Gab es den Urknall oder was anderes?
Moin ich wollte mal wissen wie ihr denkt, wie das Universum entstanden ist, oder ob es überhaupt jemals entstanden ist und nicht einfach schon immer da war. Schreibt doch auch mal, ob ihr denkt, dass das Weltall unendlich oder endlich ist. Ich freue mich auf eure Antworten!
37 Stimmen
18 Antworten
Ich glaube es war die Singularität, welche durch die Quantenfluktuationen im Nichts entstand und sich durch den Urknall ausdehnte - bis heute.
Was hinter den Geenzen unseres Raumes ist, ist wahrscheinlich immernoch das Nichts, was auch hier war, wo jetzt unser Raum existiert.
Es könnte aber in diesem Nichts noch "andernorts" Urknalle gegeben haben. Multiversen sind laut Quantenphysik gar nicht unwahrscheinlich.
Jede Wirkung hat eine Ursache.
Hat es.
Laut Quantenphysik ist die Ursache, dass ein "Nichts" immer instabil ist.
Diese Instabilität äußert sich darin, dass Quanten fluktuieren. Es entstehen also Teilchen und Antiteilchen, die sich gegenseitig sofort auslöschen.
Und ein Symmetriebruch, der in der Quantenphysik nichts ungewöhnliches ist, führte dazu, dass sich 2 Teilchen mal nicht gegenseitig auslöschten, was zum Urknall führte.
"Gott" wäre demnach nur eine Quantenfluktution.
In der Quantenphysik gibt es noch viele offene Fragen. Erklärungen und Behauptungen, die auf Halbwissen beruhen, sind für mich keine verlässliche Quelleangabe.
Laut Quantenphysik ist es nach heutigen Wissensstand nicht nur möglich, sondern sogar wahrscheinlich dass es genau so abgelaufen ist.
Und es sei quantenmechanisch völlit korrekt und erklärbar.
Diese und weitere Aussagen klingen stark danach, dass nur noch Detailfragen offen sind, die am Modell selbst aber nicht rütteln.
In der Quantenmechanik gibt es ganz andere Regeln als in dem Bereich der Physik, den wir bereits kennen. Es ist ja schön und gut, wenn man der Meinung ist, dass im Nichts durch Quantenfluktuationen etwas entstehen kann. Man kommt aber dabei nicht um die Tatsache herum, dass ein Prozess ohne vordefinierten und festgelegten Regeln nicht stattfinden kann. Eine Programmanwendung führt sich schließlich auch nicht einfach von selbst aus und erschafft aus dem Nichts ein strukturiertes Universum. Als Softwareentwickler/in kann man solche Annahmen und Behauptungen nicht ernst nehmen. Die Wissenschaft versucht sich die Welt ohne einen Schöpfer zu erklären, dass gelingt jedoch nicht, da sich Regeln nun mal nicht von selbst definieren.
Man kommt aber dabei nicht um die Tatsache herum, dass ein Prozess ohne vordefinierten und festgelegten Regeln nicht stattfinden kann.
Die Wissenschaft versucht sich die Welt ohne einen Schöpfer zu erklären, dass gelingt jedoch nicht, da sich Regeln nun mal nicht von selbst definieren.
Weil etwas "so oder so ist" muß Gott das so festgelegt haben.
Daß blau blau ist und nicht grün, hat allein Gott so gemacht.
Jetzt hat Gott also nichtmal mehr geschöpft, sondern nur noch die Regeln festgelegt.
Jap, das Argument kennen wir schon.
In einem Universum ohne Regeln würde absolut nichts existieren. Ich persönlich kenne jedenfalls kein Programm, das sich mit einem Quellcode ohne deklarierten Variablen ausführen lässt.
In einem Universum ohne Regeln würde absolut nichts existieren
Wie schon geschrieben haben Gläubige dieses Argument in verschiedenen Variationen für ihre Götter benutzt.
