glaubt ihr die Mittelschicht soll abgeschafft werden?
alles wird teurer und Olaf scholz lässt das zu. glaubt ihr die Mittelschicht zu abgeschafft werden? damit es nur noch reiche in deutschland gibt damit mehr Steuereinnahmen weil an den armen kann man nicht soviel steuer verdienen
10 Antworten
Das will die Mittelschicht ja selber. Die wollen doch, dass Lebensmittel teurer werden und die CO2 Steuer eingeführt wurde. Die sagen immer, dass die Lebensmittel zu billig sind und der Erzeuger davon nicht leben kann bzw. das Tierwohl darunter leidet. Sie schnallen aber nicht, dass die Lebensmittel nicht zu billig sind sondern zu viel Marge abgegriffen wird. Lidl ist nicht umsonst zum reichsten Discounter aufgestiegen. Das haben die sicher nicht geschafft, weil sie Billigfleisch verkauft haben sondern weil über die Hälfte des Verkaufspreises an Lidl geht und nur Centbeträge an den Erzeuger.
Würde der Erzeuger von Lidl richtig bezahlt werden, bräuchten die Lebensmittel nicht teurer werden und den Tieren würde es auch besser gehen. Der Erzeuger kann mit dem Ertrag, den er von Lidl bekommt, nicht besser haushalten.
So ein bisschen spielt die Wirtschaft in der Bestimmung des Preises mit eine Rolle.
Scholz könnte zum Beispiel bestimmen, dass die Mehrwertsteuer auf 10 % gesenkt wird, aber dann würde dem Staat das Geld fehlen. Es gibt viele, laufende Kosten, die gedeckt werden müssen. So ein Bonus kann der Staat sich auf Dauer nicht erlauben.
Aber ja, eine vorübergehende Lösung könnte es sein.
Hatten wir nicht vor ein paar Jahren die Situation, dass die MwSt kurzfristig auf 16 % herabgesenkt wurde?
Äh nee, so direkt war das nicht möglich. Sie hätten den Preis ihrer Produkte anheben müssen. Vieleicht meinst du das.
Die Steuer, die darauf fiel, war immer die Gleiche.
Dann hätten aber alle Läden den Preis der selben Produkte erhöhen müssen. Jemand, der es günstiger anbietet, weil er mehr von der Steuervergünstigung durchreicht, hätte einen Wettbewerbsvorteil.
Bei dem Leitzins war es so wie du sagst, dass ein günstigerer Zins nicht an den Endkunden weitergegeben wurde. Da schienen die Banken an einem Strang gezogen zu haben.
Nun ja, wie du siehst hat der Staat überhaupt wenige Möglichkeiten, Einfluss auf die Preise zu nehmen, wenn die Läden alle bei Steuersenkung die Grundpreise erhöhen würden.
dass die Mehrwertsteuer auf 10 % gesenkt wird
Die wichtigsten Produkte wie Lebensmittel werden mit 7 % besteuert.
Du redest wirr und offensichtlich ohne Hintergrundwissen. Bei Reichen verdient der Staat nichts. Dazu hat er viel zu viele Abschreibungsmöglichkeiten eingerichtet. Deswegen gibt es auch so gut wie keine (im Verhältnis) Prüfungen im Gegensatz zu Arbeitern/Angestellten. Während ein Millionär kontrolliert wird, können 1000 Arbeiter/Angestellte überprüft werden...
So gibt es auch so "lustige" Fälle, wie in der einen Doku vor ein paar Jahren (7-8 Jahre her), wo 2 Fälle verglichen wurden: Ein Millionär, der Häuser vermietet, hat ca. 6 Mio. Einnahmen gehabt, eine 4-köpfige Familie Netto 60 000 Euro Einkommen (beide Erwerbstätig. Die Familie kam, nach allen Abschreibemöglichkeiten auf 15 000 Euro was Sie von Ihrem Brutto abführen mußte, an Steuern. Der Millionär kam auf 2500 Euro.
Sowas wäre, wenn es so wäre, wie du schreibst, gar nicht möglich. Dem ist aber genau nicht so. Wie kann z.b. ein Höneß geschätzt (wußte es ja selber nicht mehr - oder wollte es nicht mehr wissen...) auf 20 Mio. Steuerschuld kommen, oder ein Zumwinkel auf 12 Mio. oder die Alice Schwartzer...? Die Gelder sind über Konten geflossen. Das Finanzamt hat einblick auf Konten. Deine Konten kennt es. Wie also kann sowas sein? Das waren keine Gelder aus Steueroasen oder Lichtenstein-CD´s. Die sind hier gelaufen...! Wenn man dazu sieht, daß Sachbearbeiter angehalten sind, den Gleichheitsgrundsatz zu brechen, in dem Sie angehalten sind, weniger Reiche zu kontrollieren, weil eben zu komplex und langwierig, und statt dessen mehr Arbeiter und Angestellte, wird das aber wesentlich deutlicher...
Wenn du bei 100 Millionären 2000 Euro mehr einnimmst, hast du staatliche 200 000 Euro zusätzlich. Nimmst du aber bei 10 000 000 Arbeiter/Angestellten 10 Euro mehr ein, was kommt den da dann raus...?
