Gibt es auch Muslime und Christen, die es okay finden, wenn Homosexuelle in einer Partnerschaft leben?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Natürlich. Aber insbesondere bei Muslimen fehlt es an Liberalität. Im Vereinigten Königreich etwa sind mehr als die Hälfte für ein Verbot von Homosexualität, in anderen europäischen Staaten sieht es auch nicht immer rosiger aus:

Die Muslime in Europa zeigen zudem auch in der zweiten Generation eine ausgeprägte Fremdgruppenfeindlichkeit, die jene der Christen weit übersteigt:
53 Prozent glauben, der Westen wolle die muslimische Kultur zerstören (umgekehrt glauben das nur 23 Prozent der Christen von den Muslimen),
48 Prozent möchten keine homosexuellen Freunde (Christen 11 Prozent),
39 Prozent meinen, Juden könne man nicht trauen (Christen 8 Prozent),
22 Prozent stimmen allen drei Meinungen zu (Christen 2 Prozent).

Quelle: Feindliche Übernahme von Dr. Thilo Sarrazin, Originalausgabe, 3. Auflage 2018, Seite 325-326

Umweltfreund753  07.12.2022, 15:17

Leide wurden diese Meinungen bei der Gesetzgebung nicht berücksichtigt sondern es wird noch das bösartige gendern präferiert

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Knochenjimmy 
Fragesteller
 08.12.2022, 15:12

Oh Gott, jetzt sehe ich es erst, Quelle ist Dr. Thilo Sarrazin ... Hilfe! Na ja ...

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BelfastChild  08.12.2022, 15:13
@Knochenjimmy

Sarrazin beruft sich auf Wissenschaftler wie Ruud Koopmans. Das ist schon in Ordnung.

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Einverstanden sein ist das eine.

In die Hölle kommen etwas anderes.

Homosexuell zu leben, bedeutet nicht automatisch Hölle oder Trennung von Gott nach dem Tod.

Die Frage ist, ob jemand bis zum Tod Jesus als Retter und Erlöser angenommen hat. Wenn ja, dann ist diese Person gerettet, falls sie so wenig wie möglich Dinge tut, die Gott missfallen.

DefendOrthodoxy  07.12.2022, 20:03

Homosexuell zu leben, bedeutet nicht automatisch Hölle oder Trennung von Gott nach dem Tod.

1.Korinther 6:9

Oder wisst ihr nicht, dass die Übeltäter das Reich Gottes nicht erben werden? Lasst euch nicht täuschen: Weder die Unzüchtigen noch die Götzendiener noch die Ehebrecher noch die Männer, die Sex mit Männern haben

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Bodesurry  08.12.2022, 08:00
@DefendOrthodoxy

Ich kenne natürlich diese Bibelstelle. Wenn ich es trotzdem nicht so sehe, dann aus folgendem Grund. Es gibt keinen Sündenkatalog in der Bibel. Alles, was ein Mensch tut, das Gott missfällt, ist eine Sünde. Sünde ist auch das Verhalten, das in der obigen Bibelstelle zu lesen ist. Wenn jemand Jesus als Retter und Erlöser annimmt, dann sind alle Sünden bis zum Tod gelöscht. Auch die, die man noch begeht. Natürlich heisst das nicht, zu sündigen wie man möche, doch jede und jeder wird bis zu seinem Tod noch Sünden begehen.

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DefendOrthodoxy  08.12.2022, 09:28
@Bodesurry
Wenn jemand Jesus als Retter und Erlöser annimmt, dann sind alle Sünden bis zum Tod gelöscht. Auch die, die man noch begeht.

Achso ok dann kann ich also morden und kinder vergewaltigen weil meine Sünden ja eh gelöscht sind?

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Bodesurry  08.12.2022, 16:37
@DefendOrthodoxy

Nein, könntest Du nicht. Denn dann wäre die Zusage Jesus nachzufolgen ein Lippenbekenntnis und nicht dein Wille, so zu leben wie Gott es möchte.

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Bodesurry  08.12.2022, 17:04
@DefendOrthodoxy

Eine berechtigte und für mich schwer zu beantwortende Frage. Ganz einfach deshalb, weil es für mich eine gedankliche Gratwanderung ist.

