Gendert ihr?
Hallo lieber Nutzer/liebe Nutzerin,
mich interessiert, ob ihr gendert. Egal ob als Schüler/Schülerin, Arbeitgeber/Arbeitgeberin, Studierender/Studierende oder was auch immer. Ich persönlich gendere Leute nicht, weil mich das irgendwie nervt. Deswegen bekomme ich bei solchen Briefen voll die Aggressionen :D. Danke im voraus
LLG
Sorry wenn sich einer wegen meiner Ironie diskriminiert fühlt
17 Antworten
Ich gender wenn es nötig ist in der Form, in der es meiner Meinung nach angebracht ist, damit der Text verständlich wird.
Wenn Du aggressiv wirst, wenn jemand gendert, dann solltest Du Dir dringend professionelle Hilfe suchen.
Ich nutze eigentlich aus Bequemlichkeit immer das Neutrum oder das maskulin ich habe mich noch nie ausgeschlossen gefühlt, nur weil ich nicht explizit erwähnt wurde.
Ah, okay. Das sind zwar keine Substantive im Neutrum, aber trotzdem danke für die Erklärung. :-)
Hallo
Gendert ihr?
JA... selbstverständlich
Ich gendere jedes Mal, wenn ich "sehr geehrte Damen und Herren" schreibe.
Du meinst aber wahrscheinlich den Genderwahn.
Das hat nichts mit Gleichbehandlung oder Gerechtigkeit gemeinsam. Es ist eine Ideologie, von einer sehr kleinen Gruppe.
Als Mensch, mit gesundem Menschenverstand kann man den Genderwahn nur ablehnen.Dieser Gender-Unsinn beleidigt, diskriminiert, spaltet und grenzt ganze Bevölkerungsgruppen aus.
Es ist der Versuch die deutsche Sprache zu sexualisieren.
Warum soll sich eine Gesellschaft von einer radikalen Gruppe, von max. 5-10% der Gesellschaft, die im Deutschunterricht nicht aufgepasst haben oder ihn lieber geschwänzt haben, terrorisieren lassen...
Die deutsche Sprache und damit ist hier das "Generische Maskulinum" gemeint, inkludiert alle Geschlechter, da es sexusindifferent ist.
Eine Leiche ist bekanntlich nicht immer weiblich.
In erster Linie sollte man sich mit Respekt und Anstand begegnen. Gleichberechtigung und Gleichbehandlung sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Dieser Gender Unsinn ist eine Ideologie, die keinem etwas nutzt, aber vielen schadet. Eine Sexualisierung der Sprache hat noch nie Vorteile erbracht.
Noch ist Putin nicht in Deutschland einmarschiert. Ergo leben wir noch in einer Demokratie. Da zählt eigentlich der Mehrheitswille. Selbst eine große Mehrheit der deutschen Frauen, denen das Sprachproblem untergeschoben wird, lehnt diesen Gender-Unsinn ab.
Dieser Unsinn führt mittlerweile zu einer falschen Berichterstattung in den Öffentlichen Medien.
Substantivierungen von Partizipien sind schnell irreführend und führen oft zu Desinformationen!
Beispiel: Die Begriffe Studierende und Studenten sind nicht identisch.
Wenn es in der Berichterstattung heißt, im Iran wären auf der Straße Studierende verhaftet worden, dann ist das nichts anderes als eine falsche Aussage. Vielleicht wurden Studenten verhaftet, aber sicherlich keine Studierenden.
Anderes Beispiel: Arbeitende und Arbeiter
Personen, die sich im Liegestuhl, am Strand, sonnen, sind keine Arbeitenden. Vielleicht handelt es sich um eine Gruppe von Arbeitern, aber definitiv nicht um Arbeitende.
Wenn Du diese Vorgehensweise auf die Wissenschaft und Rechtsprechung anwenden möchtest... dann kommen wir der Willkür sehr nahe und aus Fakten werden schnell Fake News.
Es ist weder neu, dass eine Sexualisierung der Sprache unweigerlich zu Konflikten führt, noch dass der Genderunsinn oder Genderwahn auf einem falschen Verständnis der deutschen Sprache basiert.
Genus ist nicht Sexus und sollte nicht verwechselt werden. Menschen sind nicht alles Männer. Ein Arzt ist nie grundsätzlich ein Mann, die Erde keine Frau und der Ball wiederum kein Mann.
Eine Sprache sollte stets konkret, sachlich und neutral gehalten werden und Informationen auch nicht künstlich verlängert. Schaut man sich die Art dieses Genderwahns an, fällt schnell auf, dass grundsätzlich die weibliche Form herausgestellt wird. Männliche Formen finden überhaupt nicht statt oder werden oft verstümmelt dargestellt. Da wären wir wieder bei der Diskriminierung, Spaltung und Hetze...