Ein Schmankerl, zwar aus den USA, aber da läuft das System sehr ähnlich, nur etwas krasser bezüglich untere Schichten: Trump ist doch Milliardär. Brüstet sich ja immer damit. Wie kann es dann sein, daß er ja Geschäftlich tätig ist, aber über Jahre gar keine und andere nur geringe Steuern von ein paar Hundert oder tausend Dollar zahlte? Na, dämmert dir der Fehler an deinen Annahmen? Der Staat braucht zur Finanzierung die Untere und Mittlere Schicht. Mit den Reichen fängt er Einnahmetechnisch nicht viel an. Die Steuereinnahmen an Champagner und Kaviar mögen höher sein, wie bei Bier und Brot, nominal, aber Sie sind Homäophatisch. Bei Bier und Brot sieht es da schon anders aus...
......und offensichtlich ohne Hintergrundwissen. Bei Reichen verdient der Staat nichts.
Mit den Reichen fängt er Einnahmetechnisch nicht viel an.
Das ist falsch.
Die obersten 10 % zahlen 50 % der Ertragssteuern. Die im unteren 10tel zahlen nichts. Das muss man nicht beanstanden, mehr muss aber auch nicht sein.
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/publikationen/2017/333303/IW-Trends_1_2017_Steuerlast.pdf
Das Finanzamt hat einblick auf Konten. Deine Konten kennt es.
Die Sache ist dann doch komplexer:
https://www.mhl.de/artikel/aufhebung-des-bankgeheimnisses/
in dem Sie angehalten sind, weniger Reiche zu kontrollieren,
Auch falsch. Die Betriebsprüfungen werden entsprechend der Betriebsgrößen durchgeführt, Konzerne permanent geprüft.
Wir reden von Reichen - Millionäre und Milliardäre. Was das im Kontext mit Konzernen zu tun hat, kannst du gern offen legen. Man kann einen Konkurs-Konzern leiten und trotzdem reich sein - Schlecker wohnt noch heute in seiner Vila und fährt seinen Autos. Man kann auch recht bescheiden in Einkünften sein, obwohl der Konzern, den man leitet, Millionenumsätze macht (Umsatz ist kein Gewinn vor Steuern...).
Und auch nicht Konzerne und Reiche in einen "Topf" bei den Einnahmen werfen... Es hat auch einen Grund, warum die Reichen-Steuer abgeschafft wurde - angesichts der Bürokratie und der Tatsache, daß sich jeder 2.te "Arm" gerechnet hat und entsprechend gar keine Reichensteuer gezahlt hatte, wurde diese abgeschafft.
Und ein kleines Schmankerl noch: Mercedes ist ein Milliardenkonzern vor Steuern. Zahlt mit Zahlungsaufschub usw. etwa 21% Steuern. Was zahlt ein Facharbeiter mit 65 000 Euro Einkommen an Steuern?
Was das im Kontext mit Konzernen zu tun hat, kannst du gern offen legen.
Es war ein Beispiel. Reich wird man in den allermeisten Fällen durch einen Gewerbebetrieb. In der Spitze sind das dann eben Konzerne. Sieh selbst:
Man kann einen Konkurs-Konzern leiten und trotzdem reich sein - Schlecker wohnt noch heute in seiner Vila und fährt seinen Autos. Man kann auch recht bescheiden in Einkünften sein, obwohl der Konzern, den man leitet, Millionenumsätze macht (Umsatz ist kein Gewinn vor Steuern...).
Der Zusammenhang zwischen Lebensstil und Steuerzahllast erschließt sich mir nicht. Das Einkommen wird versteuert und die Lebenshaltung nochmals mit der Umsatzsteuer. Wo soll da das Problem sein?
Nur weil jemand ein Haus und ein Auto hat, ist der doch nicht reich.
Es hat auch einen Grund, warum die Reichen-Steuer abgeschafft wurde
Nein, die gibt es noch, seit 2007:
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichensteuer
Mercedes ist ein Milliardenkonzern vor Steuern. Zahlt mit Zahlungsaufschub usw. etwa 21% Steuern.
Die Körperschaftssteuer beträgt in D 15 %, hinzu kommt die Gewerbesteuer, sodass die Kapitalgesellschaften meist um die 30 % Steuern zahlen. Werden Gewinne ausgeschüttet, wird Kapitalertragssteuer fällig mit 25 %. So steht beim Endverbraucher dann von dem Gewinn nur 45 % zur Verfügung. 55 % sind Steuern.
Was zahlt ein Facharbeiter mit 65 000 Euro Einkommen an Steuern?
11.576 €, wenn er verheiratet ist (rd. 18 %)
https://einkommensteuertabellen.finanz-tools.de/downloads/splittingtabelle-2022.pdf
Es könnte zur Verscbiebung der Definitionsgrenzen kommen.
Nein. Scholz kann nicht an alle Dingen was machen. Auch viele andere Länder haben hohe Inflation, sogar noch höher als Deutschland. Und der Niedergang der Mittelschicht begann schon in den 80er Jahren unter Kohl durch die neoliberale Politik der Großunternehmen und wurde auf deren Druck hin auch bis heute durchgeführt (auch unter Schröder und Merkel). Scholz und seine Regierung haben das Rad ja schon mehr nach links gedreht.
richtig aber die 16% HAT nicht jeder. weitergegeben, es gab Produkte die hatten immer noch preise mit 19%