Als Person, die nicht homosexuell ist, ist es ein leichtes zu sagen, wenn jemand Homosexuelle ist und Jesus nachfolgen möchte, dann muss er darauf verzichten. Ich habe einen Menschen erlebt, der das versucht (nicht aus religiösen Gründen) hat und es endete mit einer Katastrophe. Dieser Mensch hat Selbstmord begangen. Deshalb mein "Kompromiss". So wenig homosexuell leben wie möglich.

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DefendOrthodoxy  08.12.2022, 18:08
@Bodesurry
So wenig homosexuell leben wie möglich.

Würdest du das gleiche auch zu einem Pädophilen sagen?

So wenig pädophil leben wie möglich?

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Ich bin Religiös und bin einverstanden damit. In der Religion bei uns steht ausserdem im Glaubensbuch kaum was darüber. Im Osmanischen Reich gab es sogar Schwulen-Bars „Meyhane“ wo hübsche Jungs tanzten und prostituierten. Dazu gab es zahlreiche Zeichnungen von Gruppenakt zwischen Männern mit Kursî-Osmanischer Schrift

Es gibt alles.

Von den Milliarden Christen und Muslimen finden sich da bestimmt Leute die die Schriften ohne Brille gelesen haben.

Ich hab nicht zu entscheiden wer in Himmel und Hölle kommt.

Ich kann aber sagen wenn man homosexuell ist und in einer homo Partnerschaft lebt ohne umzukehren dann ist es mutwillige schwere Sünde und dann kommt man mit höchster Wahrscheinlichkeit in die Hölle.

1 Korinther 6,9

Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder EHEBRECHER noch LUSTKNABEN, noch KNABENSCHÄNDER

Offb 2,21 Ich habe ihr Zeit gelassen umzukehren; sie aber will nicht umkehren und von ihrer Unzucht ablassen.

Offb 2,22 Darum werfe ich sie auf das Krankenbett und alle, die mit ihr Ehebruch treiben, bringe ich in große Bedrängnis, wenn sie sich nicht abkehren vom Treiben dieses Weibes.

Offb 2,23 Ihre Kinder werde ich töten, der Tod wird sie treffen und alle Gemeinden werden erkennen, dass ich es bin, der Herz und Nieren prüft, und ich werde jedem von euch vergelten, wie es seine Taten verdienen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Überzeugter orthodoxer-Christ☦︎
Mayahuel  07.12.2022, 14:31
LUSTKNABEN, noch KNABENSCHÄNDER

da geht es nicht um gewöhnliche Homosexuelle: da fehlt der Konsens der Beteiligten

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DefendOrthodoxy  07.12.2022, 14:42
@Mayahuel

1 Kor. (6:9-10): „Wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht erben werden? Lasst euch nicht täuschen; weder die Unmoralischen noch die Götzendiener noch die Ehebrecher noch die Homosexuellen ( arsenokoitai), noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben

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DefendOrthodoxy  07.12.2022, 14:43
@Mayahuel

Auch die Kirchenväter schrieben darüber und brachten die gleiche Ansicht und Lehre zum Ausdruck, dass homosexuelle Handlungen unmoralisch und falsch sind. Die Didache , sowie St. Basil ( Kanonen 35, 77), Sts. Johannes Chrysostomus , Augustinus , Gregor von Nyssa , Johannes der Schnellere(Kanon 9, 18) enthalten einige dieser Schriften sowie den Kodex von Justinian aus dem 6. Jahrhundert und die Quinisext-Synode (Kanon 87). In allen Schriften des Neuen Testaments und der Väter "gibt es kein Beispiel ... für Billigung, Akzeptanz oder gar Toleranz gegenüber Homosexualität." 2 Tatsächlich ist dies ein Thema, bei dem sich alle orthodoxen Gerichtsbarkeiten einig sind, wie in der SCOBA- Erklärung von 1978 zur Homosexualität angegeben

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Mayahuel  07.12.2022, 14:44
@DefendOrthodoxy
arsenokoitai)

Das Wort Homosexualität gibt es erst seit 1868. Und vorher gab es nicht mal das Konzept dafür.

es ist unklar, was Paulus mit μαλακός (malakos) und α̉ρσενοκοίτης (arsenokoitēs) gemeint haben könnte:

Paulus benutzt keine besonders gängigen Begriffe zur Umschreibung gleichgeschlechtlichen Verhaltens. Eventuell war ihm das Phänomen mehr als unvertraut.