Prof. Dr. Richard Schröder hat über das Gendern und das offenbar bei manchen unverständliche Genus und Sexus eine Abhandlung geschrieben, um die offensichtlichen Missverständnisse, der deutschen Sprache aufzuklären. Quelle: Welt, Prof. Dr. Richard Schröder (Sprachwissenschaftler), 17.12.2018
Das es in der Gesellschaft gleichberechtigt zugehen sollte, ist selbstredend. Diese Art des genderns bewirkt das Gegenteil. Gendern schafft keine Vorteile, aber viele Nachteile.
Selbst die Frauen, denen das Verständnisproblem angedichtet wird, sprechen sich mehrheitlich dagegen aus. 70-80% der deutschen Gesellschaft sprechen sich gegen diesen Unsinn aus.
Aus diesen Gründen haben kürzlich über 300 von den führenden deutschen Sprachwissenschaftlern einen Aufruf gestartet, in dem sie auf den Unsinn aufmerksam gemacht haben. Sie kritisieren in dem Aufruf die Praktiken dieser Problematik, ganz speziell, was die ÖR Sender betrifft, nachfolgend zu lesen.
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(Juli 2022) Seit 2020 hat die Verwendung der sogenannten gendergerechten Sprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) in erheblichem Maße zugenommen. Ausgangspunkt dieser Sprachpraxis ist die Bewertung des generischen Maskulinums als diskriminierende Sprachform, die wir als Sprachwissenschaftler und Philologen zurückweisen. Wir fordern eine kritische Neubewertung des Sprachgebrauchs im ÖRR auf sprachwissenschaftlicher Grundlage.
Die Sprachverwendung des ÖRR ist Vorbild und Maßstab für Millionen von Zuschauern, Zuhörern und Lesern. Daraus erwächst für die Sender die Verpflichtung, sich in Texten und Formulierungen an geltenden Sprachnormen zu orientieren und mit dem Kulturgut Sprache regelkonform, verantwortungsbewusst und ideologiefrei umzugehen. Mehr als drei Viertel der Medienkonsumenten bevorzugen Umfragen zufolge den etablierten Sprachgebrauch – der ÖRR sollte den Wunsch der Mehrheit respektieren.
Genus und Sexus
Das Konzept der gendergerechten Sprache basiert auf der wissenschaftlich umstrittenen Vermengung der Kategorien Genus und Sexus. Genus ist eine innersprachliche grammatische Kategorie, Sexus eine außersprachliche, die das biologische Geschlecht einer Person bezeichnet. Wörter wie “die Person”, “der Mensch”, “das Opfer” zeigen, dass zwischen Genus und Sexus im Deutschen keine durchgängige Korrelation besteht (auch wenn eine solche bei Personenbezeichnungen teilweise zu beobachten ist). Ein Maskulinum wie “Mensch” kann daher eine Frau bezeichnen, das Femininum “Person” einen Mann. Ebenso kann ein generisches Maskulinum wie “Kunden” Menschen jeglichen Geschlechts bezeichnen. Genus und Sexus müssen also nicht gekoppelt sein.
Sprachhistorische Untersuchungen belegen, dass das generische Maskulinum keineswegs (wie Vertreter der Genderlinguistik behaupten) erst in jüngerer Zeit Verwendung fand, als Frauen verstärkt in Männerberufe vordrangen. Bereits im Althochdeutschen finden sich Belege für eine inklusive, also geschlechtsneutrale Verwendung des Maskulinums (Trutkowski/Weiß 2022). Das Deutsche verfügt also bereits seit Jahrhunderten über ein Mittel, geschlechtsneutral zu formulieren. Ein Bedarf für das Erstellen von Neuformen besteht grundsätzlich nicht.
Die deutsche Grammatik ist weder “gerecht” noch “ungerecht” – Gerechtigkeit ist eine ethische Kategorie, die zur Beschreibung grammatischer Strukturen nicht tauglich ist. Dass das generische Maskulinum Frauen (und nichtbinäre Identitäten) „ausschließe“ oder nur “mitmeine”, ist eine Behauptung, die auf einer Fehlinterpretation grammatischer Strukturen basiert (Hackstein 2021).
Als Sprachwissenschaftler und Philologen kritisieren wir ferner, dass an Stelle von sprachsystematischen und sprachlogischen Betrachtungsweisen zunehmend psycholinguistische Studien herangezogen werden, um Veränderungen des Sprachgebrauchs zu legitimieren. Diese Studien liefern keinen belastbaren Beleg dafür, dass generische Maskulina mental vorrangig „Bilder von Männern“ erzeugen. Vielmehr zeigt sich, dass die Kontextbindung, die zur Unterscheidung eines generischen von einem spezifischen Maskulinum entscheidend ist, in solchen Studien in wissenschaftlich unzulässiger Weise ausgeblendet wird. Es kann mithin aufgrund fehlerhafter Studiendesigns nicht als empirisch gesichert gelten, dass generische Maskulina (Genus) vorrangig im Sinne von “männlich” (Sexus) gelesen werden (Zifonun 2018, Payr 2022, Kurfer 2022). Die pauschalisierende Bewertung des generischen Maskulinums als grundsätzlich diskriminierende Sprachform ist auf wissenschaftlicher Basis nicht begründbar.
