Gibt es ein zweites leben nach dem Tod?
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19 Antworten
Klar ist es möglich, dass wir nach dem Tod einfach nur tot sind, aber ich halte das für ziemlich unwahrscheinlich. Ich habe erhebliche Zweifel daran, dass Informationen sich in Nichts auflösen. Das widerspricht allen derzeitigen Erkenntnissen von Naturwissenschaftlern und wie gerade Menschen, die sich ja sonst ganz gerne an 'Fakten' halten auf die Idee kommen, dass die Informationen eines gelebten Lebens einfach so weg sind, ist mir ein bisschen schleierhaft und in meinen Augen einfach nicht weit genug gedacht, aber gut - jeder soll glauben was immer er möchte (und kann). Ich glaube jedenfalls nicht, dass sich Informationen einfach so in Nichts auflösen - und das sag ich ganz ohne einer bekannten Religion anzuhängen.
Woher willst Du wissen, dass dies das erste Leben ist? Mir fällt da ein witziges Bild von Ruthe.de ein ( http://ruthe.de/cartoon/140/datum/asc/ ) Das würde vielleicht geschehen, wenn Babys schon sprechen könnten.
Aber mal im Ernst. Es gibt keine Beweise, was mit dem Bewusstsein nach dem Tod des Körpers geschieht. es ist zwar bewiesen, dass nach dem Eintritt des Hirntodes, wenn also keine Hirnfunktionen mehr messbar sind, eine Wiederbelebung nicht mehr hilft, aber das bedeutet deshalb noch lange nicht, dass das Bewusstsein deshalb gar nicht mehr existiert. es bedeutet nur, dass das Bewusstsein auf die eine oder andere Art den Körper verlassen hat. Sofern das Bewusstsein damit nicht auch zwangsläufig endet (was keineswegs bewiesen ist) ist es durchaus nicht unmöglich, dass es nach dem irdischen Leben in irgendeiner Form auch weiter geht. Vielleicht in (einem) weiteren irdischen Leben, vielleicht aber auch (zumindest zunächst einmal) in einer anderen Ebene der Existenz.
Niemand kann Ihnen das hundertprozentig sicher beantworten.
Trotz vieler fachlich medizinischer und teilweise auch gut begründeter Studien über dieses Thema wirft das Thema "Tod" immer noch etwaige Ungereimtheiten auf. Z. B. hegen nicht wenige Menschen Zweifel an der Theorie vom Tod oder sind sich darüber uneinig, wann der Tod überhaupt beginnt.
...Jeder User publiziert Ihnen hier im Grunde genommen nur seinen persönlichen Standpunkt, bzw. seine Sichtweise oder Überzeugung, den/die er selbst für seine Person vertritt.
Das weiß keiner von uns Erdenbewohnern, aber wenn du z.B. an Reinkarnation glaubst, erwartet dich evtl. sogar noch ein drittes, viertes, fünftes... Leben - grauenvolle Vorstellung, wenn du mich fragst, da ja eine buddhistische Kernaussage lautet: "alles Leben ist Leiden". Sollte es dir jedoch gelingen, den ewigen Kreislauf von Tod und Widergeburt zu durchbrechen (ist bislang nur Buddha geglückt, glaube ich) trittst du ins Nirwana ein, in dem es kein Gut und kein Böse, keine Trauer, keine Wut, kein Leid, aber auch kein Glück und keine Liebe gibt - so die graue Theorie, aber lassen wir uns überraschen...
"Der Rest kommt ohnehin eines Tages – und immer dann, wenn es gerade nicht so passend ist" - die Erfahrung habe ich allerdings auch schon gemacht : "life is what happens to you while you are busy making other plans" (John Lennon).
Nein, das mit der Wiedergeburt kannst Du ruhig vergessen. Das wäre die schlimmste aller Höllen.
Aber das was die Buddhisten als "Nirwana" bezeichnen, kommt auch so. Die Juden, Christen und Moslems nennen es "Paradies" – auch wenn ihre Vorstellung davon eher troglodytenhaft ist.
Aber in der buddhistischen Praxis im Diesseits kann man durchaus das Nirwana erleben. Doch es nicht auf Dauer erstrebenswert, denn das Nirwana kann nur durch Loslösung vom Körper erreicht werden. Doch der wird unbedingt zum Leben im Diesseits benötigt!
Ich denke, es wäre für die meisten Menschen eine große Erleichterung zu erfahren, wie es sein wird, aber auch ebenso eine große Last, es wieder zu verlieren. Es bringt aber auf jeden Fall die tiefe innere Erkenntnis über den Wert dieser diesseitigen Existenz und jeder, der diese Erfahrung gemacht hat, würde sich lieber stundenlang selbst in die Fresse kloppen, als weiterhin so ignorant hier alles zu zerstören – um es mal platt zu formulieren.