Bereits Zeitgenossen war unklar, was mit μαλακός (malakos) gemeint sein kann:

Den unsicheren Gebrauch der Vokabel führt eine Notiz bei Dionysios von Halicarnass vor Augen.
Ein gewisser Aristodemus wird als μαλακός bezeichnet und man wisse nicht, ob es sich darauf beziehe, dass er weibisch sei und sich wie eine Frau gebrauchen lasse oder aber dass er fein und milde sei (Dion. Hal. Antiquitates Romanae 7.2,4).

Mehrere Bedeutungen sind möglich:

a) μαλακός bezeichnet jemanden, der geschmeidig und gepflegt ist;
b) μαλακός ist ein moralisch fragwürdiger Weichling;
c) μαλακός ist ein mit weiblichen Attributen belegter Mann, der gegen Geschlechterkonventionen verstößt;
d) μαλακός ist ein Mann, der nicht der geforderten Pflicht nachkommt, aktiv zu sein oder nicht die gesellschaftliche Potenz hierzu besitzt und sich gebrauchen lassen muss.

Ähnliches bei α̉ρσενοκοι̃ται (arsenokoitai):

Noch weit ungewöhnlicher als μαλακός ( malakos) ist der andere Begriff, α̉ρσενοκοι̃ται ( arsenokoitai), bei dem es sich vielleicht um einen von Paulus geschaffenen Neologismus handelt.
John Boswell sieht mit α̉ρσενοκοι̃ται ( arsenokoitai) ursprünglich nur männliche Prostituierte gemeint, genauer: Männer, die allgemein Geschlechtsverkehr haben, nicht aber spezifische Formen gleichgeschlechtlichen Verhaltens. Erst im 4. Jahrhundert n. Chr. sei es zu einer Bedeutungsverschiebung gekommen, der Begriff wurde nun „antigay“ (Boswell, 350–353).

https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/homosexualitaet-nt/ch/240f52e8b787c5f62c04539379e0d545/#h11

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DefendOrthodoxy  07.12.2022, 14:47
@Mayahuel

Bezieht sich das griechische Wort „arsenokoitai“ wirklich auf Homosexualität?

Dieses Wort ist ein ungewöhnliches Wort. Es ist ein neues Wort; wir kennen keine anderen Instanzen des Wortes, bis Paulus das Wort in 1. Korinther 6 und 1. Timotheus 1 prägt. Es ist ein zusammengesetztes Wort: „arsen“ bedeutet Mensch und „koite“ oder „koitas“ oder „koitai“ – je nachdem auf einem Verb oder Substantiv – bedeutet Bett . Es sind Männer, die mit anderen Männern schlafen

Es ist ziemlich klar, dass Paulus dieses Wort aus 3. Mose 18 und 20 geprägt hat. Selbst wenn Sie kein Griechisch können, können Sie die griechische Transliteration dieser beiden Verse online finden oder abrufen. Schauen Sie sich die Septuaginta an, die die griechische Übersetzung der hebräischen Bibel ist, und schauen Sie dann einfach im Griechischen nach der notwendigen Passage in 3. Mose 18 und 3. Mose 20, und Sie werden dort sehen (und tatsächlich stehen die Wörter direkt nebeneinander in 3. Mose 20) dieses Wort für Mensch („arsen“) und das Wort für Bett („koitai“ oder „koite“

https://www.crossway.org/articles/what-does-arsenokoitai-mean/

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Mayahuel  07.12.2022, 14:47
@DefendOrthodoxy
Auch die Kirchenväter schrieben darüber

Kirchenväter schrieben auch über den gerechten Krieg.

Was, in der Tat, ist denn überhaupt so falsch am Krieg?
...
Gott befiehlt Krieg, um den Stolz der Sterblichen auszutreiben, zu zerschmettern und zu unterwerfen. Krieg zu erdulden ist eine Probe für die Geduld der Gläubigen, um sie zu erniedrigen und seine väterlichen Zurechtweisungen anzunehmen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gerechter_Krieg#Fr%C3%BChes_Christentum

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Mayahuel  07.12.2022, 14:49
@DefendOrthodoxy
John Boswell sieht mit α̉ρσενοκοι̃ται ( arsenokoitai) ursprünglich nur männliche Prostituierte gemeint, genauer: Männer, die allgemein Geschlechtsverkehr haben, nicht aber spezifische Formen gleichgeschlechtlichen Verhaltens. Erst im 4. Jahrhundert n. Chr. sei es zu einer Bedeutungsverschiebung gekommen, der Begriff wurde nun „antigay“ (Boswell, 350–353).
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DefendOrthodoxy  07.12.2022, 14:53
@Mayahuel

Selbst wenn arsenokoitai nicht Homosexualität bedeuten sollte was es tut, in dem Vers steht auch Unzucht.

