Führerschein bestanden, seit Monaten keine Lust zum Fahren? (Angst?)
Hallo, ich habe meinen Führerschein in einem VW Tiguan gemacht und ohne Mängel bestanden. Seitdem ich den Schein habe bin ich nicht 10x gefahren. Wir haben einen BMW E46, und ich komme mit so vielen Sachen nicht klar, seitdem dass das erste Mal war, habe ich total Angst, ich weigere mich zu fahren. Meine Eltern können das gar nicht verstehen... mittlerweile hasse ich es mit ihnen irgendwo hinzufahren, weil ich weiß, dass ich fahren soll und dann gibt es wieder eine riesen Diskussion. Die Kupplung ist ganz anders, die Pedale an sich sind komplett anders... ich werde damit nicht vertraut. Ich will das alles nicht, ich will ja fahren,... aber ich weiß das ich spätestens an einem Berg, in einer Parklücke oder sonst wo Probleme kriegen werde... zumindest denke ich das. Ich will am liebsten meine Ruhe damit, aber ich werde damit immer konfrontiert, besonders von der Familie. "Na, fährst du auch regelmäßig?" , "Klappt es auch gut mit dem Fahren?", etc. Ich will das alles nicht, was kann ich sagen, dass ich damit in Ruhe gelassen werde?? :( Auch beim Fahren bin ich total nervös, seitdem ich die Prüfung bestanden habe...! :(
Danke, für das durchlesen, und ich hoffe, Ihr habt ein paar Tipps für mich! :(
12 Antworten
Wenn du nicht dein Leben lang das gleiche Modell wie zu Fahrschulzeiten fahren willst, mußt du dich wohl oder übel an andere Autos gewöhnen. Eigentlich ist das gar nicht so wild, aber es hilft nunmal nur Fahrpraxis.
Ich kann verstehen, daß man mit manchen Marken auf Kriegsfuß steht, ich selbst fahre auch nicht gerne BMW, weil ich darin kaum was von der Straße sehe (zumindest ich 1,60m Frau nicht in den Modellen, die ich bisher gefahren bin), es gibt auch Marken, die ich furchbar unübersichtlich finde und ich finde es affig, wenn mir moderne Autos in Momenten, in denen sich das Auto einen Berg hochquält und ich überlege, einen Gang runterzuschalten vorschlagen, aus ökologischen Gründen doch in den nächsthöheren Gang zu schalten.
Die Frage ist nur: Wieviel Drama muß man daraus machen, daß etwas nicht 100% so ist, wie man es gewohnt ist? Dann wird es eben nicht das Lieblingsauto, du mußt dir selbst später keinen BMW kaufen. Wenn du allerdings jedes Umgewöhnen verweigerst, machst du dir selbst das Leben unnötig schwer.
Also fahr. Üb das, womit es Probleme gibt. Wenn die Eltern auf dem Nebensitz nerven, fahr allein auf einen leeren Parkplatz irgendwo außerhalb. Wenn du dich allein nicht wohlfühlst, nimm jemanden mit, der dir nicht noch zusätzlichen Streß bereitet.
Vom Gedanken machen und Panik schieben wird die Situation aber nicht besser. Dann fahr mit jemandem anderen aus den bevölkerten Bereichen raus und üb irgendwo, wo nicht soviel los ist. Frag in deiner alten Fahrschule nach, ob es möglich wäre, ein paar Stunden mit einem Fahrlehrer mit dem Auto deiner Eltern zu verbringen. Wenn du nichts tust und weiter nachdenkst, mußt du entweder mächtig Geld scheffeln, um dir einen Fahrer leisten zu können, oder du bleibst ewig auf Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Gerade bei der Jobsuche kann das zu einem massiven Problem werden. Hör auf, dich in deiner Angst einzuigeln und geh die Sache an.
Ich bin auch vor 20 Jahren das letzte Mal gefahren nun Soll ich fahren aber habe absolut keine Lust mehr und Große Angst habe meinen Lebensgefährten verloren im Juli.Seid dem bin ich ganz Ängstlich geworden..Er hatt ein Auto hinterlassen .Aber ich Habe keine Lust .
Das ist doch nicht schlimm. Versuche es trotzdem. Es wird irgendwann anfangen Spaß zu machen! Ich hatte anfangs auch solche Probleme. Ich wollte vor allem auch meinen Eltern zeigen das ich sau gut fahren kann. Aber du musst ihnen eigentlich nichts beweisen. Es gab auch Momente an denen bin ich den Berg nicht hochgekommen. Sowas passiert. Bin dann einfach schnell ausgestiegen und habe mit einem Elternteil gewechselt der dann im Berg anfahren konnte. Heute liebe ich es zu fahren:) Viel Glück!