Doch der Verlust dieses befreiten Zustandes wiegt sehr schwer.
Also mach Dir einfach keine Sorgen. Es wird wundervoller als Du es Dir vorstellen kannst. :D
Sollte sich deine "frohe Botschaft" nicht bewahrheiten, werde ich dich verklagen!!! Aber Spaß beiseite, das klingt nach Selbsterfahrung, als hättest du sozusagen mal einen Blick über das "diesseitige Leben" hinaus geworfen...
Ja. Aber der Anlass war weniger schön.
Doch auch wenn es bereits ein Drittel Jahrhundert her ist, so ist die Erinnerung immer da – und realer als alles andere. Klingt paradox, aber das macht ja eben jede Beschreibung unmöglich.
Selbst wenn eine Beschreibung unmöglich ist: dennoch - danke für deine Offenheit! Das erklärt, warum man beim Lesen deiner Kommentare das Gefühl hat, dass du dich nicht einfach auf irgendwelche Bücherweisheiten bzw."second hand-Erfahrungen" berufst...
Ich hätte und hatte es auch nicht geglaubt, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte.
Wie gesagt, mach Dir keinen Kopf darüber. Es wird kommen und es wird besser als alles, was Du hier an Glück erleben könntest.
Aber nimm hier alles mit, was Du erleben kannst. Selbst die schlimmen Dinge! Besonders die schlimmen Dinge! Denn an ihnen wächst Du und darauf kommt es in dieser Existenz an. Aber die Erleichterung da drüben wird um so größer sein, je härter Dein Diesseits war.
So läuft es wohl: leben (und lieben) lernt nur, wer sich um den Schmerz nicht drückt...!
Genau so ist es.
Das ist bitter, aber hinterher ist man dankbar, dass man stärker und besser ist, als man jemals zuvor war.
Trotzdem wäre es mir manchmal doch lieber, man könnte sein Leben erst mal "proben" bzw. sozusagen "ins Unreine" leben, bevor es "zählt": du versäumst zwar einige Erfahrungen, aber ersparst dir auf jeden Fall einige blaue Flecke und Schrammen auf der Seele. Aber an seinem Todestag mit einem quasi "unbenutzten" Leben dazustehen, ist wohl auch nicht wirklich befriedigend!
Tja, eine zweite Chance wäre wirklich schön.
Doch würdest Du beim zweiten Mal wirklich alles besser machen?
Es gibt einfach viel zu viele Kleinigkeiten, die große Probleme verursachen, welche uns aber nie wirklich bewusst sind, weil wir den Zusammenhang gar nicht überblicken können.
Stell Dir mal die folgende Situation vor:
Da ist ein Mann, der auf seiner Arbeitsstelle sehr überlastet ist und so richtig die Stress-Schiene fährt. Du kennst ihn nicht. Doch unterwegs auf dem Weg zum Einkaufen läuft er an Dir vorbei und – ohne ihn zu bemerken – rempelst Du ihn an. Weil Du nun selbst in Eile bist und auch einen schlechten Tag hattest, entschuldigst Du Dich nicht.
Nun explodiert bei dem Mann geradezu sein Adrenalin-Spiegel, aber weil er gelernt hat, nicht bei solchen "Versehen" unter die Decke zu gehen, schluckt er seinen Ärger zunächst runter, während das Adrenalin weiter in seinem Unterbewusstsein kratzt.
Zu Hause angekommen, sind die Kinder laut und toben ausgelassen. Doch weil sie nach der dritten Ermahnung zur Ruhe einfach nicht runter kommen, knallt's!
Hättest Du Dich, Deiner schuldbewusst, aufrichtig und persönlich bei dem Mann entschuldigt und freundlich gefragt, wie Du das wieder gutmachen könntest, hätte es seinen Frust des ganzen Tages einfach weg gewischt, denn manchmal sind liebe und persönliche Worte alles was es braucht, um wieder innerlich zur Ruhe zu kommen. Dann hätte der Mann nicht seine Kinder geschlagen und die Kinder hätten diese Ungerechtigkeit ihnen gegenüber nie erfahren und auch diesen Schmerz in ihrer Entwicklung weiter getragen.
Alles nur, weil Du irgendwann mal irgend einen Fremden aus Versehen angerempelt hast.
Du siehst, es ist unmöglich, alles richtig zu machen, doch in der Interaktion allen Seins entsteht immer eine Eigendynamik, die wir eben nie richtig einschätzen können.
Auch im zweiten Leben hätte Dir genau dasselbe passieren können.
