Geht es den Tieren im Zoo besser, als draußen in der Wildnis?
Viele behaupten, dass es den Tieren im Zoo besser geht, als draußen, in der freien Wildbahn, weil die Tiere da fast jeden Tag zu fressen bekommen, und nicht ums fressen kämpfen müssen, und sie nicht von anderen Wild bzw Raubtieren oder Jäger und Wilderer getötet werden, ect.
Jetzt wollte ich fragen stimmt dass, das es den Tieren im Zoo besser geht, als draußen in der freien Wildbahn?
6 Antworten
Jaein. Dass kann man so pauschal nicht sagen, dass es sehr entscheidend ist, um welche Tiere es geht.
Tendenziell haben Tiere wie Tiger, Menschenaffen, Eisbären und andere größere und aktive Raubtier nicht unselten Probleme in Gefangenschaft, sie entwickeln Verhaltensstörungen und andere Auffälligkeiten, dazu gehört z.B. das bekannte hin und her trotten im Gehege, dass hin und her schwenken des Kopfes und dergleichen, weil natürlich kein Tierpark/Zoo usw. Artgerecht sein kann, sondern max. Tiergerecht, da sie die Bedürfnisse der Tiere nie 100% erfüllen können. Dazu können Tiger, Eisbären und andere Tiere die in Gefangenschaft auswachsen auch nicht ausgewildert werden, das funktioniert nur bei einigen Tieren und bedarf extrem viel Zeit und Vorbereitung und die Anzahl an Zoos und Tierparks die daran aktiv beteiligt sind, sind jetzt auch nicht sehr groß, auch weil solche Programme Teuer und sehr Zeitintensiv sind.
Domestizierte Tierarten haben z.B. deutlich weniger Probleme, eben dank ihrer domestizierung wie z.B. Ziegen, Esel, Ponys, Schafe usw. welche man oft auch im Streichelzoo findet.
Das Problem ist einfach dass viele Tiere sehr hohe Anforderungen haben die man einfach nicht erfüllen kann, und dass wiederum ist für die Tiere belastend, besonders schlimm für Meeressäugetiere wie Delfine oder Schwertwale.
Es gibt Tiere da klappt es durchaus gut, bei anderen ist es schlicht weg nicht machbar, hier braucht es aktiven Arten- und Tierschutz und Schutz der Lebensräume in der Natur und nicht im Tierpark und Zoos, zumal der Genpol in Gefangenschaft auch nicht unbegrenzt ist und man die Tiere nicht einfach in irgend einen anderen Zoo stecken kann, man muss Inzucht vermeiden und dass wird Problematisch wenn die Tiere zu nahe Verwandt sind, das Problem gibt es z.B. bei Giraffen schon.
Auch sind Bakterien, Krankheiten und Viren immer wieder ein Problem, da nicht jede Tierart gegen alle Bakterien und Viren gut ankommt, sie sind i.d.R. auf heimische Erreger eingesellt, dass kann in anderen Ländern, wo es andere Krankheiten und Erreger gibt wiederum für die Tiere sehr Problematisch sein. Sie erkranken früher oder schneller, dazu noch der psychische Stress was zu einem verfrühtem Tot oder Krankheitsverlauf führen kann.
Kein Lebewesen möchte fremdbestimmt werden. Alle haben ein Freiheitsbedürfnis.
Genauso wie Menschen, die eingesperrt sind, entwickeln eingesperrte Tiere psychische Krankheiten. Bei manche geht es so weit, daß sie Menschen gezielt töten.
Vor den Augen entsetzter Besucher hat ein Schwertwal eine Tierpflegerin getötet. Der tonnenschwere Orca-Bulle soll bereits für zwei weitere Todesfälle verantwortlich sein.
https://www.spiegel.de/panorama/seaworld-in-florida-orca-wal-toetet-seine-dompteurin-a-680179.html
gut gehaltene elefanten werden sehr selten gezielt töten. Elefanten können dir in die Seele schauen,darum ist der job eines Elefantenpflegers mitunter eine heikle Sache. Der Pfleger muss sich immer im Griff haben,auch wenn er einen schlechtgelaunten Tag erwischt,er darf es nicht wie manche im Privatleben an einem elefanten auslassen. Darauf sind die Pfleger spezialisiert und ausgebildet. Evtl., Misshandlungen,wie es schonmal vorgekommen ist,steckt der Elefant weg in dem moment,aber er vergisst es nicht. aber nach 20 Jahren könnte er den Pfleger,bei einer witeren entgleisung,dann doch mal an die Wand drücken. Wie das dann ausgeht entscheidet der elefant.....
