Funktionieren Ehen mit Machtgefälle besser?
Ein Christ hat mir neulich erklärt, dass Ehen mit “Machtgefälle” (in seinem Fall Mann über Frau) besser funktionieren als die mit Augenhöhe, da Menschen dazu neigen sich unterzuordnen und wenn einer das letzte Wort hat und das beide respektieren, es zu weniger Streit käme.
Denkt ihr Ehen, in denen der Mann das letzte Wort hat und das von beiden aus freiwillig ist, halten länger als „moderne“?
Ich fand das klang ganz schlüssig.
38 Stimmen
22 Antworten
Das ist eine Ansicht, die vor 200 Jahren noch weit verbreitet war. Seinerzeit waren Frauen von Männern abhängig. In einem Abhängigkeitsverhältnis hält die Ehe nur durch diese Abhängigkeit - eine glückliche Ehe ist es nicht.
Heute haben wir eine völlig andere Situation. Frauen müssen nicht mehr heiraten, um „versorgt“ zu sein. Sie sind selbständig, selbstbewusst und können für sich selbst sorgen.
Eine glückliche Ehe kann nur auf Augenhöhe funktionieren - mit gegenseitigem Respekt und Toleranz.
Am Anfang mag es funktionieren, aber wenn nach vielen vielen Jahren, die Frau an Selbstbewusstsein gewinnt, kann es sein, dass sie von einem auf den anderen Tag geht.
außerdem verliert so der Mann die Achtung vor der Frau und es geht automatisch in die Brüche.
Nein.
Auf Augenhöhe und mit gegenseitigen Respekt ist das Minimum was jede Beziehung haben sollte
Pauschal kann man das so nicht sagen.
Grundsätzlich ist es aber durchaus so, dass Polarität für Anziehung sexuelle Spannung sorgt, während Gleichklang und Augenhöhe zwar Harmonie aber auch Langeweile mit sich bringen.
Das mag in Einzelfällen stimmen, als allgemeingültige Aussage ist das allerdings grober Unsinn.