Glaubt ihr, Olaf Scholz wäre Kanzler geworden, wenn Armin Laschet im Ahrtal nicht gelacht hätte?
20 Stimmen
6 Antworten
Laschet hätte eine Chance gehabt, wenn er nicht systematisch von Söder demontiert worden wäre.
Ja, zusammen mit der Torpedierung von Markus Söder, der hat ihm den Rest gegeben.
Immer schön drauf einstechen wenn der Gegner am Boden liegt.
So macht man das in Bayern :)
Gut möglich, dass dieses Ereignis am Ende den Ausschlag gegeben hat. Ich denke aber, dass Laschet von Anfang an schlechte Karten hatte.
Er wirkte wenig "kanzlertauglich", hat in den TV-Duellen nicht überzeugt, hatte seine eigene Partei nicht zu 100% hinter sich und auch die CSU eher gegen sich. Maskendeals und diverse andere Affären haben ihr Übriges dazu getan.
Die SPD hat hingegen klar den besseren Wahlkampf geführt. Kontroverse Figuren wie Saskia Esken wurden für die Dauer des Wahlkampfes "auf die stille Treppe" verbannt, während sich die Kampagne zu 100% auf den noch unverbrauchten Olaf Scholz fokussierte. Er wurde schon von Anfang an mit Merkel verglichen, sein Stil war nahezu identisch mit ihrem. Slogans wie "Sie kennen mich" oder "Wir schaffen das" hätten auch 1:1 von Scholz stammen können. Er hat genau erfasst, wie der deutsche Wähler tickt und was er sich von seinen Politikern wünscht: Bescheidenheit, Kontinuität und eine gewisse "Mama/Papa"-Mentalität. Eben alles, was auch "Mutti" hatte.
Es war einfach ein mieses Jahr für die Union.
Viele Menschen wollten die konservativen Aussitz-Bremser der CDU nicht mehr, somit kam die CDU in die Opposition, der Armin hatte schon deswegen keine Chance mehr, Kanzler zu werden.
darüber mache ich mir keine Gedanken. Der Kanzler mit Bild nach aussen ist das eine, im Endeffekt kann ein Kanzler alleine und selbst mit seiner Partei gar nichts erreichen.
Also egal, wer oben ist, wichtig ist, was rauskommt. Und es kam nichts mehr raus, weil immer die oppostion dagegen war.