Und Homosexualität gehört klar zu Unzucht.

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Mayahuel  07.12.2022, 14:57
@DefendOrthodoxy
Und Homosexualität gehört klar zu Unzucht.

Christliche Tradition. In Bibel steht das nicht.

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User997654367  07.12.2022, 14:58
@Mayahuel

Schau dir andere Übersetzungen an

Hier:

New International Version

1 Corinthians 6:9

Oder wisst ihr nicht, dass die Übeltäter das Reich Gottes nicht erben werden? Lasst euch nicht täuschen: Weder die Unzüchtigen noch die Götzendiener noch die Ehebrecher noch die Männer, die Sex mit Männern haben

New Living Translation

Ist euch nicht klar, dass diejenigen, die Unrecht tun, das Reich Gottes nicht erben werden? Macht euch nichts vor. Diejenigen, die sich der sexuellen Sünde hingeben, oder die Götzen anbeten, oder die Ehe brechen, oder die sich prostituieren, oder die Homosexualität praktizieren

Berean Standard Bible

Wisst ihr nicht, dass die Gottlosen das Reich Gottes nicht erben werden? Lasst euch nicht täuschen: Weder die Unzüchtigen, noch die Götzendiener, noch die Ehebrecher, noch die Männer, die sich homosexuellen Handlungen hingeben oder sie ausführen,

https://biblehub.com/1_corinthians/6-9.htm

1
Mayahuel  07.12.2022, 14:59
@User997654367
Schau dir andere Übersetzungen an

Gilt für dich der Koran in der Übersetzung oder im Original?

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User997654367  07.12.2022, 15:24
@Mayahuel

Natürlich ist der Qur'an original auf Arabisch

Alles was nicht auf Arabisch ist, ist nur eine ungefähre Übersetzung und nicht der Qur'an

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Mayahuel  07.12.2022, 15:34
@User997654367

Paulus hat 2 neue Wörter erfunden.

es ist unklar, was Paulus mit μαλακός (malakos) und α̉ρσενοκοίτης (arsenokoitēs) gemeint haben könnte:

Paulus benutzt keine besonders gängigen Begriffe zur Umschreibung gleichgeschlechtlichen Verhaltens. Eventuell war ihm das Phänomen mehr als unvertraut.

Bereits Zeitgenossen war unklar, was mit μαλακός (malakos) gemeint sein kann:

Den unsicheren Gebrauch der Vokabel führt eine Notiz bei Dionysios von Halicarnass vor Augen.
Ein gewisser Aristodemus wird als μαλακός bezeichnet und man wisse nicht, ob es sich darauf beziehe, dass er weibisch sei und sich wie eine Frau gebrauchen lasse oder aber dass er fein und milde sei (Dion. Hal. Antiquitates Romanae 7.2,4).

Mehrere Bedeutungen sind möglich:

a) μαλακός bezeichnet jemanden, der geschmeidig und gepflegt ist;
b) μαλακός ist ein moralisch fragwürdiger Weichling;
c) μαλακός ist ein mit weiblichen Attributen belegter Mann, der gegen Geschlechterkonventionen verstößt;
d) μαλακός ist ein Mann, der nicht der geforderten Pflicht nachkommt, aktiv zu sein oder nicht die gesellschaftliche Potenz hierzu besitzt und sich gebrauchen lassen muss.

