Deutscher Schäferhund: Rüde oder Hündin?

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Wenn du einen seriösen Züchter gefunden hast, dann sollte dieser auch in der Lage sein seinen Wurf gut zu beurteilen und einen passenden Charakter für dich heraus zu suchen. Er kennt seine Pappenheimer, weiß wie sich die Eltern in den letzten Würfen vererbt haben und kann dir sicherlich zeigen worauf du achten musst um das Verhalten richtig einschätzen zu können. Eine Garantie gibt es natürlich nicht. Einen erfahren Menschen miteinzubeziehen, der den Welpen beschaut halte ich auch für sinnvoll. Weder ist ein sehr dominanter Welpe noch ein ängstlicher für einen Anfänger geeignet. Gut wäre ausgeglichen und unkompliziert. Nicht zu vernachlässigen ist aber auch welcher Welpe sich wie für dich interessiert-Liebe auf den ersten Blick ;0)- Die Chemie sollte stimmmen. Plane mehrere Stunden für einen Besuch ein und besuche die Welpen möglichst häufig, um ihr Verhalten in Ruhe beobachten zu können. Und wenn bei dem Wurf keiner dabei ist, dann solltest du lieber auf den nächsten warten oder einen anderen Züchter besuchen. Generell halte ich das Geschlecht für zweitrangig. Was das Händling betrifft kann es da keine Pauschalisierung geben. Es gibt sehr leichtführige Rüden wie Hündinnen und das genaue Gegenteil. Es kommt auf den Charakter und besonders die Umwelteinflüsse der ersten Lebensmonate an. Lastest du deinen Hund geistig wie körperlich (ich meine jetzt aufs ganze Hundeleben gesehen- und angepasst an den Hund-Alter-psychische wie physische Konstitution,u.s.w.) gut aus, erhälst du im Gegenzug eine gute Bindung und einen soliden Partner an deiner Seite. Vielleicht kannst du im Vorfeld schon ein paar Hundeschulen besuchen, dir von den Welpengruppen aus der Umgebung ein Bild machen. Achte auf darauf, dass die Tiere wirklich mit Freude unterwegs sind, Drill und Gewalt ist veraltete "Schule". meine Meinung...

Grundsätzlich halte ich Rüden für einfacher in der Erziehung, auch wenn immer wieder das Gegenteil behauptet wird. Fragst du aber Halter, die beide Geschlechter haben, dann neigt doch die Mehrheit zum Rüden. Es ist auch durchaus sinnvoll bei einer solchen Entscheidung miteinzubeziehen welche Geschlechter in deiner unmittelbaren Nachbarschaft vorherrschen.

du solltest wissen, dass eine Hündin 2 x im Jahr läufig wird, d.h. 3 Wochen muss man sehr aufpassen, dass kein unerwünschter Deckakt stattfindet. Rüden hingegen sind das ganze Jahr über potent und überall gibt es heiße Hündinnen, die einen Rüden "um den Verstand bringen". Ich persönlich bevorzuge Hündinnen, hatte aber auch schon 2 Rüden.

Ich würde Dir zu einer Hündin raten. Die sind meist leichter zu erziehen, obwohl das natürlich auch auf den Charakter der Hundes ankommt. Der Nachteil einer Hündin ist vielleicht, dass sie läufig wird, aber ein unkastrierter Rüde kann auch ständig Sex im Kopf haben. Ich würde zur Welpenauswahl jemanden mitnehmen, der sich gut mit Hunden auskennt und die einzelnen Welpen gut analysieren kann, damit Du nicht den schwierigsten von allen bekommst. Bist ja noch Hundeanfänger. Ist nicht böse gemeint. Aber sollst ja Spass mit dem Hund haben.

Ach ja, die ewige Streifrage ;-)

Ich persönlich habe eher ein Faible für die Mädels, auch wenn diese nicht einfach sind. Trotzdem täte ich mich schwer mit der Entscheidung für einen Rüden.

Ein wichtiger Hinweis kam schon: Welche Hunde leben in deinem Umfeld? Wenn du eine Hündin holst, wird diese 2 x jährlich läufig. Wenn du viele unkastrierte Rüden im Umfeld hast, wird der Gassigang zum Spießrutenlauf. Vor allem, wenn es die Rüdenhalter nicht so ernst nehmen mit dem Leine gehen und der Rücksichtname.

Das gilt dann übrigens auch für dich, solltest du dich für einen Rüden entscheiden, in der Nachbarschaft von unkastrierten Mädels ;-)

Beide Geschlechter können Probleme entwickeln, was den Trieb oder die Auswirkungen der Läufigkeit betrifft. Lies dich da mal in die Thematik ein, vielleicht ist dir auch das Entscheidungshilfe. Auch in Hinblick auf mögliche Kastra und deren Auswirkungen.

An sich sind beide Geschlechter perfekte Hunde von Haus aus. Wir machen sie im Endeffekt zu dem, was sie sind.

Leg den Schwerpunkt eher nicht auf das Geschlecht, sondern darauf, welcher Hund dich anspricht. Wobei ein ruhiger Welpe später durchaus auch mächtig aufdrehen kann und zu einem nervenden Büdel werden kann ;-)

Wenn man bedenkt, daß wir Menschen so einem Zwerg Rudelführer sein sollten, ist das schon eine ziemlich große Aufgabe, vor allem für Ersthundebesitzer.

Frag mal den Züchter, ob er dir auch nach dem Verkauf mit Rat und Tat zur Seite steht, das wäre nämlich auch ein sehr wichtiger Punkt. Er weiß schließlich (bzw. sollte wissen), wie seine Hunde ticken, bzw. ticken könnten.

Aus reiner Neugierde: Aus welchem Zwinger holst du denn deinen Schäfi? Aus welcher Verpaarung? HZ oder LZ?

LG