Fürchten sich auch viele deutsche Personen vor der AFD?
Oder haben meist nur Ausländer vor der AFD Angst?
Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen
7 Antworten
Andere Antwort: Anhänger der AfD sind oft Menschen mit Migrationshintergrund, die fürchten sich nicht!
Die AfD- Fraktion im Landtag von Nordrhein-Westfalen hatte 2022 einen höheren Migrantenanteil als alle anderen Parteien.
Bundesweit sieht es ähnlich aus.
https://mediendienst-integration.de/artikel/17-abgeordnete-mit-migrationshintergrund.html
"Die AfD hat den höchsten Anteil an Abgeordneten mit Migrationshintergrund: 2 von 12 Abgeordneten, das sind 16,7 Prozent aller Abgeordneten der Fraktion, es folgen die Grünen mit 6 von 39 Abgeordneten (15,4 Prozent)bei der SPD sind es 8 von 56 Abgeordneten (14,3 Prozent)und bei der CDU ist es einer von 76 Abgeordneten (1,3 Prozent).Von der FDP sind keine Abgeordneten mit Migrationshintergrund in den Landtag eingezogen."
Jeder Empfänger von Transferleistungen, Arbeitnehmer oder Mieter sollte Angst haben.
Die AfD ist eine Partei vor der nur die obere Mittelschicht mit gutem Job und am besten mit Wohneigentum keine Angst zu haben braucht.
Daher ruft der DGB ja auch zur Teilnahme an den heutigen Demos auf:
Gehst Du heute demonstrieren? (Politik, Deutschland, Gesellschaft) - gutefrage https://www.gutefrage.net/frage/gehst-du-heute-demonstrieren
Ich bin dann mal weg.
Um 16 Uhr fängt hier die Demo an.
Es gibt keinen Grund sich als deutscher Bürger vor der AFD zu fürchten. Ich bin inzwischen sogar froh, dass die AFD eine wirkliche Opositionspartei ist mit steigendem Stimmenanteil.
Die AFD setzt die Interessen der deutschen Bevölkerung an erster Stelle, was unsere derzeitige Ampelkoaltion absolut nicht tut.
Vor der AFD Angst haben müssen nur diejenigen in Deutschland, die sich hier unerlaubt aufhalten bzw. deren Asylantrag abgelehnt wurde und die von ihnen straffällig geworden sind.
Auf die Volksteile die Transferleistungen oder Subventionen beziehen hat es die AfD abgesehen.
Die verliert sie gerne und möchte ihnen sogar das Wahlrecht entziehen.
Die AfD ist also chauvinistisch und gar nicht völkisch.
Die NSDAP war sozialer. Die AfD scheißt auf Millionen Volksgenossen.
Gut erkannt, tja, die AfD kann letztlich ihren neoliberalen Kern nicht verleugnen, daher war es mir immer schon mehr als schleierhaft, inwiefern Wähler, die von der "sozialen Frage" umgestrieben werden, zu glauben scheinen, ausgerechnet von der AfD eine gerechte(re) Sozialpolitik erwarten zu dürfen 🤷♀️.
Dennoch ist es der AfD aber irgendwie geglückt, sich als Projektionsfläche für vielerlei Wählerwünsche anzubieten, selbst wenn diese dem AfD-Programm ganz offensichtlich diametral entgegenstehen 😬.
Ist aber schon einigermaßen pikant, wenn sich einige AfD-Politiker mit dem Gedanken tragen, einer nennenswerten Anzahl von Volksangehörigen das Wahlrecht zu entziehen, sollten sie weiterhin z. B. staatliche Transferleistungen beziehen wollen, gleichzeitig jedoch einen Rechtsbruch beklagen angesichts einer Online- Petition, die (in Übereinstimmung mit dem GG) fordert, dem Faschisten B. Höcke das Wahlrecht zu entziehen: na ja, zweierlei Maß...🙄.
Nicht direkt vor der AfD, aber vor der Spaltung. Man hört sich gegenseitig überhaupt nicht mehr zu.
Würde mein Großvater noch leben hätte er Angst.
Er hat schon in den 90er Jahren immer wieder deutlich gemacht das für ihn das schlimmste auf der Welt das erstarken von Neonazis ist.
Er hat sein Kriegstrauma, wie die meisten dieser Generation, niemals ablegen können.
Er würde heute sicher wie ein Rohrrspatz auf die Ampelkoalition schimpfen, besonders auf die Grünen.
Aber ich bin sehr froh das er den Aufstieg der Afd nicht mehr miterleben musste, das wäre wirklich schlimm für ihn gewesen.
Und mein Großvater war, wie die meisten seines alters Erzkonservativ.
Wir vergessen viel zu schnell......
Heute waren auch viele alte Leute mit auf der Demo. Bin gerade zurück.
Morgen berichte ich mal.
Ich glaube keiner von uns kann sich das vorstellen wie es sich anfühlen muss wenn sich die Geister der Vergangenheit wieder erheben und den Schrecken zurückbringen welchen man im Krieg und in einem Faschistischen System ausgesetzt war.
Vieleicht ist das Grundsätzlich das große Problem der Menschheit das wir immer nur unsere Lebensspanne im Blick haben und weder nach vorne noch zurück schauen.
Nicht aus unseren Fehlern lernen noch an die Zukunft unserer Nachfahren denken.
Die alten Leute heutzutage waren ja auch Kinder im zweiten Weltkrieg.
Die Täter sind mittlerweile alle tot.
Bezeichnend war, dass da viel mehr alte Frauen waren als alte Männer.
Die Omas haben scheinbar auch keinen Bock mehr auf zurück in die 50er und 60er.
Die sind gegen das rückwärts gewandte Gesellschaftsbild der AfD.
Darüber kann man durchaus geteilter Meinung sein, denn beispielsweise schrieb B. Höcke 2018 in seinem Buch "Nie zweimal in denselben Fluss": "Ein paar Korrekturen und Reförmchen werden nicht ausreichen, aber die deutsche Unbedingtheit wird der Garant dafür sein, dass wir die Sache gründlich und grundsätzlich anpacken werden. Wenn einmal die Wendezeit gekommen ist, dann machen wir Deutschen keine halben Sachen, dann werden die Schutthalden der Moderne beseitigt." Dabei sei, so Höcke, davon auszugehen, dass "wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen" 😬.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-10/rechtsextremismus-bjoern-hoecke-afd-fluegel-rechte-gewalt-faschismus
Ob B. Höcke als "AfD-Sprachrohr" bzw. repräsentativ für die Gesamt-AfD oder als Einzelstimme zu werten ist, sei jedoch mal dahingestellt.