Freundschaft zwischen Hunden
Guten Abend,
gibt es irgendwelche Forschungen/Studien zum Thema "Freundschaft" zwischen Hunden? Wenn ich mir anschaue wie "eng" meine beiden aneinander hängen, ist das schon deutlich dichter, als es zu den anderen beiden Hunden aus unserem Minirudel ist. Gibt es da irgendwelche wissenschaftlichen Arbeiten drüber, dass Hunde "in der Lage" sind, eine besonders innige Beziehung zu einem anderen Hund einzugehen, auch wenn andere Sozialpartner (Hunde) zur "Verfügung" stehen?
Die beiden teilen alles, spielen zusammen, schlafen dicht aneinander gekuschelt. Der Große lässt den Kleinen beim zergeln und "Jagen" gewinnen. Die Beziehungder beiden scheint "besonders" zu seine, doch gibt es da irgendeinen"Grund" für?
5 Antworten
Bestimmt gibt Forschungen und Studien darüber. Frage doch mal gezielt bei den Verhaltensforschern od. gestandenen Tierpsychologen nach.
Sehr innige Beziehungen gibt es nicht nur bei Hunden untereinander. Z.B. Schwäne, Elefanten, Pferde und und....
Von einer Züchterin meiner Rasse habe ich erfahren, dass sie zwei Hunde hatte, die so sehr verbunden waren, dass als der eine starb, der andere keinerlei Lebensfreude mehr hatte und kurz darauf folgte. Gibt es auch bei Menschen. Innigkeit und Trauer liegen ganz dicht beieinander.
Als ich noch ein kleines Rudel hatte, kümmerte sich mein älterer Rüde herzzerreissend um den Welpen. Die beiden waren unzertrennlich. Deine Bilder ähneln stark den meinen von damals. Als der Kleine 14 Monate alt war, starb der "Ziehvater". Der Kleine kuschelte sich bis zur Beerdigung an seinen Partner, war danach jedoch ein fröhlicher Hund. Meine Hündin hatte ich unterschätzt. Sie hat der Tod so sehr mitgenommen, dass sie ganz schlecht fraß und 3 Monate nur umhergeschlichen ist. 2008 sind wir umgezogen. Sie hat eine andere Dogge kennengelernt, ihre Freundin. Eine sagenhafte Freundschaft zwischen zwei Doggendamen. Die beiden haben sich alles geteilt, miteinander gekuschelt - mein Rüde war Randerscheinung. Als Douschka gestorben war, konnte es ihre Freundin nicht verwinden. Sie lief nicht mehr, blieb immerzu stehen, drehte sich um und wartete. Das hatte sich nicht mehr geändert. Nach wenigen Monaten ist sie ihr gefolgt.
Egal ob wissenschaftlich belegt, es beweist einmal mehr, dass Tiere eine sehr empfindsame Seele haben und uns Menschen Einiges voraus haben. Mit diesem Wissen ist das ihnen zu oft zugefügte Leid nur schwer zu ertragen.
Hi, ich denke auch das es da sicherlich Forschungen zu gibt, kann dein Eindruck so auch bestätigen, hatten zb im Tierheim 2 Rüden, die beide in etwa mehr als 8 Jahre im Tierheim saßen, sie haben sich mit keinen einzigen anderen Hund vertragen. Saßen nie im gleichen Zwinger, sondern in 2 benachtbarte Zwinger, Aber waren die dicksten Freunde und man konnte mit beiden rausgehen und hat wirklich auch die Freude gesehen das sie sich ohne Gitter treffen durften. Das erste mal als mans entdeckt hatte das die beiden sich leiden können, kam zufällig zustande da 2 Gassigeher mit beiden Hunden mal kollidiert sind (einer wollte raus, der eine rein) und diese überschwengliche Begrüßung hat ein fast zu heulen gebracht, da beide Rüden sonst ohne zu zögern auf andere Hunde losgegangen sind und da wie ausgewchselt waren und zum teil wie 2 Welpis gespielt haben und danach sogar im Zwinger schauten das sie nebeneinander liegen, trotz Gitter.
Auch unsere Hündin hat sich quasi in unseren Zweithund verschossen lach, hatten mehrere Hunde in Pflege, mit keinen hat sie gekuschelt oder gespielt, sie ist da sehr desinteressiert immer. Erst als Google kam fing auch sie damit an, er durfte dann auch am Ende bleiben :)
Ich glaube ja das das bei Hunden vielleicht nicht soviel anders ist als bei uns Menschen, es kommt auf Sympathie, Verständnis und vielleicht auch gemeinsame Hobbys und Vorlieben an :)
Studien kenne ich keine, kann es aber bestätigen. Habe 3 Hunde und da merkt man Unterschiede. Auch hat mein Rüde einen Rüdenkumpel, den liebt er über alles. Der darf sich Dinge erlauben, die darf sonst niemand. Jeden anderen Hund würde er dafür angreifen - aber nicht seinen Kumpel. Er ist überglücklich, wenn sein Kumpel kommt oder wir den besuchen. Es ist ein komplett anderes Verhältnis als zu irgendeinem anderem Hund.
Kann es sein das der kleine ein Welpe ist? Wenn ja dann hat der große Hund jetzt sozusagen die Verantwortung für den kleinen übernommen und kümmert sich um ihn und versucht ihm sozusagen die Welt zu zeigen. Freu dich! Das machen nicht alle Hunde!
Dann kann es entweder zwei Möglichkeiten geben: entweder der ältere Hund wird sein Kumpel bleiben oder sie bleiben "gute Freunde" und der ältere Hund wird ihn auch mal in die Schranken weißen wenn der jungspubd etwas falsch macht... Kommt ganz drauf an ob dein älterer Hund ranghöher bleiben möchte oder nicht...
Kann ich mir schon vorstellen, dass sich Tiere anfreunden können. In einem Bericht habe ich gesehen, dass wen sein Artgenosse oder auch sein Herrchen stirbt, dass Hunde auch über den Verlust seines Freundes trauern und man ihm dafür Zeit geben muss. Also muss es einen zusammenhang geben :-)