als junge wollte ich tierpfleger werden. Meine eltern waren dagegen. Wäre ich es geworden dann bis zum elefantenpfleger. Generell wäre es mein traumberuf gewesen,mit tieren arbeiten ;-(
Das lässt sich nicht so pauschalieren. In den meisten Fällen dürfte es den Tieren schlechter gehen als in ihrer natürlichen Umgebung, weil die mit vertretbarem Aufwand selten im Zoo bereitzustellen ist. Aber viele Tiere sind im Zoo auch geschützt vor Gefahren und manchen alltäglichen Erschwernissen: Mühelose Kost und Logis samt tierärztlicher Fürsorge.
Beispiel: Alte Elefanten verhungern nach dem Ausfall ihrer letzten Zähne in der freien Natur, oder sie sterben bald an ihrer Magenerkrankung mangels dentaler Vorverdauung holziger Kost. Im Zoo können die noch lange leben mit Brei und Suppe. Das kann die Natur nicht bieten.
Vielen Tieren mangelt es im Zoo an alltäglichen Erfahrungen in der großen Horde. Da beobachteten schon Pfleger, dass Schimpansen-Mütter nach der Geburt sich sehr hilflos anstellten mit der Säuglingspflege. Der praktische Umgang mit den Babys wurde ihnen ja mangels Horde noch nie gezeigt. Die Pfleger richteten die Vorführung von Lehrfilmen an für die Säuglingspflege. Der Film wurde nur von schwangeren Schimpansinnen besucht, ständig und mit großer Begeisterung. Jetzt wussten die Tiere, was auf sie zukommt, und was sie in Kürze zu tun hatten.
Letztlich sind auch Tiere mehr oder weniger "Gewohnheitstiere": Vor einigen Jahren las ich, dass wegen der vorübergehenden Schließung eines Zoos dort fast alle Tiere von einer ungewöhnlichen Nervosität befallen wurden: Was ist da passiert? Warum wollen uns keine Menschen mehr besuchen? Sind wir nicht mehr schön genug?
Die meisten Tiere leben im Zoo deutlich länger als ihre wilden Artgenossen (Tidière et al. 2016). Sie werden art- und bedarfsgerecht ernährt und veterinärmedizinisch betreut, z. B. regelmäßig von Parasiten befreit, bei Verletzungen versorgt und im Krankheitsfall behandelt.
Viele stellen sich die freie Natur als romantisches Paradies für Tiere vor, in der sie frei sind und tun und lassen können, was sie wollen. Nichts liegt der Realität jedoch ferner. Ein Tier in der Wildnis muss sich überlegen, wie es genug Futter und Wasser findet. Es muss auch aufpassen, dass es nicht selbst gefressen wird oder sich verletzt. Wenn ein Tier sich verletzt, dann wird es ja nicht gesund gepflegt, sondern stirbt einen oft tagelangen mit Schmerz und Leid verbundenen Tod. Auch das Sterben an einer Krankheit kann sich lange hinziehen. Und dann kommen natürlich noch all die menschengemachten Bedrohungen hinzu, die das Leben in der Natur alles andere als paradiesisch machen: Zerstörung und Zersplitterung des Lebensraums, Straßenverkehr, Wilderei, Klimawandel, Vergiftung der Umwelt, gebietsfremde Arten und Krankheitserreger. Wenn überhaupt, dann ist die Natur allenfalls in wenigen Nationalparks noch ein "Tierparadies", bloß sind Nationalparks genauso umzäunt wie Zoogrhege und der Tierbestand wird dort genauso vom Menschen gesteuert wie der im Zoo. Frei sind die Tiere also auch draußen nicht.