Auch andere zentrale Thesen der “gendergerechten Sprache” halten einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand, etwa die abwegige Behauptung von der angeblichen “Unsichtbarkeit” der Frau in der deutschen Sprache (Pusch: “Das Deutsche als Männersprache”) oder die These, mit einem Eingriff in sprachliche Strukturen könnten gesellschaftliche Veränderungen bewirkt werden (sprachidealistische Position).
Wir weisen auch darauf hin, dass Gendern zu einer ausgeprägten Sexualisierung der Sprache, also zu einer permanenten Betonung von Geschlechterdifferenzen führt. Daher wird das wichtige Ziel der Geschlechtergerechtigkeit konterkariert und Gendern von einigen Debattenteilnehmern auch als sexistisch bezeichnet. (Pollatschek 2020). Im Hinblick auf das angestrebte Ziel – Geschlechtergerechtigkeit – ist Gendern also dysfunktional.
ÖRR missachtet geltende Rechtschreibnormen
Der Rat für Deutsche Rechtschreibung hat im März 2021 explizit darauf hingewiesen, dass Gender-Sonderzeichen wie Genderstern, Doppelpunkt oder Unterstrich nicht dem amtlichen Regelwerk entsprechen, da diese Formen Verständlichkeit sowie Eindeutigkeit und Rechtssicherheit von Begriffen und Texten beeinträchtigen. Diese Missachtung der gültigen amtlichen Rechtschreibregeln ist nicht mit dem im Medienstaatsvertrag formulierten Bildungsauftrag der Sender vereinbar. Statt ihrer Vorbildfunktion gerecht zu werden, praktizieren und propagieren die Sender in ihrer Schriftnutzung (vor allem in den Online-Formaten) orthografische Freizügigkeit jenseits der verbindlichen Regeln. Auch die gesprochene Realisierung des Gendersterns – mit Glottisschlag – entspricht nicht der geltenden Aussprachenorm.
Ideologische Sprachpraxis widerspricht dem Neutralitätsgebot
Wir fordern die Abkehr von einem Sprachgebrauch, der stark ideologisch motiviert ist und überdies – so zeigen es alle aktuellen Umfragen – von der Mehrheit der Bevölkerung (ca. 75-80 %) eindeutig abgelehnt wird (> Umfragen). Es ist bedenklich, wenn immer mehr Journalisten in Unkenntnis der sprachwissenschaftlichen Fakten den Jargon einer lautstarken Minorität von Sprachaktivisten in der Öffentlichkeit verbreiten und sich hierbei fälschlicherweise auf “Sprachwandel” berufen.
Nicht zuletzt sorgt die vielfach mit moralisierendem Gestus verbundene Verbreitung der Gendersprache durch die Medien für erheblichen sozialen Unfrieden und das in Zeiten, in denen ohnehin zahlreiche gesellschaftliche Spaltungstendenzen zu beobachten sind. Auch diesen gefährlichen Partikularisierungs- und Polarisierungstendenzen in der Gesellschaft leistet Gendern Vorschub.
Der forcierte Gebrauch gegenderter Formen befindet sich nicht im Einklang mit dem Prinzip der politischen Unparteilichkeit, zu der alle Sender gemäß Medienstaatsvertrag verpflichtet sind. So stammt das Projekt der “gendergerechten Sprache” ursprünglich aus der feministischen Linguistik und wird heutzutage vorrangig von identitätspolitisch orientierten universitären Gruppierungen rund um die Social-Justice-Studies vorangetrieben (Ackermann 2022, S. 143). Gendersprache ist ein akademischer Soziolekt, der die Diskursvorherrschaft anstrebt. Zu dieser ideologisch begründeten Sprachform muss der ÖRR kritische Distanz wahren.
Zur Klarstellung: Das Bemühen um Geschlechtergerechtigkeit auch im Sprachgebrauch ist ebenso legitim wie begrüßenswert und kann nicht pauschal als “ideologisch” qualifiziert werden. Dennoch haben ideologische Strömungen im Feminismus und auch die Identitätspolitik ganz maßgeblich die Entwicklung der Gendersprache geprägt und dominieren die auch mit moralischen Argumenten geführten Debatten heute noch. Vorwiegend aus diesem Grund werden aktuelle Diskussionen selten auf sprachpragmatischer, kommunikationstheoretischer oder sprachwissenschaftlicher Basis geführt, wie von diesem Aufruf gefordert. Eine sachliche Diskussion über die Zweckmäßigkeit der vorgeschlagenen Sprachmodifikationen im Interesse der Geschlechtergerechtigkeit wird so verhindert.