Ähnliches bei α̉ρσενοκοι̃ται (arsenokoitai):

Noch weit ungewöhnlicher als μαλακός ( malakos) ist der andere Begriff, α̉ρσενοκοι̃ται ( arsenokoitai), bei dem es sich vielleicht um einen von Paulus geschaffenen Neologismus handelt.
John Boswell sieht mit α̉ρσενοκοι̃ται ( arsenokoitai) ursprünglich nur männliche Prostituierte gemeint, genauer: Männer, die allgemein Geschlechtsverkehr haben, nicht aber spezifische Formen gleichgeschlechtlichen Verhaltens. Erst im 4. Jahrhundert n. Chr. sei es zu einer Bedeutungsverschiebung gekommen, der Begriff wurde nun „antigay“ (Boswell, 350–353).

https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/homosexualitaet-nt/ch/240f52e8b787c5f62c04539379e0d545/#h11

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DefendOrthodoxy  07.12.2022, 15:40
@Mayahuel

In 1. Korinther 6:9,10 listet Paulus einige sündige Lebensweisen auf, die beweisen, dass eine Person nicht gerettet ist: „Wisst ihr nicht, dass Missetäter das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasst euch nicht täuschen: Weder die Unmoralischen noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Männer, die Sex mit Männern haben. . . wird das Reich Gottes erben.“ Mit anderen Worten, ein praktizierender, reueloser Götzendiener, Ehebrecher oder Homosexueller macht sich etwas vor, wenn er glaubt, in den Himmel zu kommen. Christen werden von solchen Sünden gerettet

Es gibt heute einige Ausleger, die dagegen sind, Homosexuelle mit den anderen Sündern, die in dieser Passage aufgeführt sind, in einen Topf zu werfen. Die Formulierung „Männer, die Sex mit Männern haben“ sei unklar, sagen sie, und sollte nicht als Verurteilung aller gleichgeschlechtlichen Aktivitäten ausgelegt werden. In einem Versuch zu machenhomosexuelles Verhalten , das mit dem Christentum vereinbar ist, versuchen sie, das griechische Wort neu zu definieren

Der Ausdruck „Männer, die Sex mit Männern haben“ (übersetzt „Homosexuelle“ in der NASB) ist eine Übersetzung des griechischen Wortes arsenokoitai . Diejenigen, die dieser Übersetzung widersprechen, sagen, dass sich arsenokoitai nicht auf alle homosexuellen Beziehungen bezieht, sondern nur auf solche, die Missbrauch, Nötigung oder Untreue beinhalten. Sie sagen, das Wort beziehe sich nicht auf „liebevolle, treue“ gleichgeschlechtliche Beziehungen

Arsenokoitai ist ein zusammengesetztes Wort: Arseno ist das Wort für „ein Mann“ und Koitaiist das Wort für „Matte“ oder „Bett“. Wenn man die beiden Hälften zusammenfügt, bedeutet das Wort „ein Männerbett“ – das heißt, eine Person, die ein „Nur-Männerbett“ oder ein „Bett für Männer“ benutzt. Und ehrlich gesagt sind das alle Informationen, die wir brauchen, um die Absicht von 1. Korinther 6:9 zu verstehen

Wie im Deutschen kann das griechische Wort für „Bett“ sowohl sexuelle als auch nicht-sexuelle Bedeutungen haben. Die Aussage „Ich habe mir ein neues Bett gekauft“ hat keine sexuelle Konnotation; „Ich ging mit ihr ins Bett“ jedoch schon. Im Kontext von 1. Korinther 6:9 weist koitai eine unerlaubte sexuelle Konnotation auf – der Apostel spricht hier eindeutig von „Ungerechten“. Die Schlussfolgerung ist, dass das Wort arsenokoitaibezieht sich auf Homosexuelle – Männer, die mit anderen Männern im Bett sind und sich an gleichgeschlechtlichen sexuellen Aktivitäten beteiligen

Die Vorstellung, dass einige homosexuelle Beziehungen akzeptiert werden, wird in dieser Passage nicht einmal angedeutet. Das Engagement der Männer oder das Vorhandensein von „Liebe“ wird nicht angesprochen. Die Idee, dass die verurteilte gleichgeschlechtliche Aktivität mit wirtschaftlicher Ausbeutung oder Missbrauch verbunden ist, ist ebenfalls eine erzwungene Lektüre ohne Textgrundlage

Der Verweis von Paulus auf „Homosexuelle“ zusammen mit einem Verweis auf „weibliche“ Männer im selben Vers (in der NASB) deckt effektiv sowohl aktives als auch passives homosexuelles Verhalten ab. Gottes Wort ist in dieser Angelegenheit nicht offen für persönliche Interpretationen. Homosexualität ist falsch; es war immer so, und es wird immer so sein.