Also würdest du lieber in ein kleines Zimmer gesperrt werden dafür gibt es aber keine Gefahren für dich als dich frei zu bewegen um wenigstens ein Leben zu haben? Versuch mal minimal emphatiscg gegenüber Tieren zu sein. Wenn ein kleiner Zoo tiere aus der Region in großen Gehegen hat sagt niemand was. Es geht gsnz klar um Tiere die nicht domestiziert sind und in Europa nichts verloren haben. Ein Tiger verliert nicht seine Instinkte. Selbst wenn er im Zoo geboren wurde
Wenn man es so sieht geht es ihnen besser. Allerdings wissen viele auch nicht was Überlebenskampf ist weil sie in Gefangenschaft geboren werden. Gute Zoos geben den tieren so viel wie möglich Platz und sorgen für eine relativ artgerechte Haltung. Natürlich kann man darüber streiten,aber gerade bei elefanten mag ich einen Ausdruck von Abgeschlagenheit (Traurigkeit?) zu erkennen wenn ich TV Filme über Zoos sehe. So große stolze tiere hinter großen gitterstäben. Dieser anblick macht mich etwas traurig.
das stimmt. Dann geht es wirklich den Arbeitselefanten in Indien besser. Immer unterwegs,haben Beschäftigung und die Inder verehren und pflegen sie besonders.
Das kann man nicht einfach abschalten.
Muss man auch gar nicht. Elefanten legen im Zoo nachgewieseneemaßen genauso weite Strecken zurück wie wilde Elefanten.
Auch das ist in der Natur nicht anders. Elefanten nutzen über Generationen hinweg dieselben Pfade und bewegen sich ja nicht querfeldein.
- Kannst du das belegen?
- Das ist kein Vergleich. Das ist wie Marathon um den Eßtisch.
Das ist kein Vergleich. Elefanten durchqueren dabei völlig unterschiedliche Landschaften und müssen dabei Gefahrn bestehen und Probleme lösen.
Die reinen Kilometer sind irrelevant. Das ist etwas ganz anderes.
kennst du die uralten elefantenpfade? Sie führen meistens landesübergreifend in afrika die elefanten zu den Wasserstellen. Die sind in Afrika fast immer an der gleichen stelle. Natürlich weichen sie auch von der strecke ab um an anderer Stelle ans futter zu gelangen. Wasserstellen werden an generationen weitergegeben. Und die Saga vom elefantenfriedhof soll Wirklichkeit sein
ennst du die uralten elefantenpfade?
Das sind Kilometer "geradeaus" und nicht Kilometer im Kreis ohne neue Reize.
Und die Saga vom elefantenfriedhof soll Wirklichkeit sein
Alte Elefanten haben abgenutzte Zähne. Sie bevorzugen weiche Nahrung. Diese finden sie nur an bestimmten Stellen. Dort sterben sie dann.
Kannst du das belegen?
Kann ich. Sonst hätte ich nicht "nachgewiesenermaßen" geschrieben.
Hier eine Arbeit, die das mit GPS-Tracking belegt hat: Linti 2017.
Das ist kein Vergleich. Das ist wie Marathon um den Eßtisch.
Doch. Weil erstens die wilden Elefanten auch nicht querfeldein wandern, sondern Pfade benutzen.
Und weil zweitens moderne Elefantenanlagen mehrere Hektar groß sind, weil eine Anlagenrotation stattfindet und weil die Anlagen sehr wohl mit Umweltreizen angereichert werden und die Elefanten geistig fordern. Das Futter wird auf den Anlagen immer woanders verteilt, es gibt Beschäftigungsspiele wie etwa "Rüssellöcher", freiwilliges (!) und ausschließlich belohnendes Tiertraining, geruchliche Anreize und teils sogar schon Anlagen, in denen die Elefanten mit anderen Tierarten vergesellschaftet sind und interagieren können.
gewissermaßen ist es auch dann ein elefantenfriedhof. Habe auch nicht geschrieben das die Pfade im Kreis sind, Diese Pfade gehen in alle Himmelsrichtungen,von einem Afrikanischen Land ins andere.
Das Dokument widerlegt deine Behauptungen.
