Leben nach dem Tod?

16 Antworten

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Wenn man den Leuten mit Nahtoderfahrungen glauben darf rauscht man wohl erstmal durch so einen Tunnel und stößt am Ende auf längst verstorbene Verwandte, Freunde und Haustiere. Und kann da eine Weile rumchillen, bevor es zurück geht. Um weiter zu lernen.

Hallo Juli12484,

gem. der Bibel gibt es kein unmittelbares Weiterleben nach dem Tod! Hier zum Beispiel steht:

"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Warum wissen die Toten nichts? Weil sie aufgehört haben zu existieren! Sie befinden sich in einem Zustand völliger Bewusstlosigkeit. Sämtliche Lebensfunktionen sind erloschen, da sie an den Körper gebunden sind. Nach der Bibel gibt es nichts, auch keine Seele, die nach dem Tod weiterlebt.

Das bedeutet jedoch nicht, dass mit dem Tod für immer alles aus ist! Die Bibel spricht von einer Auferstehung, bei der Gott die Toten zum Leben zurückbringen wird. Wie ist das möglich? Weil Gott ein vollkommenes Gedächtnis besitzt, das in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes einzelnen zu erinnern. Für Gott ist die Auferstehung ungefähr so, als würden wir einen Schlafenden wecken. Aus diesem Grund verglich Jesus den Tod mit dem Schlaf (siehe Joh. 11:11-14).

Nach der Auferstehung werden die meisten auf der Erde weiterleben, allerdings unter besseren Voraussetzungen, als dies heute der Fall ist. Gott wird, wie die Bibel zeigt, zuvor in das Weltgeschehen eingegriffen und für bessere Verhältnisse gesorgt haben. Dies wird mit sehr schönen Worten in der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel beschrieben. Dort heißt es:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Die Auferstehung ist ein in der Zukunft liegendes Ereignis, das Jesus einmal wie folgt beschrieb: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, ... zu einer Auferstehung" (Joh. 5:28, 29).

Das bedeutet, dass die Verstorbenen bis zum Tag der Auferstehung im Todesschlaf ruhen. Es gibt auch niemanden, der mit einem Höllenfeuer gestraft wird. Wenn man über das Gesagte nachdenkt, dann mag man zwar immer noch ein gewisses Unbehagen bei dem Gedanken an den Tod empfinden, doch ist einem der ganz große Schrecken davor sicher genommen. Ist das nicht sehr erleichternd?

LG Philipp

DarkAngel2804  04.03.2023, 14:55

Ich, als nicht-gläubiger Mensch denke, dass diese Worte aus der Offenbarung sowie deine Interpretation dazu, einem Menschen, der "im Sterben liegt" die Angst vor dem unvermeidlichen nehmen kann! Aber mehr auch nicht. "Ruhen bis zum Tag der Auferstehung" - das klingt zu allgemein; so wie eine Mutter, die zu ihrem Kind sagt:"... wenn du mal groß bist.." Da weiss auch niemand, wann das sein wird!?!

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Philipp59  05.03.2023, 07:36
@DarkAngel2804
Ruhen bis zum Tag der Auferstehung" - das klingt zu allgemein; so wie eine Mutter, die zu ihrem Kind sagt:"... wenn du mal groß bist.." Da weiss auch niemand, wann das sein wird!?!

Aber gäbe es keinen "Tag der Auferstehung", dann wäre es ein unendlich langes Ruhen. Das wäre zwar eine konkretere Aussage, doch ohne jede Aussicht einer späteren Weiterexistenz!

Und noch etwas: Der Verstorbene merkt ja nicht, wie viel Zeit zwischen seinem Tod und der Auferstehung vergangen ist. Es handelt sich daher nicht um ein bewusstes Warten, wie in Deinem Beispiel von dem Kind.