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User997654367  07.12.2022, 15:44
@Mayahuel

Das mit weibisch steht auch auf biblehub:

https://biblehub.com/text/1_corinthians/6-9.htm

μαλακοὶ

3120. malakos 

Strong's Concordance

malakos: soft, effeminate

Original Word: μαλακός, ή, όν

Part of Speech: Adjective

Transliteration: malakos

Phonetic Spelling: (mal-ak-os')

Definition: soft, effeminate

Usage: (a) soft, (b) of persons: soft, delicate, effeminate.

Aber danach steht der Begriff Homosexuelle:

ἀρσενοκοῖται

 733. arsenokoites 

Strong's Concordance

arsenokoites: a male engaging in same-gender sexual activity

Original Word: ἀρσενοκοίτης, ου, ὁ

Part of Speech: Noun, Masculine

Transliteration: arsenokoites

Phonetic Spelling: (ar-sen-ok-oy'-tace)

Definition: a sodomite

Usage: a male engaging in same-gender sexual activity; a sodomite, pederast.

In der Literal Standard Version steht:

Habt ihr nicht gewusst, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht erben werden? Lasst euch nicht verführen; weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Verweichlichte, noch Sodomiten

In der Amplified Bible steht :

9 Wißt ihr nicht, daß die Ungerechten das Reich Gottes nicht erben und keinen Anteil an ihm haben werden? Lasst euch nicht täuschen; weder die Unzüchtigen, noch die Götzendiener, noch die Ehebrecher, noch die Verweichlichten, noch die Homosexuellen

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Mayahuel  07.12.2022, 15:58
@DefendOrthodoxy

und hier die Quelle zu deinem Text:

https://de.toutautrechose.be/does-greek-word-arsenokoitai-1-corinthians-6

Und jetzt Fachliteratur:

Prof. Dr. Günter Röhser war Professor für Neues Testament der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn

Das Wort arsenokoites (im Singular) enthält in sich die griechischen Begriffe für „Männliches" (arsen) und für „das Bett/Lager" (koite; auch im Sinne von Beilager/Beischlaf).
Beschrieben wird also lediglich ein Vorgang: Das Wort bezeichnet denjenigen, der „mit einem Mann den Beischlaf vollzieht" (auch als Verbum in Oracula Sibyllina 2,73).
Beide Wortbestandteile finden sich auch - voneinander getrennt - an den genannten Levitikus-Stellen.
Und da das Wort grammatikalisch nur als Maskulinum vorkommt, könnte es sich hier in der Tat um ein annäherndes Äquivalent zu unserem heutigen „männlichen Homosexuellen", also dem „Schwulen", handeln.
Allerdings wird das Wort üblicherweise - selbst in Lexika - ganz anders wiedergegeben, nämlich mit „Knabenschänder".
Dies hat einmal mit den negativen Kontexten zu tun, in denen es begegnet (wie auch in unseren Beispielen), zum andern aber mit einer bestimmten
Form „homosexueller" Praxis in der Antike, die unter bestimmten Bedingungen gesellschaftlich akzeptiert und demzufolge auch allgemein bekannt und diskussionswürdig war:
Wertneutral oder positiv (zumindest vom Begriff her) müsste man von „Knabenliebe" sprechen (griech. paiderastia). Obwohl auch dieses Wort negativ konnotiert sein kann (paiderastes im Sinne von „Knabenschänder"), wird es im Neuen Testament nicht zur Bezeichnung des Phänomens verwendet - möglicherweise ein statistischer Zufall aufgrund der spärlichen Thematisierung.
Dass nun auch arsenokoites mit „Knabenschänder" wiedergegeben werden kann, zeigt gerade eine Stelle wie 1. Korinther 6,9: Wir finden mit malakoi und arsenokoitai zwei verschiedene, unter einem gemeinsamen Vorzeichen (sexuelle Vergehen) zu interpretierende Begriffe nebeneinander.
Dabei legt es sich durchaus nahe, die beiden inhaltlich direkt aufeinander zu beziehen:
Wer mit einem „Männlichen" schläft (im Griechischen kann arsen auch den „Mannhaften, Kräftigen und Starken" bezeichnen), macht diesen zu einem „Unmännlichen, Weichen und Schwachen" (implizit: zu einem ,,Weiblichen", zu einer Frau; man beachte den antifemininen Charakter dieser Aufstellungen!). In deutscher Sprache würde man dem „Knabenschänder" dann den „Lustknaben" (lat. puer delicatus) gegenüberstellen oder in einem heutigen Milieu den „Strichjungen".
Bei der letzteren Wiedergabe würde man v. a. an ständig wechselnde (käufliche) Partner denken, was bei „Lustknabe" nicht notwendigerweise mit gesetzt ist.
Es könnte sich bei diesem auch um eine feste Beziehung handeln - beispielsweise im rechtlichen Rahmen eines Sklavenverhältnisses (wobei die Übergänge in der Realität fließend waren: lat. puer meritorius).
Es spricht aber auch nichts dagegen, an einen erwachsenen Sexualpartner männlichen Geschlechts, etwa an einen älteren Prostituierten (lat. exoletus), zu denken.
Verlässt man die durch die Etymologie vorgezeichneten Bahnen der Auslegung und denkt man eher an wirtschaftliche Ausbeutungsverhältnisse zwischen den durch die beiden aufeinander bezogenen Begriffe bezeichneten Personen, so landet man beim „Zuhälter" und den für ihn arbeitenden „Schönlingen" (lat. ef .feminatz) und „Sexarbeitern" (griech. kinaidoi, lat. cinaedz).