4 1. EINLEITUNG
>>Afrikanische Elefanten legen im Allgemeinen größere Strecken (25,7-27,5 km) zurück<<
56 3. ERGEBNISSE
>>Im Durchschnitt der von den vier Jungbullen gelaufenen Strecken, wurden 3,48 km (+/-1,0 km) am Tag und 2,91 km (+/-0,5 km) in der Nacht zurückgelegt<<
Die Elefanten laufen nicht "von zu" auf einem Pfad, sondern zwischen verschiedenen, immer gleichen Bereichen des Geheges. Das ist wie Marathon um den Eßtisch.
Abbildung 24: GPS-Tracking der Elefanten mit der Web-App von „Tractive“ und mögliche Fehlerquellen.
Der Ausdruck "Elefantenfriedhof" unterstellt, daß die Tiere sich dorthin zum Sterben zurückziehen. Das tun sie nicht. Auch nicht "gewissermassen".
Diese Pfade gehen in alle Himmelsrichtungen,von einem Afrikanischen Land ins andere.
Also nicht im Kreis wie im Zoo.
ein größerer Kreis eben. vier Himmelsrichtungen bedeutet nicht das aussehen eines Kreuzes.
auf meinen Reisen durch Westafrika wurde mir aber was ganz anderes erzählt. Das,was nicht in wikipedia und Büchern steht,das,wonach die forscher Jahrzehnte nach gesucht haben. Das,was eine Legende ist und immer noch nach geforscht wird mit guten Ergebnissen ist der Friedhof der Waldelefanten im Westlichen und Tropischen Wäldern Afrikas(Westafrika). Vielleicht bist du noch nie in Afrika gewesen,ich aber,von der goldküste Ghana bis zum senegal,habe rituale miterlebt von dem jeder europäer gänsehaut bekommt und Geschichten über dies und das erfahren im Kreis der dorfältesten. Das ist für einen europäer eine ehre dran teilzunehmen,wenn überhaupt. Über elefanten erzählte man unter anderen auch sehr viel,Halbwahrheiten oder Legenden......all das steht nicht im internet.....
Die Elefanten laufen nicht "von zu" auf einem Pfad, sondern zwischen verschiedenen, immer gleichen Bereichen des Geheges. Das ist wie Marathon um den Eßtisch.
Abbildung 24: GPS-Tracking der Elefanten mit der Web-App von „Tractive“ und mögliche Fehlerquellen.
https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/27899/1/Masterarbeit_FrederikLinti_2017.pdf
Das Dokument widerlegt deine Behauptungen.
Tut es nicht:
"Des Weiteren ergab die auf GPSMessungen basierte Bewegungsanalyse wichtige Informationen über die Laufdistanzen der Tiere im Zoo Heidelberg. Die so ermittelten Laufdistanzen sind denen ihrer Artgenossen in der Wildnis sehr ähnlich."
Du vergleichst nämlich Äpfel mit Birnen, indem du die Distanzen Afrikanischer Elefanten mit den in der Studie ermittelten Distanzen vergleichst. Die Studie wurde aber an Asiatischen Elefanten durchgeführt, eine komplett andere Art mit anderem Bewegungsverhalten.
Wenn du keine konkreten Angaben zitierst, ist es nicht meine Schuld.
Ich habe meine Quelle genannt. Lesen musst du schon selber. ;-)
Ich suche nicht nach Belegen für deine Argumente. Entweder du benennst die Textstellen oder nicht.
Übrigens, für meine Behauptungen ist die Quelle: Das Internet.
Viel Spaß beim Lesen.
Einigen wir uns auf folgendes....jeder hat ein bischen Recht und gut ist es,oder? Das Kapitel sollte erledigt sein und somit das streiten
Ich suche nicht nach Belegen für deine Argumente. Entweder du benennst die Textstellen oder nicht.
Habe ich gemacht. Ich hab dir meine Quelle sogar extra verlinkt, sodass du sie nicht selbst suchen musstest.
Übrigens, für meine Behauptungen ist die Quelle: Das Internet.
Das ist keine korrekte Quellenangabe.
Auch Dein Link ist keine korrekte Quellenangabe.
Auch dein Zitat bestätigt meine Aussage: Das ist wie Marathon um den Eßtisch.
Elefanten in Freiheit sind es gewohnt zig Kilometer zu wandern. Das kann man nicht einfach abschalten.