Füttert ihr euren Pferden Kraftfutter/Mineralfutter oder nur Rau- und Saftfutter?
Bitte schreibt auch, ob ihr Turniere reitet oder nur in der Freizeit, ob das Pferd vor kurzem schwanger war, usw
Und wenn ihr Kraft- oder Mineralfütter füttert, wie viel?
Kann mir der Tierarzt auch Empfehlungen geben, was ich meinem Pferd füttern soll?
Ich besitze kein eigenes Pferd, habe es jedoch irgendwann mal vor und möchte mich nun gründlich informieren :)
7 Antworten
Ja, meiner bekommt eine kleine Schippe Höveler Pur Sport und die restliche Schale (2l) mache ich mit Luzerne voll. Dazu bekommt er noch Mineralfutter von Eggersmann und morgens und abends je eine große Hand Hafer.
Seit dieser Woche stehen die Pferde auf der Weide, grundsätzlich würde ich die Ration dann verringern, allerdings darf meiner gern noch ein wenig zunehmen.
Heu steht 24/7 zur Verfügung.
Er hat Montag - Donnerstag Beritt und wird von mir die restlichen Tage ausgiebig bewegt. Turniere reiten wir nur gelegentlich da es natürlich ungünstig ist wenn ich unter der Woche momentan nie da bin.
Eine grobe Vorstellung von der Fütterung sollte jeder Tierarzt haben, es empfiehlt sich allerdings eher eine Futterberatung zu machen.
Fütterung ist so eine Glaubens-Wissenschaft...
Mein Pony ist ein Freizeitpony, was zwar nicht immer jeden Tag ran muss, aber trotzdem gut bewegt wird und sehr vielseitig ausgebildet ist.
Meiner bekommt ca. 400-500g Heucobs zum trocken verfüttern (sind auch gleichzeitig meine Leckerchen) und ca. 150-400g Hafer, je nach Arbeits-Intensität an dem Tag und die nächste Zeit. Weiß ich, dass ich morgen was anstrengendes machen will, dann gibts etwas mehr Hafer vorher, sonst eher weniger. Manchmal auf direkt nach dem Training dann etwas mehr, was sich dann eher positiv auf die Muskulatur auswirkt. Im Moment ist der Hafer deutlich reduziert, bedingt durch Anweiden/Frisches Gras, da ist genug Energie drin.
Ich füttere ein Kräuter-Mineral, aktuell was für Muskulatur, davor gerade einige Monate was für Gelenke. Das wechselt sich immer ab.
Je nach Tagesverfassung gibts Weißdorn für den Kreislauf - frisch oder als Tropfen.
Raufutter ist klar.
Was Tierärzte schon für Empfehlungen losgelassen haben... Ne, ein Tierarzt wäre nicht mein Ansprechpartner bei Fütterung. Aber es gibt gute unabhängige Futterberater.
Meine bekommen Raufutter. Damit wird die Figur hergestellt. Also die Menge so, dass sie möglichst Idealgewicht haben.
Wenn sie auf die Weide dürfen, kürze ich das Raufutter nach Beobachtung. In der Regel laufen sie dann so viel mehr, dass ich nichts anpassen muss.
Kraftfutter nur, wenn einem deutlich Energie fehlt oder einer sich mehr bewegen muss, um abzunehmen, denn wenn sie 24/7 laufen können, tun sie das, wenn sie Kraftfutter bekommen. Ansonsten die 70 g Hafer, dass die Kraftfutterstation mal was hergibt, damit sie immer wieder hin gehen und probieren.
Mineral gebe ich getrennt im Eimer, das gäbe es im Stall auch, aber eines, das mir nicht passt.
Grundsätzlich füttere ich niemals Portionen über 300 g, weil für den Dauerfresser gilt so verteilt wie möglich.
Den Tierarzt fragen - kommt auf seine Kompetenz an. Es gibt viele, die da Unsinn erzählen. Ein hier für Kolik OPs sehr bekannter Tierarzt schleppt wöchentlich andere Müslis in die Ställe und empfiehlt diese. Da denke ich schon drüber nach, ob der seine Koliker selbst machen möchte. Die vorher gesunden Pferde landen über kurz oder lang in seiner Klinik.
Ich habe selbst eine Tierärztin, die wirklich top Wissen zur Pferdefütterung hat. Mit der stimme ich schon einiges ab.
Je nach Bedarf. Und genau das solltest du auch tun.
Es nützt dir nichts dich an anderen Pferden zu orientieren - jedes Pferd braucht seinen eigenen, auf Pferd, Haltung, Training und Gesundheitszustand abgestimmten Futterplan.
Tierärzte sind in punkto Fütterung keine Experten. Bessere Hilfestellung gibt dir da zB ein unabhängiger (!) Futterberater.
ich füttere, was auf dem futterplan steht, in der menge, in der es draufsteht.
da ich zusätzlich zwei gesunde augen im kopf habe, weiss ich auch, wann mengenanpassungen, nulldiät oder mash nötig sind. das wird dann abgesprochen.
es empfiehlt sich für leute, die nicht mit pferden aufgewachsen sind in der regel, sein pferd in einem pensionsstall einzustellen.