https://bibliographie.uni-tuebingen.de/xmlui/bitstream/handle/10900/121987/R%C3%B6hser_068.pdf?sequence=1

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DefendOrthodoxy  07.12.2022, 16:02
@Mayahuel

Wie kann man so viel drum rum interpretieren?

Wie unseriös ist das denn.

Der erfindet Wörter die da garnicht stehen.

Ausserdem meine Quelle war :

https://www.gotquestions.org/about.html

Einer der seriösesten evangelischen Seiten.

Dagegen ist deine Quelle nichts.

Und sie ist absolut falsch.

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Mayahuel  07.12.2022, 16:07
@DefendOrthodoxy
Einer der seriösesten evangelischen Seiten.

Junge-Erde-Kreationisten? Ernsthaft?

Die Welt ist also 10 000 Jahre alt. Dann erübrigt sich jede Diskussion mit dir ...

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DefendOrthodoxy  07.12.2022, 16:22
@Mayahuel

Ich als orthodoxer stimme doch nicht mit evangelischen überein was denkst du denn?

Aber diese Seite gefällt mir da sind teilweise richtig gute Antworten dabei.

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Mayahuel  07.12.2022, 16:31
@DefendOrthodoxy
gute Antworten dabei haben.

🤡

Beim Thema Sklaverei krieg ich oft ihren Artikel über dieses Thema. Und danach wird der User von mir hübsch zerlegt, weil der Artikel Schrott ist.

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DefendOrthodoxy  07.12.2022, 16:34
@Mayahuel

Du mit deiner Sklaverei jedes mal kommst du damit wenn dir die Argumente ausgehen.

Ja die Bibel verbietet Sklaverei unter umständen nicht.

Schönen Tag noch.

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Mayahuel  07.12.2022, 16:38
@DefendOrthodoxy
Du mit deiner Sklaverei

gotquestions lässt die Hälfte bei diesem Thema unterm Tisch fallen.

Sollte dir zu Denken geben ...

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DefendOrthodoxy  07.12.2022, 16:41
@Mayahuel

Ich habe geschrieben teilweise gute Antworten.

Das heißt es gibt ganz viel Müll aber auch mal gute Antworten.

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Homosexualität ist genauso Normalität, wie Heterosexualität. Dazu gehört auch das Ausleben. Leider können oder wollen das viele religiöse Fanatiker nicht verstehen, eventuell basierend auf einer konservativen Erziehung. Dann werden ellenlange Bibeltexte gepostet. Wir leben in 2022 und man sollte einmal realistisch denken. Leider werden sogar heutzutage noch homosexuelle Paare verachtet und diskriminiert. So etwas ist menschenverachtend. Dazu fehlen einem die Worte! Menschen, die so denken tun mir leid. Mit dieser Denkweise stellen diese sich selber ein Armutszeugnis aus. Sexualität ist nicht zur Fortpflanzung da, sondern die natürlichste Sache, die es gibt und wenn man sich liebt, gehört eine gute Sexualität dazu. Ob Mann und Mann oder Mann und Frau, wo liegt die Differenz? Nirgends! Nebenbei bemerkt, jegliche Sexualität ist reine Privatsache und geht fremde Menschen im Netz absolut nichts an.