Gab es im Mesozoikum Eiszeiten?
Hallo allerseits. Gab es während des Mesozoikums (Trias, Jura, Kreidezeit) Eiszeiten? Bekanntlich war das Klima während des Mesozoikums wärmer als heute allerdings umfasst das Mesozoikum einen Zeitabschnitt von über 150 Millionen Jahren.
4 Antworten
Während es im Paläozoikum mindestens eine bedeutende Periode der extremen Abkühlung gab, scheinen die Temperaturschwankungen im Mesozoikumgeringer gewesen zu sein https://www.oekosystem-erde.de/html/klimageschichte.html
Gerade im Karbon und Perm gab es jedoch auch Phasen mit feucht-warmen Klima mit der Bildung großer Moore, heute Steinkohle und extremer Trockenheit und Hitze, heute Zechsteinsalz Lagerstätten.
Zumindes in der Trias gab es am Ende eine heiße trockene Phase. Damals bildete sich als oberste Schicht des Bundsandsteins das Röt.
Mir ist zumindest keine Kältephase bekannt, welche von größerer Relevanz sein könnte. Ich gehe davon aus, dass die relativ ungestörte Entwichlung der Tier- und Pfalnzenwelt ein aussagekräftiges Indiz dafür ist, dass es zumindest keine Eiszeit gab,
Schwierig! Siehe
Die Globaltemperatur betrug zwischen 22°C und 16,5°C. Die kälteste Periode war der Übergang zwischen Jura und Kreide. Vor 90 Mill. Jahren und bei 22°C Globaltemperatur war die Antarktis wahrscheinlich völlig eisfrei, vielleicht aber nur an der Küste.
Ein internationales Forscherteam unter Leitung von Geowissenschaftlern des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) hat ein neues und bislang einzigartiges Fenster in die Klimageschichte der Antarktis aufgestoßen. In einem Sedimentbohrkern, den die Forschenden im Februar 2017 im westantarktischen Amundsenmeer geborgen haben, fanden sie nahezu ursprünglich erhaltenen Waldboden aus der Kreidezeit, einschließlich vieler Pflanzenpollen und -sporen sowie eines dichten Wurzelnetzwerkes. Die Vegetationsüberreste belegen, dass vor etwa 90 Millionen Jahren ein gemäßigter, sumpfiger Regenwald im Küstenbereich der Westantarktis wuchs und die Jahresdurchschnittstemperatur etwa 12 Grad Celsius betrug – ein für das Südpolargebiet außergewöhnlich warmes Klima, welches nach Auffassung der Wissenschaftler nur möglich wurde, weil der antarktische Eisschild fehlte und die Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre deutlich höher war als Klimamodellierungen bislang vermuten ließen.
ABER wie sah es vor 150 Millionen Jahren und einer Globaltemperatur von 16,5°C aus?! Google KI sagt:
Vor 150 Millionen Jahren war die Antarktis Teil des Superkontinents Gondwana und wurde durch den Riss und die Wanderung der Erdplatten von Südamerika und Afrika getrennt. Zu dieser Zeit war die Antarktis nicht eisbedeckt, sondern möglicherweise tropisch mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt.
Die Antarktis befand sich damals also noch viel näher am Äquator als heute. Vermutlich war sie nur deshalb eisfrei.
Gondwana:
Vor etwa 150 Millionen Jahren bildete Gondwana einen einzigen, riesigen Superkontinent, zu dem auch Indien, Australien und die Antarktis gehörten.
Trennung:
Im Laufe der Zeit begann Gondwana zu zerbrechen. Afrika und Südamerika entfernten sich und der Südatlantik entstand. Indien wanderte nach Norden, während Australien und die Antarktis sich langsam voneinander entfernten.
Eisfreie Antarktis:
Die Antarktis war zu dieser Zeit nicht durchgehend von Eis bedeckt. Es gibt Hinweise darauf, dass sie tropisch war mit einer reifen Flora und Fauna.
Entdeckungen:
Es wurden Fossilien von Meeresreptilien und anderen Urzeitlichen Tieren in der Antarktis entdeckt, die darauf hindeuten, dass die Region zu dieser Zeit ein tropisches Gebiet war
Sie war also nicht durchgehend von Eis bedeckt?! Das heißt, obwohl es mit 16,5°C doch relativ warm war und die Antarktis viel weiter nördlich lag als heute, war sie zeitweise von Eis bedeckt. Hm, sie hat ja auch gewaltige Gebirge, die wohl immer mit Eis bedeckt sind.
https://www.helmholtz.de/newsroom/artikel/wie-das-antarktische-eisschild-entstand/
Ein einzigartiger Bohrkern aus dem Meer und aufwändige Klimarechnungen haben gezeigt, wann und vor allen Dingen wo sich der Eispanzer der Antarktis bildete. Demnach fror der Kontinent vor 34 Millionen Jahren langsam von Ost nach West zu.
Die Antarktis, als Teil des Südpols, fror also erst vor 34 Millionen Jahren zu. Damals betrug die Globaltemperatur noch ca. 20 bis 21°C (siehe oben). Das heißt bei Globaltemperaturen unter 20°C friert der Südpol zu. Da im Mesozoikum die Globaltemperatur zeitweise nur 16,5°C betragen hat, gab es am Südpol sehr wahrscheinlich ganzjährig Meereis (Landmasse gab es dort damals noch nicht) und damit gab es, gemäß der Definition, ein Eiszeitalter.
Der Nordpol hat erst seit 2,7 Millionen Jahren Meereis.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eiszeitalter
Ein Eiszeitalter ist ein Abschnitt der Erdgeschichte, in dem die Festlandsbereiche mindestens einer Polarregion vergletschert beziehungsweise von Eisschilden bedeckt sind.

Nein. Ich glaube nicht. Aber wissen tue ich’s nicht.
Laut Wikipedia nicht.
Warum antwortest du denn, wenn du es nicht weißt? Du brauchst Punkte?