Fühlt ihr euch als Frau wirklich benachteiligt?

7 Antworten

Jetzt gerade nicht, nein, aber es gab Momente im Leben in denen ich wegen meinem Geschlecht benachteiligt wurde.

Um ein paar Beispiele zu nennen:

  1. In der 6. Klasse auf der Klassenfahrt durfte man abends noch durch den Ort, die Eltern mussten deswegen auch Zettel unterschreiben, dass man in einer Gruppe abends raus darf und so. Die Lehrer haben uns jedoch nicht gelassen. Jedenfalls nicht, wenn wir vier Mädchen waren. Es musste ein Junge dabei sein. Ich weiß, dass sie uns nur „schützen“ wollten, aber trotzdem. Meine Eltern hatten das unterschrieben, die drei Jungs durften alleine raus und wir nicht? Nur mit einem Jungen? Seien wir mal ehrlich, was soll uns ein Sechstklässler helfen, wenn wirklich ein erwachsener Mann ankommt.
  2. Oder typische Situation aus der Schule, der Lehrer braucht Hilfe beim Stühle tragen und verbietet uns dann zu helfen, weil wir ja Mädchen sind? Hatte ich letztens erst.
  3. Oder in meiner Familie (das liegt nun wirklich an der Familie), dass so Sprüche kommen, wie: Frauen gehören in die Küche, können nicht Auto fahren, müssen dem Mann das Bier holen etc.

Und das sind nur einige Beispiele. Aus meiner Schulzeit könnte ich vermutlich noch mal ein paar mehr aufzählen. Und über Medikamente möchte ich nicht reden.

Nein. Vielleicht wäre es anders, wenn ich Kinder hätte. Das ist aber Spekulation.

Meine Frau sagt: Nein

Sie ist allerdings ein ziemlich offensiver Typ mit einer richtigen "Spitzgosch" (also großes und selbstsicheres Mundwerk bzw. Auftreten) und damit kommt sie gut durch.

Ne, bisher nicht - weder beruflich noch privat im Umfeld :)

Nein, in keinem Fall fühle ich mich benachteiligt.

StoneBro 
Fragesteller
 03.07.2023, 15:47

Okay. Ich bin gerade sehr überrascht das alle hier sagen dass sie sich nicht benachteiligt fühlen. Woher denkst du kommt denn der Gedanke dass sich andere Frauen nicht so fühlen?

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Irina81  04.07.2023, 15:18
@StoneBro

Das wird uns Frauen teilweise auch eingeredet. Wenn du schon kleinen Mädchen ständig erzählst, wie benachteiligt sie doch seien, glauben sie‘s irgendwann.
Damit will ich jetzt nicht sagen, es gebe gar keine Benachteiligungen, aber ich sehe eigentlich kaum welche.

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