Geben VPN Daten weiter?

6 Antworten

Wenn ich das richtig verstanden habe soll man durch ein vpn anonymer sein.

Wenn du den Aussagen der VPN-Betreiber glauben willst.

Effektiv ist aber alles, was "anonym" wird, deine Heim-IP. Und die natürlich auch nur gegenüber den Kommunikationspartnern im Netz, die du ansprichst - der VPN-Betreiber kennt deine IP dennoch.

Aber auch ohne deine echte IP kann man dich tracken und eindeutig zuordnen. Wirklich anonym wirst du im Netz nie sein.

VPN-Dienste haben meiner Meinung nach eine handvoll sinnvolle Anwendungsfälle, darunter z.B. umgehen von Geoblock oder eben Fernzugriff auf ein anderes Netzwerk (z.B. Zugriff auf das Heimnetzwerk von unterwegs), aber das Werbeversprechen der Anonymität und Sicherheit im Internet ist quatsch

Kann ein VPn meine daten weitergeben ??

Er kann und wird - das ist doch genau das, was du willst. Du baust eine Verbindung mit den Servern des VPN-Dienstes auf und er leitet JEGLICHEN Internettraffic deines PCs über seine Server an die eigentlichen Ziele.

=> Du vertraust deinem VPN-Anbieter also mehr als deinem eigenen Internet-Provider.

Von Experte xxxcyberxxx bestätigt
Geben VPN Daten weiter?

Kommt meistens darauf an wer fragt.

Wenn ich das richtig verstanden habe soll man durch ein vpn anonymer sein.

Bist du nicht. Für den normalen Heimanwender hilft der VPN höchstens dabei die Netflix Bibliothek der USA zu sehen.

Wenn du in China oder Nordkorea lebst hilft dir ein VPN auch gerne mal überhaupt irgendwas von Internet zu sehen was nicht zuvor von Staat kontrolliert wurde.

Aber um dich zu im Internet eindeutig identifizieren zu können gibt's andere Mittel, da kannst du dich mit einem VPN nicht schützen.

https://amiunique.org/fingerprint

Kann ein VPn meine daten weitergeben ??

Können tut er das auf alle Fälle

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Administrator mit über 12 Jahren Berufserfahrung
dermersiroter72 
Fragesteller
 17.07.2023, 08:44

Wie soll ich lovh sonst im Internet schützen

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VPN gibt absolut alles weiter, das ist der Sinn einer VPN Verbindung.
Ob der VPN Anbieter das auch tut, musst Du fragen und hoffen, dass es auch stimmt.

VPN macht niemanden anonym - alles Marketing-Geblubber. Ein VPN kann deine IP verschleiern, aber der Betreiber sieht immer noch alles und dein Gutefrage.net-Account bleiben immer noch ein Gutefrage.net-Account und Gutefrage.net weiß, wer Du bist.

Ein VPN setzt deinen PC virtuell neben den Server, mit dem Du dich verbunden hast. Wenn der Server alle deine Daten sammelt und verkauft, hast Du genau nichts gewonnen.

Der große Vorteil, warum es das überhaupt gibt, ist, dass ich als Arbeitnehmer von Zuhause auf die geschützten Server meines Arbeitgebers zugreifen kann. Das ist der Sinn eines VPN.

Wenn Du mich fragst und an mehr als nur z.B. "Ich will in Deutschland verbotene Filme gucken" interessiert bist, dann ist das rausgeschmissenes Geld.

dermersiroter72 
Fragesteller
 17.07.2023, 08:27

Ja aber der Betreiber behauptet ja die Daten nicht weiterzugeben

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Palladin007  17.07.2023, 08:28
@dermersiroter72

Wenn Du dem Betreiber glauben willst, dann tu das.

Ich vertraue den Betreibern genauso, wie irgendeinem Provider.

Und ich weiß, dass niemandem meine IP irgendetwas bringt, solange die Person nicht gerade einen Gerichtsbeschluss hat.

PS:

Und verwechsle nicht "nicht weitergeben" mit "nicht sammeln".