Mach also einfach das Beste aus diesem Leben. Mehr kannst Du nicht tun. Aber jeder sollte sich anstrengen auch den Splitter im eigenen Auge zu Suchen, bzw. keine Angst vor der der eigenen Schuld haben, um sich selbst erkennen zu können und somit auch sein eigenes Tun besser zu gestalten.
Vor der Erkenntnis steht die Selbsterkenntnis. Doch davor haben die meisten Menschen Angst.
Da hast du wohl (leider) mal wieder recht. Deine Feststellung ("es gibt einfach viel zu viele Kleinigkeiten, die große Probleme verursachen, welche uns aber nie wirklich bewusst sind, weil wir den Zusammenhang gar nicht überblicken können") und die von dir geschilderte Situation und ihre möglichen Konsequenzen, beschreiben m. M. - mal völlig unwissenschaftlich gesprochen - ziemlich eindrucksvoll eine Art "Butterfly-Effekt" menschlicher Interaktionen. Und wie schon ein Tag mit denselben Ausgangsbedingungen, immer und immer wieder nicht den erwünschten Ausgang nimmt, obwohl man die "zutaten" immer wieder neu "mischt", kann man ja auch ziemlich eindrucksvoll z.B. in "Täglich grüßt das Murmeltier" beobachten...;-)
Na, ja, ich würde nicht so viel auf die überspitze Darstellung in "Und täglich grüßt das Murmeltier" geben – auch wenn das einer meiner Lieblingsfilme ist xD –, aber es veranschaulicht schon ziemlich gut, was alles schief gehen kann und an was wir alles nie wirklich denken – können.
Aber ein Anfang – in diesem Leben – wäre es einfach mal, sich selbst zu erkennen. Dann erkennt man nämlich auch die ganzen unsinnigen Gründe, die jeder Mensch hat, um sich aufzuregen, die Fassung zu verlieren, auszurasten, zu hassen und – ja – auch zu morden.
Aber eben durch die Selbsterkenntnis gewinnt man Erkenntnis und kann sich selbst überwinden, was dann zur inneren Ruhe und Gelassenheit führt. Und die wiederum ist wichtig für eine Deeskalation solcher "Kleinigkeiten".
Es ist nur ein Anfang, aber irgendwann sollte man diesen Weg mal gehen.
Ich werde mir wohl deinen Kommentar mal ausdrucken und auf meinen Badezimmerspiegel heften...;-) - dann habe ich schon morgens, beim Zähneputzen, meinen guten Vorsatz bzw. mein "Motto" für den Tag vor Augen: "self-awareness" und "be the change you want to see in the world" (Gandhi ???)! Ab jetzt geht´s bergauf! War mal wieder inspirierend, deinen Gedankengängen zu folgen, vielen Dank. Bin doch manchmal angenehm überrascht, wer mir hin und wieder so "ins Netz" geht! Gute Nacht, mein Lieber (falls du mir die "plumpe" Vertraulichkeit gestattest)!
Auch ich bin angenehm überrascht, hier Menschen zu treffen, die so etwas verstehen. :))
Ja, ich glaube auch, es war Gandhi.
Diese "plumpe" Anrede ist die einzig gute Anrede, meine Liebe/mein Lieber (?) – wie auch immer – auch Dir eine gute Nacht! :)
Hallöchen
Das kann dir niemand mit JA oder NEIN beantworten
Wünschenswert wäre es für die Menschen,die hier auf Erden auf der Sonnenseite sind
Aber die,denen es schlecht ergeht,die würden es sicherlich nicht wollen
Ich glaube aber auch daran ,das es ein weiteres Leben gibt
Das Gute daran ist, dass all das, was hier geschah, geschieht und geschehen wird, dann überhaupt keine Rolle mehr spielt. Ob jemand auf der Sonnenseite oder in der Gosse gelebt hat, spielt keine Rolle. Denn selbst ein Leben auf der Sonnenseite birgt eine schwere Last, die Dir erst bewusst wird, wenn Du hinüber gehst.
Aber was drüben ist, spielt auch im Hier und Jetzt keine Rolle.
Es sind zwei völlig unterschiedliche Existenzen und es gibt keinen Austausch und keine Interaktion, nur einen einzigen Übergang. Aber weil es keine Interaktion gibt, bleibt jede Existenz für sich einzigartig und wertvoll.
Carpe diem – pflücke den Tag, solange es ihn gibt.
Hallo Markus Genervt.....sehr gute Sichtweise.... gefällt mir!!!!
Glück und Liebe gibt es schon noch. Nur ist sie ganz anders – und viel besser. Aber das kann man nicht erklären. Das muss man erleben.
Du wirst unglaublich überrascht sein! :D
Aber mach erst mal hier das Beste draus. Der Rest kommt ohnehin eines Tages – und immer dann, wenn es gerade nicht so passend ist. x'D