Gibt es hier jemanden der einen Doktortitel hat?

5 Antworten

Ich habe zwar keinen echten Doktortitel, aber eine Urkunde, die bestätigt, dass ich Doktor der Physik bin. Die hat mir mein bester Freund vor 9 Jahren zu Weihnachten geschenkt, mit den Worten: „Wenn du sie nicht verdienst, wer sonst?“.

Ich habe mich autodidaktisch in Physik gebildet und einen erstaunlichen Wissensstand erreicht. Dafür habe ich nahezu meine gesamte Freizeit verwendet, um zu lernen. Wenn andere beim Feiern waren, habe ich mich gebildet – über 45 Jahre. Da hat sich Einiges angesammelt.

Heute bin ich in meiner Arbeit das »wandelnde Lexikon«. Technische Fragen tauchen jeden Tag mehrmals auf und alle diese Fragen landen bei mir. Meine Kolleg(inn)en und mein Chef schätzen mich deswegen sehr.

schwer ist immer relativ zu sehen, wie schwer einem etwas fällt. natürlich promoviert man nur in einem bereich, in dem man auch gut ist und was man auch gerne macht.

"schwer" kann also nur jeder für sich persönlich beantworten.

aber langwierig ist es auf jeden fall.

Ich habe einen Doktortitel.

Leicht war es für mich nicht, den zu bekommen. Viele Jahre unterbezahlte Arbeit, viel Durchhaltevermögen, viele Rückschläge, aber auch viele wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse.

Der Aufwand der Promotion variiert je nach Fachbereich.

Im medizinischen Bereich scheint das innerhalb einiger Monate nebenbei zu gehen.

Im naturwissenschaftlichen Bereich ist mit in 4-5 Jahren mit 50h-Wochen als "Depp vom Dienst" zu rechnen.

Saim0n  11.02.2023, 19:03

Wieso Depp vom Dienst? Ich hatte keine 50 Stunden Woche und unliebsame Aufgaben wurden auch niemandem aufs Auge gedrückt. Als DoktorandIn ist man in der Hierarchie auch keinesfalls ganz unten.

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RedPanther  11.02.2023, 19:05
@Saim0n

Ist mein Eindruck der Doktoranden, mit denen ich zusammenarbeite. Die wurden (alte Hochschule) bzw. werden ständig herumkommandiert. Übrigens der Grund, weshalb ich für mich eine Promotion kategorisch ausschließe.

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Saim0n  11.02.2023, 19:11
@RedPanther

Ich denke nicht, dass das die Regel ist. An unserem Institut konnten die DoktorandInnen sich ganz ihrem Forschungsthema widmen.

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3,8 Jahre praktische Laborarbeit,

0,7 Jahre Anfertigung der schriftlichen Ausarbeitung.

Überstunden werden nicht bezahlt.