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Da ich eben gerade eine entsprechende Frage beantwortet habe, zitiere ich einfach aus meiner eben geschriebenen Antwort:

"glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod"
Ja, das glaube ich in der Tat und ich habe da eine persönliche Ansicht, basierend auf entsprechend geglaubten persönlichen Erinnerungen (und einem Erlebnis in diesem Leben mit einer Person, der ich zweimal in diesem Leben begegnet bin, die ich aufgrund solcher in Träumen wieder erlebten Erinnerungen vor dem ersten der beiden Treffen schon kannte, daher beim ersten Treffen in diesem Leben auf den ersten Blick sofort wieder erkannte und, welche mir beim zweiten Treffen zwei Jahre später erzählte, dass es ihr beim ersten Treffen auch so ging, in Folge dessen sie mir von einem Ereignis aus einer früher durchlebten Variation des gegenwärtigen Lebens in allen Details übereinstimmend mit meiner Erinnerung daran erzählte, ohne dass ich sie, während sie davon erzählte, irgendwie beeinflusst hätte). Also ja, ich glaube daran, und ich habe durchaus gute persönliche Gründe, weshalb ich entsprechend glaube.
"wenn ja wie stellt ihr euch es vor ?"
In der Gesamtheit aller Details an die ich mich noch erinnern kann, könnte ich damit wohl Romane verschiedener Genres füllen und vermutlich würde das ohnehin kaum jemanden interessieren. Daher will ich mich auf ein Minimum beschränken.
Ich glaube, dass ich nach dem Eintritt des Hirntodes und damit dem Ende meines gegenwärtigen Lebens in einem ewigen Dasein wie aus einem (kollektiven) Traum wieder aufwache und irgendwann weitere, mit meinem gegenwärtigen vergleichbare Leben durchleben werde. Und wie oben schon entsprechend angedeutet ist, glaube ich das, weil ich mich zu erinnern glaube, wie es in früher mit meinem gegenwärtigen vergleichbaren durchlebten Leben (einschließlich zuvor durchlebter Variationen meines gegenwärtigen Lebens) war, aber auch wie es bisher in diesem ewigen Dasein für mich gewesen ist, in welches ich diesen Erinnerungen nach nach jedem durchlebten Leben zurückgekehrt bin.

Wenn ich bedenke, dass Du beide Fragen gestellt hast, stellt sich mir die Gegenfrage, ob Du ein Problem mit Geduld hast (denn es lagen keine 16 Stunden zwischen beiden), oder mit den Antworten, die Du zu dieser Frage hier erhalten hast.

Juli12484 
Fragesteller
 04.11.2022, 15:57

Die Frage war von gestern

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JTKirk2000  04.11.2022, 15:58
@Juli12484

Ja, wie ich geschrieben habe, etwa 16 Stunden vor der heute gestellten.

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Aus meiner Sicht als bibelgläubiger Christ kommt es (wie bei Jesus Christus schon geschehen, wodurch er den Tod überwunden hatte) nach dem Tod

(zum von Gott dafür vorgesehenen Zeitpunkt in der Zukunft)

für alle Menschen zur Auferstehung aus den Toten (bis dahin bzw. in der Zwischenzeit existiert aber der Geist weiterhin im Jenseits, worauf ich jetzt aber mal nicht weiter eingehe, weil beim christlichen Glauben ab dem Tag der leiblichen Auferstehung die jeweilige Ewigkeit für jeden Menschen beginnt).

Entweder zur ersten Auferstehung:

  • Zum ewigen Leben. (Für diejenigen, die an dieser Auferstehung teil sind, wird Gott (in und durch Jesus Christus) am Ende eine neue Erde erschaffen, wo das Leben wunderschön ist und es kein Leid und keine Sorgen mehr gibt. Es wird dort Gerechtigkeit herrschen.)