Keine neutrale Berichterstattung über Gendern
Die Berichterstattung des ÖRR über den Themenbereich Gendersprache ist unausgewogen, vielfach tendenziös und dient im Wesentlichen der Legitimation der eigenen Genderpraxis:
- Befürworter erhalten einen deutlich größeren Redeanteil
- Werden “Experten” konsultiert, so stammen diese vorrangig aus dem Lager der Befürworter.
- Moderatoren bekennen sich zum Gendern
In den Medien des ÖRR überwiegt eine positive Darstellung des Genderns. Kritiker werden nicht selten als reaktionär, unflexibel und frauenfeindlich geschildert. (> Belege)
.
Quelle: Linguistik Versus Gendern
Dort finden sich auch die angesprochenen Unterzeichner.
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Der Unsinn wird wieder verschwinden. Es ist lediglich eine Frage wann...
Alles Gute Dir... und bleib gesund.
Gruß, RayAnderson 😉
2 Grafiken dazu, die auch aufzeigen, dass hier eine Entwicklung stattfindet. Lediglich 26% der deutschen Bevölkerung befürworten eine geschlechterinklusive Sprache (Mai 2021). Ein Jahr zuvor waren es noch 9% mehr. Damit ist eine mehr oder mindere Zustimmung oder Befürwortung, innerhalb von 2020 auf 2021, von 35%, auf 26% gefallen.


Weitere Umfragen zum Thema Gendern:
Infratest dimap
- 56 % der Befragten sprachen sich gegen die Nutzung von Gendersprache aus
- 35 % der Befragten sprachen sich dafür aus
- 9 % machten keine Angaben
INSA-Consulere/Verein Deutsche Sprache
- 60 % der Befragten antworteten: „sehr unwichtig oder eher unwichtig“
- 28 % der Befragten antworteten: „sehr wichtig oder eher wichtig“
Rund 75 % gaben an, beruflich keine Gendersprache zu benutzen. Auch 60 % der Grünen-Wähler hielt die Gendersprache für unwichtig für die Gleichberechtigung.
Civey
Anlass war der Beschluss der Stadt Hannover, künftig in allen Verwaltungstexten gendergerechte Sprache zu verwenden.
- Rund 67 % verneinten diese Frage
- Rund 22 % bejahten sie
- 11 %: keine Angaben
Wikipedia (deutschsprachig)
- Beidnennung: Contra: 64,6 % – Pro: 26,33 % – Enthaltung: 9,05 %
- Genderstern: Contra: 84,41 % – Pro: 14,28 % – Enthaltung: 1,29 %
- Gendergap: Contra: 91,30 % – Pro: 11,52 % – Enthaltung: 1,38 %
- Schrägstrich-Varianten: Contra: 78,15 % – Pro: 15,04 % – Enthaltung: 6,79 %
- Binnen-I: Contra: 81,42 % – Pro: 12,85 % – Enthaltung: 5,71 %
Politbarometer ZDF
- 26 % der Befragten hielten es für „wichtig“ oder „sehr wichtig“, wenn in „den Medien weitgehend auf eine geschlechtergerechte Sprache geachtet wird“
- 73 % für „nicht so wichtig“ oder „überhaupt nicht wichtig“
Meinungsbarometer des MDR
- 14 % bezeichneten gendergerechte Sprache als „wichtig“
- 86 % bezeichneten sie als „unwichtig“
RTL/ntv-Trendbarometer
- 82 % der Befragten halten das Thema in ihrem Alltag für unwichtig.
- 75 % der Befragten lehnen geschlechtsneutrale Formulierungen in Nachrichtensendungen in Fernsehen oder Radio ab (ntv 2021)
Nein. Ich gendere nicht. Ich fühle mich nicht minderwertig nur weil explizit die weibliche Form nicht ausgeschrieben wird.
Die Schüler.
Die Lehrer.
Die Arbeiter.
Die Bewerber.
Die Musiker.
Usw.
Für mich beinhaltet das alles auch die Frauen. Ist für mich völlig logisch.
Wird alles nur unnötig verkompliziert.
Niemals. Es nervt nur und bringt keinerlei Vorteile. Da braucht mir auch keiner anzukommen von wegen "Inklusion" und ähnlichem Kitsch. Mit dem generischen Maskulinum sind alle gemeint, und wer sich nicht angesprochen fühlt, hat eben Pech gehabt.
Wie meinst du das mit dem Neutrum?