reduzieren möchte.
In der Gesamtbetrachtung beziehe ich auch ausdrücklich die Demut mit ein, denn mit zunehmender Lebenserfahrung fällt es auch immer leichter, Gegebenheiten in Ergebenheit hinzunehmen.
Das gibt auch der nachwachsenden Generation, Kindern und Enkelkindern wieder die Chance, sich in ihren Vorstellungen frei zu entwickeln und vielleicht auch die Welt in ihrem Sinne noch positiver zu gestalten.
Herzlich grüßt Euch DerAdlatus
Du hast ja so recht! Wenn nur die in Führungspositionen wären, die auch das Talent dazu haben, sähe es manchmal besser auf der Welt aus.
Am schlimmsten ist es immer, wenn man einem Kleingeist zwei Streifen auf den Ärmel näht.
Du wärst sicher ein guter Herrscher, was ich zwischenzeitlich so von dir weiß und der letzte Absatz lässt vieles zwischen den Zeilen Erkennbares offen (oder auch nicht). ;-)
Dir/Euch ein wundervolles Wochenende, LG. :))
Nun, ich denke, ich kann mich glücklich schätzen, dass man mir viel für das Leben mitgegeben hat und mir immer Menschen begegnet sind, von denen ich etwas lernen konnte. Ein schönes Wochenende wünsche ich Euch natürlich auch LG :)
Was umgekehrt für die Anderen, dich betreffend, auch gilt mein Lieber.
Danke dir und dito nochmals, LG. :))
Guten Morgen (beinahe schon Mahlzeit!)
die Auswahl von Goethe in Bezug auf: was man sein kann, sollte oder besser nicht sein sollte, ist gnadenlos von gestern.
Wer noch weiter zurückgeht in der Entwicklung, könnte auch zur Wahl stellen: was willst du sein, Mann mit Keule oder Mann mit Hunger?
Goethe war ganz sicher nicht dumm, aber seine Zuordnung und Einteilung passt nicht mehr in diese Zeit und den Menschen dieser Zeit.
Oder anders herum: wer sich mühelos á la Goethe in einer der Kategorien wiederfindet, differenziert meiner Meinung nach nicht wirklich im Bereich des aktuellen Geschehen.
Und außerdem: Was wäre die Welt voller Hammer, wenn es keinen Amboss gäbe?
Ich wünsche euch einen schönen Freitag!
Vielen Dank, für deine Meinung - ich mag Goethe sehr, er war zwar eitel, aber auch klug genug, dass er dieses Gedicht nicht zu den zeitlosen Werken rechnen würde. Ich wollte lediglich eine Diskussionsgrundlage bieten.
Guten Morgen Arnstaedter2 und einen guten Morgen an alle anderen hier.
In welcher Position ich mich sehen würde, ist eine gute Frage. Meine Frau sagt immer ich bin ihr Fels in der Brandung. Aber wo kann man das jetzt einsortieren?
Mit dem Herrschen ist das auch so eine Sache. Ich bin zwar Abteilungsleiter, aber wahrlich kein Herrscher. Mir ist es lieber, wenn man mit den Leuten reden kann und gut miteinander auskommt.
Gewinnen? Naja, manchmal verliert man und manchmal gewinnen die anderen. Passt wohl auch wieder nicht so.
Ich sehe schon. Ich fall wieder komplett aus dem Rahmen und kann mich da nirgends so richtig einsortieren. 😉
Jedenfalls wünsche ich euch allen noch einen schönen Freitag und ein schönes Wochenende.
Vielen Dank für deine Antwort - die Aussage Goethes sprengt jeden Rahmen, deshalb liegst auch du völlig richtig ;.)
Hallo Renate, vielen Dank und liebe Grüße an Dich zurück. :-)
Es ist doch stets gut in keine Schublade zu passen mein Lieber und deine Frau hat Glück gehabt, denn einen solchen Felsen braucht jeder.
Dir ein wundervolles Wochenende, GLG. :))
Guten Morgen liebe Pica, ich bin ein ziemlicher Sonderfall und hab noch nie in irgendwelche Schubladen gepasst. 😅
Ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende und danke für Deine netten Worte. GLG 😊
Guten Morgen,
ich sehe mich in allen Positionen und doch in keiner davon, weil das Leben einfach zu vielfältig ist, um sich auf eine Perspektive zu konzentrieren. Es kommt immer auf den Standpunkt an, wie und was man sehen kann.
Und jetzt gibt's "Happy Heart" von James Last.
Genau. Jeder von uns kommt mal in entsprechende Situationen. Mal wird geherrscht und gewonnen, dann gedient und verloren - und so weiter. Aber das hilft uns dabei, viele Erfahrungen zu sammeln auf die man zurückgreifen kann. Wobei zu viele Lebenserfahrungen einem oft im Weg stehen - anderes Thema.
Vielen Dank für deinen Beitrag, du beweist die Aktualität mit einem ganz anderen Beispiel.