Frontantrieb oder Heckantrieb im Winter(verschiedene Profiltiefen)?
Welches Auto eigent sich besser im Winter bei Glätte und Schnee für 3 Fahrten á 70km mit vielen Hügeln und Kurven (keine Autobahn; Strecke meist am Morgen kaum geräumt)?
Nr1: Frontantrieb; Reifen je 2,5mm Profiltiefe
Nr2: Heckantrieb; Reifen je 7mm Profiltiefe
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
8 Antworten
Der tiefere Sinn deiner Frage erschießt sich leider nicht so recht.
Grundsätzlich gilt:
Bei Wetterverhältnissen, wie von dir beschrieben, also mit wenig Bodenhaftung und durchdrehenden Rädern, sind Fahrzeuge mit Frontantrieb im Vorteil.
Das liegt daran, dass Autos mit Frontantrieb "gezogen" werden und sich deshalb einfacher lenken lassen, als welche mit Heckantrieb, die "geschoben" werden.
Wichtiger als der Profilunterschied zwischen 3,5 mm und 7 mm ist bei Eis & Schnee der Reifentyp. Da spielt u.a. die Gummimischung eine entscheidende Rolle.
Wo ein Allwetterreifen in der Stadt noch gute Dienste leisten kann, ist im Gelände meist ein Winterreifen unverzichtbar.
Fazit: Ein guter Winterreifen mit weniger Profil ist besser geeignet als ein Sommerreifen mit doppelter Profiltiefe.
Du schreibst:
für 3 Fahrten á 70km mit vielen Hügeln und Kurven (keine Autobahn; Strecke meist am Morgen kaum geräumt)?
- Hinfahrt
- Rückfahrt
- Hinfahrt
- ????????
Und wie geht's wieder nach Hause - zu Fuß?
Wer meint 70 km auf vereister und schneebedeckter Landstraße schleichen zu müssen, darf sich nicht wundern, wenn die Fahrt ein wenig länger dauert. Bei einer möglichen Höchstgeschwindigkeit von 30 - 40 km/h spielen Kurven auch keine Rolle mehr - solange sie als solche erkennbar sind.
Mein Tipp:
Alles, was du über Fahrzeugreifen wissen solltest, findest du hier:
https://www.reifen.de/forschung-und-beratung/tipps-und-tricks/reifentipps/profiltiefe-neureifen
Vielen Dank für die Antwort. Beide Fahrzeuge haben Winterreifen mit den oben genannten Profilen. Es sind 3 Fahrten mit je 35km hin und 30km zurück. Nach diesen 3 Fahrten muss ich bis April keines der beiden Fahrzeuge mehr bewegen, somit würden sich auch bei Fahrzeug 1 neue Winterreifen nicht lohnen.
2,5 mm sind bei Glätte und Schnee viel zu wenig.
Man sagt zwar frontgetriebenen Fahrzeugen nach, gutmütiger zu sein, aber das stimmt eigentlich nur beim Beschleunigen. Beim Bremsen, und das dürfte der kritische Punkt sein, haben sie aufgrund des Antriebs keine Vorteile.
- Tieferes Profil der Reifen
- Durch mehr Gewicht hinten und die Radlastverteilung nach hinten bessere Traktion
Allerdings muss man auch klar sagen, dass ein Heckantrieb gerade im Winter in Kurven recht heikel sein kann. Immerhin ist der gesamte Antriebsblock (also Motor, Antriebswellen und Getriebe) hierbei hinten untergebracht, was für eine deutliche Hecklastigkeit sorgt. Diese wiederum erhöht das Risiko, dass das Fahrzeug "übersteuert" (mit dem Heck nach außen drängt).
Standardantrieb also, somit mit ausgeglichener Gewichtsverteilung. Der dürfte allerdings mit den genannten Reifen trotzdem besser sein, solange diese nicht vollkommen ausgehärtet sind. Im Zweifelsfalle einfach einen Sack Salz in den Kofferraum legen.
Im Zweifelsfall würde ich jemandem, der mich fragt, immer das Fahrzeug mit Frontantrieb empfehlen. Die sind in den meisten brenzligen oder schwierigen Situationen einfach leichter zu beherrschen als hinterradgetriebene Fahrzeuge (kleiner Klugscheisser-Fakt: ein Heckantrieb ist es nur, wenn sowohl die angetriebene Achse, als auch der Motor hinten sitzen, was bei "gewöhnlichen" PKWs nur noch extrem selten vorkommt. Häufiger ist der Hinterradantrieb). In einigen Fällen (starke Steigungen z.B.) hat zwar auch ein Hinterradantrieb seine Vorteile, aber über alles gesehen ist für die meisten Autofahrer wohl der Frontantrieb die sicherere Variante.
Aber ich würde auf jeden Fall neue Reifen auf die Kiste machen. 2,5 mm ist für den Winter schon sehr sehr wenig.
Danke, der Motor ist vorne. Es lohnt sich meiner Meinung halt nicht wegen 3 Fahrten neue Reifen zu kaufen.
Wegen drei Fahrten eigentlich nicht. Obwohl man das wahrscheinlich ganz schnell anders beurteilt, wenn man erst gegen den Baum gerutscht ist ;-)
Nein, im Ernst. Wenn es darum geht, nimm lieber den anderen mit den ordentlichen Reifen. Ich dachte es geht um regelmäßig wiederkehrende Fahrten.
Salue
Winterreifen mit nur 2.5 mm Profil kannst Du nur noch fortwerfen. Du musst nächstes Jahr so oder so neue kaufen. Ersetze sie jetzt, die kosten viel weniger als der Blechschaden, den Du Dir mit diesen "Winter-Flachreifen" vermutlich erzeugst. Abgesehen von einem Fremdschaden oder gar eine Verletzung von Drittpersonen.
Tellensohn
Das Fahrzeug wird im Frühling/Sommer verkauft, darum werde ich keine Reifen kaufen.
...das ist nicht bloß sehr wenig, sondern GAR NICHT mehr wintertauglich! Minimum für den Winter sind 4mm... ☻☻☻
Ganz klar Fahrzeug 2.
Mit 2,5mm Profiltiefe rutschst du nur noch rum. Ein Fahrzeug mit Heckantrieb kann man mit etwas Übung auch im Winter fahren.
Mindestens 4mm sollten es sein, besser mehr. Mit 7mm bist du noch gut dabei.
Danke, ich habe da wohl was verwechselt, der Motor ist schon vorne, es werden nur die Hinterräder angetrieben.