Oder zur zweiten Auferstehung:

  • Zum Gericht Gottes, wo man als Konsequenz wegen den eigenen Verfehlungen (jeder Mensch macht sich aus meiner Sicht während seines Lebens mit schlechten Taten vor Gott schuldig) in einem Zustand der ewigen Gottesferne "leben" muss. (in der sogenannten "Hölle", die die Bibel auch als Feuersee bezeichnet, einem Ort, wo es nur noch Schmerz und Leid gibt, weil man sozusagen von der eigenen Schuld erdrückt wird )

Um uns die Ewigkeit im Feuersee/Hölle zu ersparen, wurde Gott in seinem Sohn Jesus Christus Mensch, lebte ein perfektes Leben (dass wir nicht leben können) und bezahlte am Ende stellvertretend für unsere Schuld den Preis am Kreuz, indem er viel leiden musste und letztendlich starb. (als jemand, der selbst völlig unschuldig ist)

Da Gott für mich gerecht und heilig ist und es seinem Wesen widerspricht über das Böse einfach so hinwegzusehen, musste er aus meiner Sicht stellvertretend am Kreuz für unsere Schuld das Urteil tragen. Er wollte es auch, weil er uns liebt.

Wer

  • an Jesus Christus glaubt (dass er von den Toten auferstanden ist)
  • ihn als seinen Herrn akzeptiert und bekennt
  • seine Schuld vor ihm bekennt
  • sich dazu entscheidet von seinen schlechten Taten bzw. egoistischen Verhalten (da wo es schlecht/egoistisch ist) umzukehren (unabhängig vom Erfolg, Gott schaut in das Herz des Menschen, ob er es ernst meint)

der kann sich als gerettet ansehen.

Es geht beim christlichen Glauben um Liebe und Beziehung mit dem dreieinigen Gott (also Vater, Sohn und Heiliger Geist) und dass man aus Gottes Liebe heraus dann auch seine Mitmenschen liebt.

Gott liebt dich und hat einen Plan für dein Leben. Ich kann für mich sagen, dass ich Jesus gefunden habe und er für mich wirklich lebt. Durch seinen Heiligen Geist ist Beziehung zu Gott für mich etwas Erlebbares geworden. Gott erfüllt mein Leben einfach sooo krass, nichts kann diese Liebe, Kraft und vieles mehr ersetzen!

Natürlich ist Christsein auch mit einem Prozess verbunden und es ist (zumindest ist das meine Erfahrung) gerade am Anfang nicht alles so einfach, wenn man Jesus als Herrn und Retter für sich angenommen hat. Es braucht seine Zeit bis man fest im Glauben ist.

Heute darf ich in dem Wissen leben, dass Gott mich liebt, das Beste für mich will und mich nicht im Stich lassen wird. Das ist einfach wunderbar! Gott ist gut!

Es ist deine Entscheidung, ob du glauben möchtest. In der Bibel kannst du diesen Gott bei Interesse näher kennenlernen.

Denn die ganze Heilige Schrift ist von Gott eingegeben. Sie soll uns unterweisen; sie hilft uns, unsere Schuld einzusehen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen und so zu leben, wie es Gott gefällt. So werden wir reife Christen und als Diener Gottes fähig, in jeder Beziehung Gutes zu tun. 2. Timotheus 3:16‭-‬17

Fang bei Interesse am besten mit dem neuen Testament an zu lesen. Das alte Testament lässt sich auf Grundlage des neuen Testaments einfacher verstehen. Bitte Gott darum, dass er dir Verständnis über sein Wort geben möge und lies lieber weniger und dafür tiefgründiger (also lass dir das Geschriebene durch den Kopf gehen) als viel und oberflächlich. Ich wünsche dir Gottes Segen und viel Freude beim Bibel lesen, insofern du dich dazu entscheidest :)

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Ich glaube an eine Art Naturkreislauf und fühle mich auch als Teil der Natur.

Mit der Nahrung nehmen wir Energie auf. Nach unserem Tod wird unser Körper zersetzt und Bakterien und Kleinstlebewesen nehmen aus unserm Körper wieder Nahrung und somit Energie auf. Diese werden wieder (z.B. von den nächst „höheren“ Lebewesen) gefressen usw. Mein Körper wird somit ähnlich einer Zellteilung zerlegt und diese Teile (Atome?) leben in einem anderen Körper weiter und wachsen, vielleicht in einer Art Evolution, wieder in einigen Millionen Jahren erneut zu einem menschlichen Wesen zusammen.