Glaubt ihr, Weidel denkt, sie habe den Flügel unter Kontrolle, oder weiß sie, dass sie nur eine Gallionsfigur ist, die ausgesondert werden wird, sobald *?
* der Flügel denkt, er brauche sie nicht mehr, oder sie zu sehr aufmuckt
Ich meine, von außen betrachtet ist das ja ziemlich klar, dass sie genau das für Leute wie Höcke ist und das der "Flügel" immer mehr die Macht in der AfD übernommen hat.
5 Antworten
Sie und Chrupalla sind ja vom Flügel inthronisiert worden. Höckes Plan ist ja, wenn die Zeit reif ist, die Satzung zu ändern und nur noch mit einem Bundesprecher zu operieren. Das will dann er sein. Daraus hat er keinen Hehl gemacht und Weidel sollte das durchaus klar sein.
Was allerdings Höcke nicht klar war, dass Weidel so beliebt wurde. Das wird sicherlich spannend sein, wenn er sie irgendwann elegant los werden möchte. Aber ich denke, Höcke peilt die Bundestagswahl 2029 an. Bis dahin kann noch viel passieren mit Frau Weidel und viele Fettnäpfchen stehen auf diesem Weg, in die man treten kann. Zur Not stellt Höcke noch welche auf. ;)
Das habe ich mich auch schon gefragt.
Dumm ist sie nicht, wenn sie nicht an maßloser selbstüberschätzung leidet müsste sie das auf dem Schirm haben.
Ich frage mich halt: ist sie so machtgeil oder masochistisch, dass sie sich das antut, obwohl sie es weiß, ist sie wirklich verblendet und merkt das gar nicht, oder verdient sie so gut damit, dass sie das in Kauf nimmt...
Hab eher zur Zeit den Eindruck, das die AfD sehr geschlossen auftritt und von "Grabenkämpfen" innerhalb der Partei nichts zu (be)merken ist.
Achja und deswegen wird sie unsere Kanzlerin. Es wäre taktisch das dämmlichste was man machen kann. Sie hat sich bewiesen, alle wollen sie von Wählern. Einstimmig gewählt in Riesa.
Der Richtungskampf ist ziemlich undurchsichtig. Bis heute rangeln sich beide Lager.
Wenn du dir allerdings die Entwicklung der AfD anschaust, stellst du fest, dass der liberale Flügel immer mehr verlor. Lucke, welcher ein klassischer, netter Liberalkonservativer von Nebenan ist und Petry und Meuthen, die beide Nationalkonservative sind. Daraus könnte man schließen, dass die völkischen Fanatiker gewonnen haben und die bürgerlich-freiheitliche Weidel nur ein Aushängeschild ist, um sich eben als bürgerlich-konservativ zu generieren. Meuthen war für das Höcke-Lager deshalb ein Dorn im Auge, weil er sich an diesem dummen demokratischem System beteiligen wollte und die Höckes dieser Welt, Fundamentalopposition zu diesem System sein wollen.
Dass Weidel selbst schon das bürgerlich-konservative Lager eig. verlassen hat, lassen wir mal außen vor. Aber hey, wer weiß, vielleicht glaubt sie ja wirklich, sie könnte die sozialistischen und anarchistischen Kräfte in der Partei bändigen – ein bisschen wie Dompteurin in einem Löwenkäfig, während die Löwen schon überlegen, wie sie sie am besten loswerden.
Ein schmutziger Machtkampf, den wir genießen dürfen! Also ab in die erste Reihe; hol das Popcorn raus!
Petry ist liberal bis libertär, nicht nationalkonservativ. 🫣
Und Meuthen: war ein hybride - so wie er es gerade gebraucht hat um in der Partei oder bei den anderen in Europa zu punkten.
liberal, libertär schließt das NatCon nicht aus.
NatCon ist im Grunde unter dem Zeltbegriff bürgerlich-konservativ noch unterzubringen, weshalb Meuthen ganz klar NatCon ist. Hat ja mehrmals keinen Hehl daraus gemacht, dass er die Gang rundum Orban gut findet.
Nun, dass ihre Wähler teilweise ziemlich fern der Realität leben und in Illusionen verharren zeigt schon dein Satz, dass sie Kanzlerin werden würde.