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ZaoDaDong  17.07.2023, 08:32
@Palladin007

Ein gern genutzter Trick ist "Wir sammeln keine Daten, das machen unsere Partner für uns".

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Commodore64  17.07.2023, 10:00
@dermersiroter72

Das tut Dein internetprovider auch, und der ist sogar vertraglich verpflichtet die Daten nicht weiter zu geben, sonst kannst Du den verklagen!

Machtlos sind aber beide gegen Richterliche Beschlüsse die Daten heraus zu geben.

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Palladin007  17.07.2023, 11:34
@Commodore64
Machtlos sind aber beide gegen Richterliche Beschlüsse die Daten heraus zu geben.

... und gegen alles, was man selber tut, wie z.B. irgendwelche Websites mit Accounts aufrufen.

Wer anonym sein will, muss auch selber dafür sorgen, dass alles, was man tut, nicht nachverfolgt werden kann.

Ist natürlich die Frage, wie weit man das Spiel treiben will, aber ich behaupte mal, für die aller meisten Normalsterblichen ist das ziemlich übertrieben.

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Dein Provider ist gesetzlich (Fernmeldegesetz) und vertraglich verpflichtet Deine persönlichen Daten nicht weiter zu geben. Den kannst Du verklagen wenn der das doch macht.

Beim VPN Betreiber kann man das nie genau wissen und der ist nicht gesetzlich verpflichtet nichts weiter zu geben.

Wenn es einen Gerichtsbeschluss gibt Deine Identität preis zu geben, dann hilft Dir VPN gar nicht!

Also Anonymität gibt es bei VPN sozusagen gar nicht.

Wo VPN aber hilft sind zwei Dinge:

  1. Geoblocking, da die IP die im Internet landet dann einem anderen Land zugeordnet ist. Amazon hat aber das Angebot an Dein Konto gebunden, hier hilft VPN nicht weiter. Bei anderen Streamingdiensten und auch bei diversen Shops kannst Du mit VPN aber Vorteile haben. Manche Shops bieten Länderspezifische Rabatte, vor allem bei Eintrittskarten.
  2. Extra Verschlüsselung im WLAN. Bei öffentlichen WLAN kann jeder der mit im selben WLAN sitzt Deine Daten anschauen und speichern. So kann jeder Gast der bei McDonald sitzt sehen was Du im Internet machst wenn Du das WLAN von McDonald benutzt. Sollten unverschlüsselte Daten übertragen werden (Passwörter, Webformulare, etc), dann können Fremde die sehen. Bei VPN sehen die nur den Stream zum VPN Server und der ist auf jeden Fall verschlüsselt.

Also 1) ist "Spielerei" und 2) kannst Du selber mit Deinen eigenen mobilen Daten machen. D.h. öffentliche WLAN nicht benutzen um Einzukaufen, Emails zu lesen/schreiben und Foren zu besuchen.

VPN lohnt sich also nicht wirklich, außer Du bist viel Unterwegs und auf öffentliche WLAN angewiesen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ja, VPNs können deine Daten weitergegeben. Viele berufen sich auf die No Log Policy, geben dazu aber nicht transparent Einsicht

mchawk777  17.07.2023, 09:06
geben dazu aber nicht transparent Einsicht

...und selbt wenn, wäre die wenig wert, wie sich schon vor Monaten in einem c't uplink heraus gestellt hat.

Im Prinzip arbeiten VPN-Anbieter weltweit gesehen mit Subunternehmen.
Selbst wenn die "nach Vorschrift" agieren können bzw. kamen durchaus auch Konfigurationsfehler bei den "No Logs" vor.

Einmal ganz davon abgesehen, dass strafverfolgende Behörden VPNs nicht abschalten sondern mit LOGs weiter betreiben können (und tun.)

Wie so häufig - so soll auch hier das VPN für etwas genutzt werden, wofür es nicht entwickelt wurde.

Für mehr(!) Anonymität würde ich eher TOR verwenden wollen - und selbst das wurde schon gehackt.

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