Lieben? Ja? Also... ich selbst finde es immer recht deprimierend zu sehen, wie alle nach der Prüfung direkt mit ihrem ersten Auto rumfahren, und ja. Da bin ich wohl das genaue Gegenteil.
Ging mir genauso. Jetzt musste ich auffrischen und fahre seitdem regelmäßig. Du musst aus diesem Loch rauskommen, ansonsten wirst du dich irgendwann aus Angst komplett verweigern und dann haste das Geld zum Fenster rausgeschmissen. Übe das Anfahren usw. auf einsamen Nebenstraßen um vertrauter zu werden.
Die Übung machts. Sei froh, wenn jemand neben dir sitzt und dir die Angst durch Vertrautheit nehmen kann. Jedes Auto ist nun einmal anders und mit einem kommt man klar oder gar nicht.
Ja, das stimmt. Ich würde ja auch so gerne, aber ich bin sowieso so pessimistisch, dann denke ich daran, "Was wenn...?"
Ich würde auch mal gerne abends irgendwo hinfahren mit ein paar Freunden, aber da sag ich meinen Eltern lieber das ich 3€ für den Bus ausgebe anstatt mir diese nervenaufreißenden Fahrten da immer zu geben.
Ich muss da echt was tun... echt!!
Nimm dir an nem Wochenende Zeit und fahr mit jemandem raus. Irgendwohin wo es ruhig ist und du üben kannst. Wechselt die Plätze und mach dich mit dem Auto vertraut. Es kommt von ganz alleine.
Aber es muss von dir kommen. Und hier musst du einfach nur deinen inneren Schweinehund besiegen.
Erst mal. Ich kann es überhaupt nicht verstehen, warum Fahrprüfungen bestanden werden können, ohne dass offensichtlich etwas ängstliche Fahrschüler ihre Stunden nicht auf unterschiedlichen Autotypen absolvieren müssen (incl. Vans, Sportwagen und Kleinlaster). Aber da wollen Fahrschulen es sich wohl einfach machen.
Ich habe in meinem Leben etwa 15 Autos der unterschiedlichsten Marken besessen. Jedes Mal erschien mir das jeweils neue Tril ziemlich kompliziert zu bedienen. Manche hatten auch noch herausnehmbare Sitze, das war beim ersten Mal auch immer eine kleine Herausforderung. Und mit dem Van unsere eng geschwungene Tiefgarageneinfahrt ohne Blechschaden runterzukommen, wo leider rechts und links exakt drei (!) Zentimeter Abstand zur Wand sind, war noch mal ein besonderes Ding.
Aber keine Angst! Du gewöhnt Dich an jedes Auto nach einer Weile. Und der BMW hat sicher auch noch viele Hilfen, die Dir heute Verwirrung bescheren, dir morgen aber nützlich sein werden (z.B. Abstandwarner, Einparkhilfe usw.)
Wenn das überhaupt nicht geht, hättest du – entschuldige! – eigentlich gar keinen Führerschein bekommen sollten.
wenn du deine angst nicht in den griff bekommst, dann vergeht nicht nur ein jahr, sondern zwei, drei und mehr und dann stehst du bei null wie ein fahranfänger. in deiner situation hilft nur eines - schnapp dir jemanden aus deiner familie, fahr in eine ruhige gegend und fahr einfach mal wieder. die pedalen sind bei jedem auto völlig unterschiedlich, aber mit etwas praxis kannst du absolut jedes auto in wenigen minuten fahren. weigere dich nicht zu lang, sonst wird das immer schlimmer.
Hehe, ja das wäre genau das, was perfekt für mich wäre.
Damit ist man vertraut, ja. Das Problem dabei ist ja immer, wenn ich ein neues Auto "teste", muss ich es im Straßenverkehr tun... naja meistens. Und da würde ich ja durch meine ganzen, ja schon fast Behinderungen, abwürgen, Berg anfahren, parken... die Leute behindern... naja... Und wer mir sagen kann dass das Spaß macht, ok... :l
Ich würde ja gerne einfach mich reinsetzen, wie täglich auf mein Fahrrad und losfahren, ohne irgendwelche Gedanken dabei im Kopf zu haben, was überhaupt passieren kann.
Ich habe es ja schon weiter unten geschrieben, ich bin sowieso ein Mensch der echt viel nachdenkt, und sich echt viele Gedanken macht. Ich hätte ja auch gerne ein eigenes Auto, meine Eltern sind schon so weit, dass sie mir eins kaufen wollen... super.
Aber wie gesagt... wenn das so wäre, denke ich nicht das sich der Kilometerstand dramatisch ändert.