Es gab Regeln: also hat Gott es so festgelegt.
Es gab keine Regeln: tjoa, dann hat Gott halt eben auch DAS so festgelegt.
Also egal wie es war: Gott war es.
Die bekannteste Variante dürfte wohl sein:
Gott hat den Urknall ausgelöst und dabei die Naturgesetze geschaffen (und danach die Hände in den Schoß gelegt).
Jetzt hat die Quantenphysik herausgefunden: nee, der Urknall braucht keinen Gott, da wird Gott noch weiter nach hinten verschoben: jetzt hat er lediglich die Regeln dafür gemacht.
Mal sehen, was die Wissenschaft noch so herausfindet und sie diesem Gott noch so alles abringt.
Blitze, Dürren, Ebbe und Flut, Sternschnuppen, Nordlichter, 1000 weitere Dinge und jetzt halt der Urknall, wurden ihm ja schon abgenommen.
Dass es nicht schon immer dagewesen sein kann, zeigt schon das Olbers-Paradoxon. Dass es sich ausdehnt, zeigen die Rotverschiebung und die 3K-Hintergrundstrahlung. Der logische Blick zurück deutet auf eine Singularität am Anfang hin, die man Urknall nennt.
Hier schöne Texte für dieses Thema:
„Dieser (Jesus) ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm.“
Kolosser 1:15-17 SCH2000
https://bible.com/bible/157/col.1.15-17.SCH2000
„indem ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt, an welchem die Himmel sich in Glut auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden! Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.“
2. Petrus 3:12-13 SCH2000 https://bible.com/bible/157/2pe.3.12-13.SCH2000
Die Urknall-Theorie ist auch nichts weiter als eine Theorie. Sie ist bislang die akurateste, aber muss nicht unbedingt wahr sein. Wissen tun wir es nicht und werden es wahrscheinlich auch nie.
Ich persönlich denke, dass es unterschiedliche Möglichkeiten gibt.
Natürlich finde ich die Urknall-Theorie am plausibelsten, aber auch Theorien wie, dass wir in einer Simulation leben finde ich nicht absurd. Wenn wir mit der Digitalisierung es schaffen Welten und AIs zu entwickeln, wieso dann nicht ein höheres Wesen?
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass wir in einem schwarzen Loch leben.
Absolute Wahrheit gibt es in der Wissenschaft sowieso nicht. Das heißt aber nicht, dass unser Wissen wertlos ist! Es kann aber immer sein, dass wir später noch mehr wissen.
Also für den Urknall gibt es laut dem was ich weiß klare Indizien. Es bleibt aber natürlich immer noch die Frage weshalb es einen Urknall gab, und nicht einfach nichts.
Weil alles in unserem Universum auf dem "Ursache Wirkung Prinzip" beruht, ist die Antwort "Wegen dem Urknall" auf die Frage "Warum gibt es das Universum?" unzureichend, weil die Ursache von "Urknall" auch erstmal geklärt werden muss.
Nun ist jedem selbst überlassen, ob er seinen Glaube in die Vorstellung setzt, dass der Urknall keine Ursache hatte und aus dem Nichts entstanden ist, oder ob er die Ursache in Gott sieht, welche die "Ursache Wirkung Kette" beenden würde, weil das Prinzip von Gott nicht an die Regeln von Raum und Zeit gebunden ist.
Denk bitte einmal darüber nach, was vor dem Urknall war. Jede Wirkung hat eine Ursache. Diese Ursache muss ewiger Natur sein. Selbst wenn man Urknall an Urknall reiht, wie die Befürworter eines oszillierenden Universums postulieren, komme ich an der Realität der Ewigkeit nicht vorbei. "welche durch die Quantenfluktuationen im Nichts entstand" Das Sichtbare ist aus dem Unsichtbaren entstanden. Dieses Unsichtbare ist gemäß der Bibel der ewige Gott, der nie einen Anfang hatte und auch kein Ende haben wird.